iPhone 7 ohne Home-Button?
Im iPhone-Produktzyklus hat es sich eingebürgert, dass sich immer eine Ziffern-Wechsel und eine „s“-Version abwechseln - nach den Modellen 4, 5 und 6 folgten 4s, 5s und 6s. Dabei zeichneten sich die ersteren durch neues Hardware-Design aus, während die letzteren äußerlich fast unverändert zu ihrem Vorgänger blieben. Dementsprechend ist für die nächste iPhone-Generation zu erwarten, dass sie iPhone 7 heißt und sich
erneut in neuem Hardware-Gewand präsentiert. Experten und Laien versuchen sich daher schon an Vorschlägen und Erwartungen für die auffälligsten Änderungen. Bei den Gerüchten spielen vor allem das Verschwinden des Home-Buttons, der alle iPhones seit der ersten Generation begleitet hat, eine wichtige Rolle.
Produkterwartungen als Werkzeug für ErfolgserwartungenAls Aktienanalyst muss sich Gene Munster von Piper Jaffray stets die Gedanken der Konzerne machen, Erwartungen formulieren und daraus Rückschlüsse auf die künftigen Erfolgsaussichten von Unternehmen und zugehöriger Aktie ziehen. An seine Kunden schrieb er, dass die Apple-Aktie momentan die vielversprechendste im oberen Preissegment sei. Im Rahmen dessen äußerte er auch seine Einschätzungen für das erst in knapp einem Jahr erwartete iPhone 7.
Home-Button ade?Die wichtigste Veränderung erwartet er im Wegfall des Home-Buttons. Für diesen nennt er eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent. Ein iPhone ohne Home-Button könnte entweder ein noch größeres Display erhalten oder insgesamt etwas kürzer werden. Eines der wichtigsten Funktionen des jetzigen größten Knopfs auf dem iPhone ist Touch ID. Der Fingerabdrucksensor könne Muster zufolge in eines der Kontrollelemente an der Seite integriert werden. Eine Möglichkeit, die er in diesem Zusammenhang nicht sieht, besteht in der Integration von Touch ID in das Multitouch-Display, an der Apple angeblich schon länger arbeitet. Ein Wegfall des Home-Buttons würde nicht nur mehr Platz auf der iPhone-Vorderseite schaffen, sondern auch eines der defektanfälligsten Bauteile des Gerätes entfernen.
Längere Akkulaufzeit?Als weiteres Gebiet für kommende Features des iPhone 7 sieht Munster den Geräteakku. „Schaut man sich die Macs der letzten Jahre an, hat Apple die Akkulaufzeit für MacBooks fast verdoppelt“, schreibt er und erwartet eine ähnliche Entwicklung auch für das iPhone. Effizientere Prozessoren und Software könnten den Weg dorthin ebnen. Die Akkulaufzeit gehört traditionell zu den Hauptkritikpunkten an Apples Smartphones.
Saphir-Display?Schließlich wärmt Munster auch ein altbekanntes Gerücht wieder auf. Das Material, aus dem das Display besteht, könnte von Cornings Gorilla Glass zu dem kratzresistenten Saphirglas wechseln. Eine solche Änderung war bereits für das iPhone 6 in der Diskussion, ist aber niemals zustande gekommen. Ob die Pleite von Apples Saphir-Partner GTAT der Hauptgrund war oder ob Apple diese Absicht nie gehegt hatte, ist nicht bekannt. Das Display der klassischen Apple Watch und der Apple Watch Edition werden bereits von Saphirglas geschützt, während die günstigere Apple Watch Sport über ein Display aus Ion-X-Glas verfügt. Da das iPhone 6s schon das härtere 7000er Aluminium der Apple Watch übernahm, rechnet Munster auch mit einer Übernahme des Saphirdisplays beim iPhone 7.
Weitere Gerüchte zum iPhone 7Bereits Anfang September, also schon vor dem Marktstart des iPhone 6s, begann die Gerüchteküche zum iPhone 7 zu arbeiten (MTN berichtete
). Zu den ersten Prophezeiungen gehörten ein sehr dünnes Design von nur noch höchstens sechs Millimetern, Force Touch direkt im Glas und ein randloses Display.
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