iPhone: Bald nur noch Nummer 3 in der Smartphone-Welt?
Es ist ein Erfolg, dass Apple für das abgelaufene Quartal von April bis Juni einen - wenn auch leichten - Anstieg bei den iPhone-Verkäufen vermelden konnte. Doch ist das Plus von 40,4 Millionen auf 41 Millionen iPhones recht mäßig im Vergleich zu der Performance, die andere Hersteller in dem Sektor in den letzten Jahren hinlegen. Namentlich die erst vor Kurzem eingestiegenen Marktteilnehmer aus China legen Wachstumsraten an den Tag, von denen die lange etablierten Marktführer Samsung und Apple aktuell nur träumen können.
Frischlinge aus dem OstenNamentlich ist es Huawei, der Apple den zweiten Platz bei den weltweiten Verkäufen streitig macht. Schon jetzt liegen die Chinesen mit 38 Millionen Verkäufen nur noch knapp hinter dem iPhone-Konzern. Oppo und Xiaomi, ebenfalls aus China, haben zwar noch einen größeren Rückstand, verzeichnen aktuell aber Wachstumsraten von 44, bzw. 52 Prozent. Sollte dieser Trend noch eine Weile anhalten, droht Cupertino gar die rasche Durchreichung bis auf Platz 5.
Samsung und Apple auf gesättigten MärktenLange Zeit waren Apple und Samsung die einzigen Hersteller mit relevanten Marktanteilen im globalen Smartphone-Sektor. Von den Stückzahlen her führen die Südkoreaner von Samsung weiter unbestritten, doch auch bei ihnen ist das Wachstum nur noch marginal. Allerdings ist der Vorsprung mit zuletzt 79 Millionen Geräten noch viel höher als Apples.
Verkaufsanteil ist nicht UmsatzanteilBei der Beurteilung dieser Entwicklung darf man allerdings nicht außer Acht lassen, dass die bloße Verkaufsmenge nicht der einzige Aspekt bei der Bewertung von Unternehmen auf einem Markt ist. Bekanntermaßen holt Apple trotz der geringeren Verkäufe den Bärenanteil am Gesamtumsatz des Marktes nach Cupertino. Die aufstrebenden Marken Huawei, Oppo und Xiaomi zeigen aber auch ein potenzielles Problem: China. Auch bei dieser Quartalskonferenz kamen von überall her positive Nachrichten, außer aus dem Reich der Mitte, wo der Umsatz einmal mehr um 10 Prozent einbrach. Die rasante Entwicklung bei der wirtschaftlichen Großmacht im Osten kommt aktuell nur einheimischen Unternehmen zugute, obwohl Apple nach wie vor massiv in die Präsenz vor Ort investiert. So gibt es etwa in keinem Land außer den USA mehr Apple Stores als in China.
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