iPhone-Diebstähle rückläufig wegen Sperrfunktion über iCloud
Die Software-Maßnahmen von Apple und anderen Smartphone-Herstellern zum besseren Diebstahlschutz zahlen sich aus. Seit September 2013
integriert Apple die sogenannte Aktivierungssperre in iOS – also die Möglichkeit, gestohlene oder verlorene iPhones aus der Ferne auszuschalten und unbrauchbar zu machen. Da seitdem auch andere Smartphone-Anbieter wie Samsung und Google verstärkt auf besagte Gerätesperren setzen, beschäftigte sich eine Untersuchung jetzt mit der Smartphone-Diebstahlrate in den 12 Monaten nach der Aktivierungssperren-Einführung von Apple.
Das Ergebnis ist eindeutig:
Smartphone-Diebstähle gingen in allen untersuchten Metropolen deutlich zurück – in New York um 25 Prozent, in San Francisco um 40 Prozent und in London sogar um die Hälfte. Entsprechend euphorisch äußerte sich Londons Bürgermeister Boris Johnson: „Wir haben große Fortschritte beim Eindämmen der Smartphone-Diebstahl-Epedimie gemacht, die viele Großstädte noch vor zwei Jahren heimsuchte.“
In Kalifornien (USA) wurde im August 2014 ein Gesetz verabschiedet, das Smartphone-Hersteller dazu verpflichtet, spätestens ab Juli 2015 Kill Switches (Aktivierungssperren) in ihren Geräten zu verwenden. Diverse andere US-Bundesstaaten planen ein ähnliches Gesetz.
Der Staatsanwalt von San Francisco, George Gascon, macht sich schon lange für Kill Switches stark: „Die Mobil-Industrie bietet immer raffiniertere Funktionen an; aber die Nutze davor zu schützen, Ziel von Kriminellen zu werden, ist die beste Technologie, welche die Hersteller auf den Markt bringen können.“
In kalifornischen Großstädten wie San Francisco und Oakland machten Smartphone-Diebstähle zeitweise mehr als die Hälfte aller dort begangenen Straftaten aus. Laut Statistik wurden noch 2012 über 1,6 Millionen Amerikaner Opfer von Handy-Dieben.
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