iPhone 6 explodiert, Apple untersucht den Fall
In den letzten Jahren gab es nicht selten Meldungen über geplatzte Akkus, die dann entweder das jeweilige Gerät zerstörten oder gar für einen Brand sorgten. Die Spanne reicht von Einzelfällen über große Rückrufprogramme (aktuell beispielsweise für das MacBook Pro 2015, siehe
) bis hin zu massenhaftem Ausfall wie vor drei Jahren beim Samsung Galaxy Note 7. Wenn Meldungen über ein explodiertes bzw. verbranntes Apple-Gerät kursieren, nimmt Apple dies normalerweise sehr ernst. Dies trifft auch auf eine aktuelle Meldung zu, welche ein iPhone 6 betrifft. Demnach war von einem iPhone 6 nicht mehr viel übrig, nachdem es ganz offensichtlich zu einer Fehlfunktion des Akkus gekommen war.
Ein elfjähriges Mädchen aus Kalifornien hatte den Angaben zufolge gerade YouTube-Videos auf besagtem iPhone 6 angeschaut, als plötzlich "überall Funken aus dem Gehäuse flogen". Sie warf das Gerät daraufhin auf das leere Bett ihrer Schwester und erlitt zum Glück nur leichte Verbrennungen. Natürlich sorgte das iPhone auf dem Bett für Brandflecken, setzte die Bettdecke aber nicht in Brand. Apple kündigte direkt an, den Fall intensiv zu untersuchen, denn ein Serienfehler muss natürlich unbedingt ausgeschlossen werden. Nach Einschicken des komplett zerstörten Geräts erhält die Familie übrigens ein Austausch-iPhone.
Die Mutter des Mädchens zeigte sich erleichtert, dass so wenig passiert sei – immerhin hätte ihre Tochter schwere Verletzungen anstatt nur leichter Verbrennungen davontragen können. Man werde in Zukunft nun nicht mehr Akku-betriebene Geräte dauerhaft am Ladegerät betreiben, so ihr Fazit. In der Vergangenheit hatten vergleichbare Fälle oft ergeben, dass nicht lizenziertes, minderwertiges Drittanbieter-Zubehör für Akkubrände verantwortlich war. Bis auf wenige Ausnahmen war die Smartphone-Branche von Serienfehlern verschont und es handelte bei derlei Bränden stets um einzelne Vorkommnisse. Vor einem Jahr stand ein iPhone X in Flammen, kurz darauf auch ein iPhone XS Max – in beiden Fällen war kein Konstruktionsfehler auszumachen.