iPhone 8: Consumer Reports bewertet Samsung Galaxy S7 besser
Consumer Reports (vergleichbar mit der Stiftung Warentest) bewertet Samsungs 2016er-Smartphone-Flaggschiff Galaxy S7 höher als Apples im September vorgestelltes iPhone 8. Die amerikanische Verbraucherorganisation nennt mehrere Faktoren, die zu der Bewertung führen. Zudem sprechen aktuelle Zahlen erneut für schleppende Verkäufe des neuen iPhone-Modells.
Bessere Sprachqualität und ausdauernderer AkkuDas Consumer-Reports-Ranking für Smartphones
gibt dem iPhone 8 eine Punktzahl von 80. Maximal sind 100 Punkte möglich. Damit liegt Apples neues iPhone einen Punkt hinter den aktuellen Samsung-Topmodellen Galaxy S8 und Galaxy S8+. Samsungs letztjähriges Flaggschiff Galaxy S7 liegt gleichauf mit dem iPhone 8. Die Verbraucherorganisation zieht das S7 aber dennoch dem Apple-Modell vor.
Die Empfehlung des Galaxy S7 gegenüber dem iPhone 8 liegt maßgeblich in den Telefonqualitäten des Samsung-Geräts begründet. Consumer Reports attestiert dem S7 sowohl eine bessere Sprachqualität als auch eine höhere Akkuleistung. Die Organisation bewertet Samsung-Modelle aber nicht per se besser als das iPhone 8. Das Galaxy Note 8 etwa rangiert hinter dem aktuellen iPhone-Modell.
Consumer Reports erreichte bei Apple-Nutzern hierzulande erstmals eine größere Bekanntheit, als die Organisation der 2016er-Neuauflage des MacBook Pro keine Kaufempfehlung
aussprach. Die Tester nannten den unzuverlässigen Akku des Geräts als Hauptgrund für die schlechte Bewertung. Apple bemängelte darauf das Testverfahren als „unrealistisch“. Schlussendlich stellte sich ein Fehler im Entwicklermodus des Safari-Browsers
als Verursacher des schwankenden Batterieverbrauchs heraus. Nachdem der Safari-Bug beseitigt war, erhielt das MacBook Pro schließlich doch die Kaufempfehlung der Verbraucherorganisation.
Enttäuschende Verkaufszahlen des iPhone 8Das iPhone 8 strauchelt nicht nur im Testverfahren von Consumer Reports, sondern einigen Berichten zufolge auch hinsichtlich der Verkäufe. Der CEO von Kanadas größtem Mobilfunkanbieter Rogers Communication etwa sprach von „kraftlosen“ Verkäufen. Neue Zahlen von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) weisen in die gleiche Richtung.
Die Verkäufe sind laut CIRP (
PDF) sogar niedriger als bei S-Zyklen von iPhone-Modellen wie dem 6s. Demnach bringen es das iPhone 8 und 8 Plus lediglich auf 16 Prozent aller im dritten Quartal 2017 verkauften Apple-Smartphones. Zum Vergleich: Beim iPhone 7 und 7 Plus waren es im gleichen Vorjahreszeitraum 43 Prozent. Das 6s und 6s Plus brachten es auf 24 Prozent, während iPhone 6 und 6 Plus im Jahr 2014 sogar 46 Prozent erreichten.
CIRP sieht die bevorstehende Veröffentlichung des iPhone X und die sinkenden Preise des iPhone 7 als maßgebliche Faktoren für die Kaufzurückhaltung beim iPhone 8.