iPhone 8 Plus in der Redaktion angekommen - Erste Eindrücke & ein Blick auf die verbesserte Kamera
Seit heute wird die neue iPhone-Generation 8 ausgeliefert und auch wir in der Redaktion erhielten soeben unsere Bestellung: ein iPhone 8 Plus in der Farbvariante Gold. Apple legte bei der Präsentation des Gerätes besonderen Wert auf die einmal mehr verbesserte Kamera, die genau wie letztes Jahr in der Plus-Variante als Dualkamera mit zwei Objektiven daherkommt. Auf sie wollen wir uns bei der Schilderung unserer ersten Eindrücke konzentrieren.
Gold ist nicht mehr gleich GoldZuvor allerdings ein Wort zum äußeren Erscheinungsbild: Zwar heißt die gewählte Farbvariante »Gold«, mit dem Gold der letzten paar iPhone-Generationen hat sie allerdings recht wenig zu tun. Eher ähnelt sie dem, was früher als »Roségold« bekannt war. Der Aluminiumrahmen hat einen deutlichen rosa-Anstrich und die Rückseite ist ebenfalls blassrosa; frühere Gold-Varianten erinnerten eher an Champagnerfarben (siehe Vergleichsbild).
GlasgehäuseAnsonsten fühlt sich das Gerät durch die neue Glasrückseite etwas schwerer an als das 7 Plus mit seinem Aluminiumgehäuse. Optisch unterscheidet es sich natürlich durch Spiegelungen, die im Glas zu sehen sein können; in eher dunkler Umgebung ohne Reflexionen beschrieben einige ihren Eindruck so, als ähnele es Plastiklook.
Die neue KameraBei der Bewertung der verbesserten Kamera spricht wahrscheinlich nichts so deutlich wie eine Gegenüberstellungen zwischen Erzeugnissen des iPhone 8 Plus und des iPhone 7 Plus. Wir haben dies unter vier Kategorien getan: einmal bei Gegenlicht, einmal unter Betonung von Farben, einmal bei schwachem Licht ohne Blitz und einmal beim zweifachen optischen Zoom. Die Ergebnisse sehen Sie hier (zum Vergrößern klicken, bzw. tippen):
Jeweils links die Aufnahmen des iPhone 7 Plus, rechts vom iPhone 8 Plus
In allen Kategorien sind deutlich Verbesserungen erkennbar. Die Gegenlichtaufnahme erzeugte viel weniger Übersättigung, die Farben wirken sowohl bei normaler Einstellung als auch beim zweifachen optischen Zoom sehr viel knalliger und das Rauschen bei schwachem Licht konnte Apple deutlich reduzieren.
PorträtlichtEin besonderes Augenmerk haben wir noch auf die Porträtlicht-Funktion gelegt, die als eigener Modus in der Kamera-App verfügbar ist. Da das Gerät hier von der rudimentären Abstandsmessung durch die beiden Kameramodule Gebrauch macht, funktioniert sie prinzipiell nur bei zweifachem Zoom. Erkennt das System ein Motiv, blendet sich eine gelbe Anzeige ein, ansonsten gibt die App Tipps wie »näher« oder »Platzieren Sie das Objekt«. Handelt es sich bei dem gewünschten Zielobjekt um ein Gesicht, ist die Erkennung sehr gut, bei anderen Gegenständen indes ist viel Geduld und auch ein wenig Glück mit im Spiel.
Konnte ein Porträtbild geschossen werden, ist es möglich, auch im Nachhinein durch Tippen der Bearbeiten-Taste bestimmte Effekte auf den erkannten Vorder- und Hintergrund anzuwenden. Die Modi lauten Natürliches Licht, Studiolicht, Konturenlicht, Bühnenlicht und Bühnenlicht mono (zur genaueren Erläuterung, siehe MTN-Artikel zum Thema Porträtlicht:
). In unserem Beispiel hat die Erkennung relativ gut funktioniert, wenngleich es aufgrund des anspruchsvollen Motivs hier und da zu Fehlern kam. Bei Gesichtern ist das Ergebnis noch ein Stückweit besser; trotzdem kann man auch dann noch erahnen, dass das Bild durch einen Computeralgorithmus manipuliert wurde.