iPhone 8 - Warum Apple möglicherweise auf langsameres induktives Laden setzt
Ein neuer Bericht von dem recht verlässlichen Macotakara besagt, dass beim iPhone 8 nicht alle Möglichkeiten des aktuellen Qi-Standards 1.2 für kabelloses Laden per Induktion unterstützt werden. Demnach soll das iPhone 8 auf einen Energietransfer per Induktion von 7,5 Watt statt der möglichen 15 Watt beschränkt sein. Einen praktischen Nachteil muss das aber nicht unbedingt darstellen.
Die Information
soll laut Macotakara aus involvierten Kreisen stammen. Im Vergleich zu anderen Smartphones wäre das iPhone zwar per Induktion nicht so schnell aufgeladen, vergleicht man die Leistung mit dem mitgeliefertem Netzteil und dessen 5 Watt, dürfte die Ladedauer womöglich dennoch kürzer als über Lightning ausfallen.
Einen Grund für die Beschränkung der Induktionsleistung
könnte in einem speziellen System liegen, mit dem womöglich sowohl iPhone als auch Apple Watch gleichzeitig per Induktion aufgeladen werden könnten. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist aber auch die Wärmeentwicklung und Materialermüdung, die bei höherer Induktionsenergie entsprechend steigt.
Es ist denkbar, dass Apple bei der ersten iPhone-Generation mit induktivem Ladesystem kein Risiko eingehen will und sich daher auf Standards mit genügend Langzeiterfahrung beschränkt. In anderen Bereichen war Apple in der Vergangenheit ganz ähnlich vorgegangen, so beispielsweise bei der Unterstützung von LTE und UMTS/4G, die erst mit etwas Verzögerung ihren Weg in das iPhone fanden.
Spätestens übernächste Woche wird wohl Klarheit über die Unterstützung des des Qi-Standards im iPhone herrschen. Seit vergangener Woche gibt es nämlich erste Hinweise, dass Apple möglicherweise am 12. September eine Keynote veranstaltet, auf der das neue iPhone der Öffentlichkeit präsentiert werden soll.