Beim iPhone stellt die Verbindung zum Handynetz den größten Flaschenhals im Alltag dar. Befindet man sich nicht gerade im WLAN, entscheidet oftmals die Verbindung zum Mobilfunkmast darüber, wie schnell Informationen hereinkommen oder Bilder verschickt werden. Für das iPhone 16 setzt Apple neue Qualcomm-Prozessoren ein, um Daten schneller zu übertragen. Allerdings bleiben die Snapdragon-X75-Modems den Pro-Modellen vorbehalten. Erste Tests zeigen einen deutlichen Anstieg in der (maximalen) Datenübertragungsgeschwindigkeit.


Verglichen wurde das iPhone 16 Pro mit dem iPhone 15 Pro, dem 2023 vorgestellten Spitzenmodell mit Snapdragon-X70-Modem. Im Schnitt zeigten die Geschwindigkeitstests eine um etwa 24 Prozent erhöhte Downloadgeschwindigkeit. Je nach Mobilfunkanbieter unterschieden sich die Messergebnisse: Bei Verizon steigerte sich die Download-Geschwindigkeit um 19 Prozent auf 447,5 Mbps, bei T-Mobile stieg sie um 26,4 Prozent auf 409,8 Mbps. AT&T steigerte ebenfalls die Download-Geschwindigkeit um ein gutes Viertel, was aber effektiv weniger beeindruckend wirkt: Die gemessene effektive Datenrate stieg auf 269,5 Mbps.

Upload ebenfalls schneller
Wer Daten hochlädt, etwa Präsentationen gemeinsam bearbeitet, Fotos verschickt oder livestreamt, ist auf schnelle Uploads angewiesen. Auch hier verzeichnete Tester Speedsmart einen Anstieg um durchschnittlich 22 Prozent. Bei allen getesteten Anbietern lagen die gemessenen Uploadraten nun bei über 30 Mbps. Als herausragende Eigenschaft der Snapdragon-X75-Modems hebt Hersteller Qualcomm eine integrierte KI hervor. Zusätzlich soll die neue Generation bei gleicher Leistung weniger Strom verbrauchen.

Erstmals Unterstützung für WiFi 7
Bei der Verbindung ins lokale Netz unterstützt Apple erstmals bei Smartphones den Standard WLAN 7 (802.11be) – bei allen vier Modellen (16, 16 Plus, 16 Pro & 16 Pro Max). Das iPhone 15 Pro unterstützt maximal WLAN 6E, iPhone 15 lediglich WLAN 6. Bei einer Verbindung mit WLAN-Routern, die ebenfalls 802.11be unterstützen, soll WLAN 7 Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 46 GBit/s ermöglichen – zumindest theoretisch.

Regionale Tests entscheidend
Da sich erlaubte und verwendete Frequenzen zwischen den Ländern und Mobilfunkprovidern teilweise deutlich unterscheiden, ist eine verlässliche Aussage über die tatsächlichen Geschwindigkeitsvorteile erst nach Tests im eigenen Land (mit dem eigenen Mobilfunknetz) möglich.