iPhone-Hintertür: Wozniak hält FBI-Argumente für dürftig
Im Rechtsstreit
zwischen Apple und den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden hält Apple-Mitbegründer Steve Wozniak die Argumente des FBI zur Zwangsentschlüsselung von iPhones für wenig überzeugend. Seiner Ansicht ist das
Arbeits-iPhone der Attentäter von San Bernardino absolut nicht als Präzedenzfall geeignet. Während die privaten Telefone von den Attentätern vorsorglich zerstört wurden, verschonten sie nämlich das iPhone des Arbeitgebers. Es sei daher unwahrscheinlich, gerade auf diesem Gerät etwas Verwertbares zu finden, so Wozniak.
Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass nach einer Zwangsentschlüsselung die zugehörige Software in die falschen Hände gerät. Außerdem ließen sich Forderungen anderer Staaten wie China nach Zwangsentschlüsselung nicht mehr aus technischen Gründen ablehnen, wenn eine entsprechende Software entwickelt wurde. Wozniak hält daher die Vorgehensweise des FBI für falsch und spricht sich dafür aus, Verschlüsselung weiterhin ohne Hintertüren anbieten zu können.