iPhone 6s und Akkuprobleme: Apple kündigt Diagnose-Update an
In den vergangenen Wochen tauchten vermehrt Akkuprobleme beim iPhone 6s auf. Betroffene Nutzer müssen feststellen, dass sich ihr iPhone plötzlich abschaltet, obwohl der Akku noch gar nicht leer ist und ausreichender Ladestand vorhanden ist. Apple hatte sich im vergangenen Monat bereits dazu geäußert und auch ein Austauschprogramm gestartet. Dazu gibt es eine eigene Support-Seite, auf der sich auch überprüfen lässt, ob das iPhone aus der fehlerhaften Produktionsreihe stammt (
). Den offiziellen Angaben zufolge ist nur eine kleine Anzahl an iPhones mit 4,7"-Display betroffen, produziert im Zeitraum zwischen September und Oktober 2015. Ein Sicherheitsrisiko stellt der Fehler nicht dar, wie Apple betont. Wer allerdings ein iPhone 6s Plus besitzt und ebenfalls vor demselben Problem steht, geht momentan leer aus - Apples Programm richtet sich nämlich ausschließlich an Nutzer des 6s und nicht des 6s Plus.
Auf einer Informationsseite des chinesischen Webangebots erklärt Apple allerdings nun, dass auch iPhones außerhalb der genannten Charge betroffen sein können. Auf allen anderen Landesausgaben fehlt diese Stellungnahme. Apple gibt an, man werde zusätzliche Diagnosefunktionen in ein iOS-Update integrieren, das in der nächsten Woche erscheint. Die Diagnosefunktion sammelt zusätzliche Daten zur Akkuleistung und den ungewollten Abschaltvorgängen. Sofern es möglich ist, via Software-Update gegenzusteuern, werde man dies zeitnah tun, so Apple. Dass Apple zunächst in China reagiert, ist kein Zufall. Wie gestern
berichtet, wird Apple nämlich von chinesischen Behörden unter Druck gesetzt, sich des Problems noch einmal anzunehmen. Während Apple angab, auch nach erneuter Untersuchung der Sachlage von einem 6s-Fehler auszugehen, sehen die Behörden dies anders und verweisen auf zahlreiche Verbraucherbeschwerden. Angesichts des angekündigten Updates ist davon auszugehen, dass sehr bald mehr Klarheit in die Angelegenheit kommt.