iPhone: Bericht von Zulieferer lässt Apples Aktienkurs fallen
Auf der letzten Quartalskonferenz gab Apple bekannt, dass man zukünftig
keinerlei Informationen mehr zu den ausgelieferten Stückzahlen aller Gerätereihen mehr veröffentlichten will. Schon bei der Apple Watch, dem HomePod und dem Apple TV nannte Apple nie direkte Verkaufszahlen auf den Quartalskonferenzen – diese konnten nur anhand der Umsatzzahlen und den wenigen Aussagen von Apple diesbezüglich geschätzt werden.
Da nun keinerlei Verkaufszahlen auf den Quartalskonferenzen genannt werden ist jeder Bericht über fallende Stückzahlen Gift für die Apple-Aktie. Der Zulieferer Lumentum, welcher das Laser-Modul für die Face-ID-Gesichtserkennung liefert,
senkte die Umsatzprognose für die kommenden Quartale – und gab an, dass ein großer Kunde die Bestellmengen reduzierte. Zwar nannte Lumentum nicht Apple direkt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass der Konzern aus Cupertino der besagte Großkunde ist.
Nach bekanntwerden der Aussage brach der Kurs der Apple-Aktie (Kürzel AAPL) um fast 5 Prozent von 180 auf 172 Euro ein:
Der im Apple-Kosmos bekannte Analyst Ming-Chi Kuo
senkt seine Prognose bezüglich des neuen iPhone XR: Statt den angepeilten 100 Millionen Einheiten in den kommenden 12 Monaten erwartet Kuo nun, dass Apple nur noch 70 Millionen des Einstiegsmodells absetzen kann. Auf das gerade laufende Weihnachtsquartal habe dies noch keinen Einfluss, so Kuo, da Apple durch bessere Verkaufszahlen des iPhone Xs und Xs Max die Umsatzlücke schließen kann. Für das 1. Kalenderquartal 2019 erwartet der Analyst aber im besten Fall die gleichen Stückzahlen wie im 1. Quartal 2018 (52 Millionen), im schlechtesten Fall einen Rückgang um 5 Millionen Einheiten.