Auf der Benchmark-Plattform Geekbench sind vermeintliche Messungen eines neuen iPhone-Modells mit A12-Prozessor und 4GB Arbeitsspeicher aufgetaucht. Das 6-Kern-Herz verrichtete dabei seinen Dienst rund 10 Prozent schneller als der Vorgänger im iPhone X und iPhone 8. Interessanter fällt die Steigerung im "Metal Score" aus, mit dem die Grafikperformance gemessen wird. Die Werte könnten von Prototypen stammen, jedoch auch gefälscht worden sein.


Grafikboost bei 42 Prozent
Während der Single-Core-Wert von 4206 auf 4673 steigt und der für Mehrkernberechnungen von 10128 auf 10912, macht der Metal Score einen ordentlichen Spung nach vorne: Von 15234 auf 21691 Punkte. Das entspräche einer Steigerung von 42 Prozent und lässt darauf schließen, dass Apple der Grafikeinheit ein größeres Update spendiert hat.

Modelle mit 3 GB und 4 GB erwartet
Das getestete iPhone enthielt 4 GB Arbeitsspeicher, damit scheint es eines der OLED-Modelle zu sein. Beobachter erwarten drei neue iPhones, bei denen Apple eines mit LCD-Display und 3 GB RAM ausliefert. Mit den beiden teureren Varianten hat es jedoch den neuen Prozessor gemein – der erste Kandidat der A-Serie, der voraussichtlich im 7-Nanometer-Prozess hergestellt wird. Zudem heißt es, Apple verbaue schnellere LTE-Chips und ein TrueDeph-Kamerasystem. Der Homebutton soll wegfallen, stattdessen unterstützen dann alle iPhones Face ID. Weitere Berichte kündigen Dual-SIM und Stiftunterstützung für die künftigen Top-Modelle an.

Geekbench-Gründer gibt keine Entwarnung
Obwohl die Grunddaten stimmen, das Telefon hat die Bezeichnung iPhone11,2 und läuft mit iOS 12, kann jemand die wahren Daten des Smartphones mit diesen Werten maskiert haben. Für einen Fake spricht, dass der A12 laut Dokumentation von Hersteller TSMC 20 Prozent mehr Performance als sein Vorgänger bieten müsste.
Der Geekbench-Gründer John Poole hat bereits angedeutet, dass ihm nichts "offensichtlich falsches" bei den Werten aufgefallen sei. Er warnte jedoch, dass er noch keine Zeit gehabt habe, sich in die Werte "reinzugraben".