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iPhone 8: Weitere Berichte über aufgeplatzte Akkus

Sobald es Akkuprobleme bei einem Smartphone gibt und sich das Bauteil aufbläht oder platzt, muss man unweigerlich an Samsungs Probleme mit dem Note 7 denken - über Monate dominierte dieses Thema die Diskussionen. Im Falle Samsungs kam es nicht nur zu ungefährlichen aber ärgerlichen Defekten, sondern zu tatsächlichen Sicherheitsrisiken. Zahlreiche Geräte explodierten oder fingen Feuer. Aus diesem Grund wird derzeit auch sehr genau beobachtet, ob sich beim iPhone 8 eine ähnliche Geschichte andeuten könnte. In den letzten Tagen kamen weitere Berichte auf, wonach der Akku so stark anschwoll, dass sich das Gehäuse öffnete. Die Anzahl der erfassten Fälle ist derzeit aber noch sehr niedrig und liegt im einstelligen Bereich. In zwei Fällen kam das iPhone 8 bereits beschädigt beim Kunden an, andere Nutzer berichten von Schäden während des Aufladevorgangs mit Apples eigenem Netzteil.


Apple bestätigte, die Situation genau im Auge zu behalten und alle Fälle zu untersuchen. Verständlicherweise will Apple natürlich vermeiden, ebenfalls vor einem PR-Debakel zu stehen. Angesichts der wenigen Fälle, die bislang erfasst wurden, scheint es sich aber eher nicht um ein großflächiges Massenversagen der Bauteile zu haben. Stattdessen macht der Begriff "Infant Failure" die Runde, womit Defekte in den ersten 30 Tagen eines Modellzyklus gemeint sind. Nicht ausgeschlossen werden kann zudem, dass es sich um fehlerhafte Handhabung während des Auslieferungsprozesses handelt.


Die normale Ausfallrate von Li-Io-Akkus liegt bei eins zu einer Million. Sofern alle Fälle publik wurden, handelt es sich also derzeit um statistisch noch nicht relevante Mengen. Zum Vergleich: Die Akkus des Samsung Galaxy Note 7 wiesen eine Rate von 1:20.000 auf. Damit war die Chance, selber ein defektes Gerät zu erhalten zwar extrem gering, die Quote reichte aber für ein PR-Debakel aus. Im Gegensatz zu den aufgeplatzten Akkus beim iPhone 8 kamen zudem Menschen und Gebäude zu Schaden.

Kommentare

Alex9205.10.17 09:30
iPhone 8?

Dachte es wäre das iPhone 8 plus gewesen?!
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Bilbo05.10.17 09:48
Sind das "Samsung-Akkus"? Oder sind die problematischen Akkus von einem anderen Hersteller? 🤔
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chrissli05.10.17 09:48
na immerhin ist der Akku so verbaut, dass er sich ausdehnen kann und die Energie so entweicht. im Gegensatz zum s7 das dann einfach in flammen aufgegangen ist, weil der Akku so eingequetscht war.

auf jeden fall sollte apple beim iPhoneX genau hinschauen, hier wäre ein solches PR disaster wirklich gefährlich, wenn man nen neue Preisklasse einführen möchte sollte da auch wirklich alles premium sein
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex05.10.17 10:08
chrissli
weil der Akku so eingequetscht war

Dachte, das lag daran, dass zu Gunsten der ultraflachen Bauweise irgendwelche Trennschichten im Akku Design zu dünn geraten sind und es dadurch zu allseits bekannter Hitzeentwicklung kam.
+3
Sitox
Sitox05.10.17 10:18
Die Energiedichte der Akkus ist inzwischen einfach zu hoch. Die Hersteller können sich bei der Konstruktion/Montage der Telefone keinerlei Fehler mehr erlauben. Bei Samsung war das Fehlerbild ziemlich vielschichtig - jedenfalls lag es nicht an einem zu stabilen Gehäuse.
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caeruleus
caeruleus05.10.17 10:27
chrissli
na immerhin ist der Akku so verbaut, dass er sich ausdehnen kann und die Energie so entweicht.



It's a feature! Das neue iPhone, jetzt ohne Explosionen
+1
macs®us
macs®us05.10.17 10:59
Handwärmer - für die kommende Jahreszeit
Ein Fotograf sollte wie ein kleines Kind sein, das die Welt jeden Tag von neuem entdeckt.
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Bitsurfer05.10.17 11:22
Bilbo
Sind das "Samsung-Akkus"? Oder sind die problematischen Akkus von einem anderen Hersteller? 🤔
Keine Samsung Akkus. Sind vom selben Hersteller die Samsung im Galaxy 8 verbaut hat.
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iGod05.10.17 12:17
Gammarus_Pulex
chrissli
weil der Akku so eingequetscht war

Dachte, das lag daran, dass zu Gunsten der ultraflachen Bauweise irgendwelche Trennschichten im Akku Design zu dünn geraten sind und es dadurch zu allseits bekannter Hitzeentwicklung kam.

Ist ja im Ergebnis (r)einquetschen. Samsung hat den Akku unbedingt so modifizieren müssen zu Lasten von Sicherheitsmechanismen, dass der ins Gehäuse passt.

Man muss jetzt beim iPhone 8 einfach mal beobachten, was daraus wird. Das Akkus nie 100% sicher werden, ist allgemein bekannt. Ich erinnere mich, dass man jetzt aber wohl schon so weit ist, dass nur noch 1 von 1. Mio. Akkus so einen Fehler hat, dass er wirklich gefährlich werden könnte.

Also wenn Apple 8 Mio. iPhone 8 verkauft hätte, dann wären 8 iPhones mit Akkufehler noch nicht außergewöhnlich. Und nach einem iPhone Launch wird auch immer alles hochgepusht. Beim #Bendgate des iPhone 6 Plus hatte man das Gefühl die iPhones verbiegen sich vom Angucken, so wie in den Medien darüber berichtet wurde. Apple hat dann mal kommuniziert, dass im Ergebnis 10 iPhones in Cupertino bekannt waren, die wirklich verbogen waren. Und Apple hat ja beim iPhone 6 nichts mehr verändert und nach 3 Wochen war dann auch wieder Ruhe mit Bendgate.

Apple muss die Sache ernst nehmen und untersuchen, aber jetzt von einem Serienfehler zu sprechen ist noch zu früh.
-1
HorstNa05.10.17 16:37
Eigentlich sollte man Geräte mit LiIonen Akku in einer Blechkiste lagern und laden. Die Technologie ist sehr anfällig für geringste Fertigungsfehler.
+2

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