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iPhone-Kameras: Apple bereitet Sprung über 12 Megapixel vor

Apple positioniert die iPhone-Kamera stets als eines der wichtigsten Kaufargumente für jede neue Generation des Smartphones. Neue Informationen aus Taiwan legen nun nahe, dass der Konzern in naher Zukunft die bisherige Grenze bei der Sensorauflösung von 12 Megapixeln durchstoßen möchte. Der örtliche Kamerahersteller Largan Precision erbaut gerade in der Mitte der ostasiatischen Insel eine neue Produktionsstätte, die sich auf Kameras mit 16 oder 18 Megapixeln spezialisiert hat und Apple hat angeblich bereits die gesamte Kapazität gebucht.


Linsen speziell für iPhone-Anforderungen
Angeblich ist Largan das einzige Unternehmen, welches Apples strenge Forderungen erfüllen und Smartphone-Kameras in ausreichender Stückzahl produzieren könne. In Zahlen ist von monatlich 600 Millionen Kameramodulen ab Oktober die Rede. Largan-Chef Lin En-ping versicherte, dass von Duallinsen bis hin zu großen Brennweiten und 3D-Abtastung alle modernen Funktionen an Smartphone-Kameras unterstützt werden sollen.

Mehr als 12 MP frühestens 2018
Da die Produktion der neuen Fabrik erst im kommenden Monat beginnen und auch erst langsam anlaufen soll, handelt es sich mit Sicherheit nicht um Module, beim kommende Woche vorzustellenden iPhone 8 verwendet werden. Wahrscheinlicher sind die hochauflösenden Kameras erst in den Folgemodellen ab 2018. Allerdings darf bezweifelt werden, dass die Erhöhung der Megapixelzahl die einzige Verbesserung ist, die Apple anstrebt. Denn die Megapixel geben lediglich die Anzahl der maximal möglichen Bildpunkte pro Aufnahme an, eine Erhöhung zeitigt ab einen bestimmten Level keinen allzu großen qualitativen Benefit mehr. 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Bildpunkte) entspricht zum Beispiel lediglich knapp 8,3 Megapixeln. Das Retina-Display des iMac 5K dagegen kann 5.120 x 2.880 Pixel, also 14,7 Megapixel, anzeigen.

Die aktuellen iPhone-Modelle 6s und 7 haben in allen Ausführungen Rückkameras mit einer Sensorauflösung von 12 Megapixeln. Für die vorderseitige FaceTime-Kamera kommen beim iPhone 7 sieben Megapixel, beim 6s fünf Megapixel und beim SE 1,2 Megapixel zum Einsatz. Obwohl zu den Kameras des kommenden iPhone Edition schon viel spekuliert wurde, gehört die Megapixel-Zahl dort nicht zu den Berichten. Es ist allerdings anzunehmen, dass auch dort die etablierten 12 Megapixel zum Einsatz kommen.

Kommentare

cyqurayte05.09.17 09:37
Bis auf großflächige Ausdrucke verstehe ich nicht, warum die Auflösung höher als die Anzeige von Retina Displays sein sollte, was bringt das? Der 5K iMac ist ausserdem eindeutig ein Pro-Gerät.
Ich kenne mich hier wenig aus und lasse mich gerne aufklären, aber das Rennen um MP ist doch schon länger nicht mehr so wichtig, genauso wenig wie das Renne um Gigahertz bei CPUs damals, oder doch?

Wenn ich mir überlege, was ich mir bei Smartphonekameras wünsche, dann dass sie eine Digitalkamera bei möglichst allen Lichtverhältnissen ersetzen kann.
+2
subjore05.09.17 09:46
Beim Sprung von 8 auf 12 MP hat man ja schon deutlich gemerkt, dass es bei schlechten Lichtverhältnissen keinerlei Vorteil hat mehr MP zu besitzen.
Manche sagen, dass man mit mehr MP besser herein Zoomen kann, das stimmt aber auch nicht. Wenn man bei einem 12 MP iPhone Bild hereinzoomt sieht es wegen den ganzen Artefakten schrecklich aus. Wenn man mehr MP hat, bekommt man mehr Artefakte und gewinnt auch nichts.
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Metty
Metty05.09.17 09:54
@cyqurayte
Mehr Auflösung bedeutet nicht nur ein größeres Bild. Es bedeutet insbesondere mehr Flexibilität. Beispiele:
- Ein leicht unscharf geschossenes Bild kann bei hoher Auflösung heruntergerechnet etwas mehr an Schärfe heraus holen.
- Man kann bei hoher Auflösung viel flexibler den Bildausschnitt wählen ohne an Schärfe zu verlieren.
Es kann also schon vorteilhaft sein eine höhere Auflösung zu bekommen. Ob eine Mini-Linse diese Schärfe rein optisch bringen kann, wage ich allerdings zu bezweifeln. Allerdings hat mich Apple in der Vergangenheit hier schon mal eines Besseren belehrt. Full HD Filme mit einem Telefon hielt ich für unmöglich.
+2
jlattke05.09.17 09:56
@subjore
Weshalb sollten mehr Pixel per se mehr Artefakte bedeuten???? Das verstehe ich nicht. Es kommt bei bisheriger Technik schnell zu einem Rauschen, weil sich die Pixel ggs. beeinflussen – die Artefakte an sich entstehen aber doch durch die Kompression, nicht durch eine höhere Auflösung.
+2
Kovu
Kovu05.09.17 10:06
Der Artikel trifft es eigentlich ganz gut.

+1
aMacUser
aMacUser05.09.17 10:22
jlattke

Dadurch dass die einzelnen Photosensoren auf dem Chip immer kleiner werden müssen, wenn man mehr Sensoren/Pixel haben will, bekommt jeder einzelne Sensor immer weniger Licht ab, dadurch entsteht z.B. auch das Rauschen, das du bereits genannt hast. Aber kann es bei der Herstellung der Chips auch immer mehr Fehler geben, dass einzelne Photosensoren nicht korrekt oder gar nicht funktionieren (wobei sich das durchaus optimieren lässt). Das alles in Kombination, und dann noch zusätzlich durch die Kompression bei der Speicherung kann das Bild massiv beeinflussen und auch zu Artefakten führen. Besonders in dunkleren Bildbereichen tritt sowas häufig auf.
+3
kraut05.09.17 10:50
600 Millionen Module pro Monat, nur für Apple??? Hört sich nach etwas viel an, auch wenn man Vorder-und Rückseite bedenkt.
+2
CJuser05.09.17 10:55
Die sollten besser die Sensorgröße auf 1:2,3" (Kompaktkamera-Format) vergrößern. Die Auflösung kann meinetwegen identisch bleiben. Außerdem finde ich den digitalen Zoom total bescheuert. Hochgerechnet ist immer Mist!
Besser fände ich sogar die Möglichkeit die Auflösung beim fotografieren zu reduzieren. Bedeutet der Ausschnitt vom Sensor wird verkleinert, die Pixelgröße bleibt jedoch 1:1. Quasi ein Zoom mit vorhandener Hardware, auch wenn der Weitwinkeleffekt dadurch entfällt. Somit macht eine zweite Optik wie beim 7 Plus weiterhin Sinn.

Mal ne Frage in die Runde: Gibt es eine App die meine Idee quasi schon jetzt umsetzt?
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subjore05.09.17 11:41
CJuser
Die sollten besser die Sensorgröße auf 1:2,3" (Kompaktkamera-Format) vergrößern. Die Auflösung kann meinetwegen identisch bleiben. Außerdem finde ich den digitalen Zoom total bescheuert. Hochgerechnet ist immer Mist!
Besser fände ich sogar die Möglichkeit die Auflösung beim fotografieren zu reduzieren. Bedeutet der Ausschnitt vom Sensor wird verkleinert, die Pixelgröße bleibt jedoch 1:1. Quasi ein Zoom mit vorhandener Hardware, auch wenn der Weitwinkeleffekt dadurch entfällt. Somit macht eine zweite Optik wie beim 7 Plus weiterhin Sinn.

Mal ne Frage in die Runde: Gibt es eine App die meine Idee quasi schon jetzt umsetzt?

Ich glaube du beschreibst damit 1:1 was Digitalzoom macht. Man schneidet einfach die Pixel am Rand ab.
+1
Statler_RGBG
Statler_RGBG05.09.17 11:49
Das ist alles eine Sache der Kühlung und nicht zu enger Kurven auf den Leiterbahnen - gut gekühlte Bites und Bytes, grosszügig dimensionierte Kurven auf den guten alten Kupferleiterbahnen (ich sag nur Plus-Modelle ...) und schon wäre die Bildqualität um ein vielfaches besser ...
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athlonet05.09.17 12:30
CJuser
Die sollten besser die Sensorgröße auf 1:2,3" (Kompaktkamera-Format) vergrößern.

Die iPhone Sensoren sind 1/3 Zoll groß (andere Smartphones haben teils kleinere Sensoren). Der Unterschied zu 1/2,3 Zoll ist nicht gerade überwältigend.
Wenn man einen deutlichen Vorteil aus der Sensorgröße ziehen möchte, dann müsste es schon ein 2/3 Zoll Sensor sein, wie seinerseits beim Lumia 1020.
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Schweizer
Schweizer05.09.17 12:50
aMacUser
jlattkeDadurch dass die einzelnen Photosensoren auf dem Chip immer kleiner werden müssen, wenn man mehr Sensoren/Pixel haben will, bekommt jeder einzelne Sensor immer weniger Licht ab, dadurch entsteht z.B. auch das Rauschen, das du bereits genannt hast. Aber kann es bei der Herstellung der Chips auch immer mehr Fehler geben, dass einzelne Photosensoren nicht korrekt oder gar nicht funktionieren (wobei sich das durchaus optimieren lässt). Das alles in Kombination, und dann noch zusätzlich durch die Kompression bei der Speicherung kann das Bild massiv beeinflussen und auch zu Artefakten führen. Besonders in dunkleren Bildbereichen tritt sowas häufig auf.

Na dann vergleich doch mal ein iPhone 4 Bild mit einem iPhone 7
Das 4er hat deutlich weniger Pixel und sieht dabei bedeutend schlechter aus.

Diese Argumentation galt 2007, doch heute ist 2017 die Technik verbessert sich.
Und auch damals wurde nur die selbe Technik miteinandern Verglichen (6 vs 12) und Megapixel verglichen.

Somit ist all das was du geschrieben hast, leider Quatsch.
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subjore05.09.17 13:12
Schweizer
aMacUser
jlattkeDadurch dass die einzelnen Photosensoren auf dem Chip immer kleiner werden müssen, wenn man mehr Sensoren/Pixel haben will, bekommt jeder einzelne Sensor immer weniger Licht ab, dadurch entsteht z.B. auch das Rauschen, das du bereits genannt hast. Aber kann es bei der Herstellung der Chips auch immer mehr Fehler geben, dass einzelne Photosensoren nicht korrekt oder gar nicht funktionieren (wobei sich das durchaus optimieren lässt). Das alles in Kombination, und dann noch zusätzlich durch die Kompression bei der Speicherung kann das Bild massiv beeinflussen und auch zu Artefakten führen. Besonders in dunkleren Bildbereichen tritt sowas häufig auf.

Na dann vergleich doch mal ein iPhone 4 Bild mit einem iPhone 7
Das 4er hat deutlich weniger Pixel und sieht dabei bedeutend schlechter aus.

Diese Argumentation galt 2007, doch heute ist 2017 die Technik verbessert sich.
Und auch damals wurde nur die selbe Technik miteinandern Verglichen (6 vs 12) und Megapixel verglichen.

Somit ist all das was du geschrieben hast, leider Quatsch.

Nein ist es nicht. Die Kameratechnik entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter. Der Sprung von 8 auf 12 MP hat ungefähr ein Jahr Fortschritt verschluckt. Natürlich ist eine viel ältere Handkamera schlechter als eine aktuelle. Aber die aktuelle wäre besser, wenn sie weniger Pixel hatte.

Apple hat den Schritt gewählt um 4k zu ermöglichen. Bei einer 4k Kamera benötigt man 8 MP für das Bild und noch zusätzliche Pixel für eine optische Bildstabilisierung und weitere Optimierungen.
+4
Osolemio05.09.17 13:34
iPhone Nutzer leben ein kleines bisschen in ihrer eigenen Welt. Kein iPhone hatte jemals wirklich das Hauptaugenmerk auf die Kamera gelegt, weder was die Sensorgröße betrifft, noch die Qualität der Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen oder die Auflösung. Man muss ja nur mal fast 6 Jahre zum Nokia 808 zurückblicken... das Teil hatte trotz 41,5 MP aufgrund des großen Sensors größere Pixel als das iPhone (und auch andere) Smartphones heute. Und man muss Nokia zugute halten, dass sie den Sensor damals speziell für das Smartphone entworfen haben, während anderswo (auch bei "Nokia" heute) nur von irgendwoher meist minderwertige Bildsensoren eingekauft werden.

Klar ist aber auch, dass mit der heute zur Verfügung stehenden Technologie noch keine Kamera, die guten Kompakten und Systemkameras wirklich Konkurrenz macht in ein 6 oder 7 mm dickes Gehäuse passt. Da muss man sich entweder die Frage stellen, ob es (bei gleichzeitig immer größerer Grundfläche) wirklich so dünn sein muss - oder aber man muss sich so lange gedulden, bis die ersten extrem lichtempfindlichen Bildsensoren auf Graphen-Basis erscheinen oder bis sogenannte "flat cams" marktreif sind. Das kann aber noch gute 5 - 10 Jahre dauern.

Bis dahin könnte ich sehr gut mit einem 15 mm "dicken" Smartphone leben, bei der die Kamera nicht bloß ein Alibi ist. Übrigens gibt es sogar relativ handliche Kompakte mit APS-C Sensor, siehe Ricoh GR und Fuji X70. Hier mal ein Sensorgrößen-Vergleich:
https://i-cdn.phonearena.com/images/articles/89401-thumb/theverge-lumia-1020-sensor-size-comparison.jpg

1/3 Zoll Sensoren sind nunmal starke physikalische Grenzen gesetzt, das müsste allen klar sein - und nicht zuletzt auch einer so kleinen Linse.

Was Apple jedoch geschafft hat, ist "hippe" Smartphones für den Massenmarkt zu entwerfen, denen man die Kamera praktisch nicht ansieht, welche aber trotzdem Fotos machen, die für die allermeisten da draussen im Alltag ausreichend sein dürften. Dass die Priorität auf "Lifestyle" und nicht einer möglichst guten Kamera oder anderen außergewöhnlichen Hardware-Eigenschaften gelegt wurde, sollte aber eigentlich allen klar sein. Vom Prinzip sprechen wir von mobilen Internetbrowsern mit Telefonie- und Messengerfunktion.

Das Apple-"Ökosystem" mag man entweder, oder man mag es nicht. Wer sich darin aber wohl fühlt, bekommt zuverlässige Geräte und Software, um die man sich wenig Sorgen machen muss. Vermutlich deswegen haben vor allem Frauen oft ein iPhone. Sonderwünsche sind bei Apple aber fehl am Platz, man bekommt was man bekommt.

Bei Android hat man (ein wenig) mehr Auswahl und auch softwareseitig mehr Freiheiten, dafür muss man sich mehr mit dem Smartphone und seinen Eigenheiten befassen und teilweise auch bei hochpreisigen Geräten mit der einen oder anderen Unzulänglichkeit kämpfen.

Wobei ich sagen muss, dass auch die Geräte im Android-Lager sich mittlerweile wie ein Ei dem anderen gleichen und dass selbst Nokia nicht mehr das ist, was es mal war. Das neue "Nokia 8" mit einem 08/15 Sensor von Sony ist in meinen Augen mehr als peinlich und während Nokia früher noch mit Carl-Zeiss zusammengearbeitet hat, muss es heute offenbar für eine Lizenz, den guten Namen verwenden zu dürfen reichen. Schein statt sein; eigentlich ist das genau das was mich an Apple immer so aufgeregt hatte...

Ich kann eigentlich nicht glauben, dass alle nur noch iPhones oder "iPhone Clones" haben wollen und frage mich ernsthaft, wozu überhaupt noch groß über Kameraqualitäten gesprochen wird. Entweder sticht mal endlich wieder ein Hersteller aus der Masse heraus, und sei es nur für einen Nischenmarkt oder man könnte sich gleich darauf einigen, dass eine kleine Kamera einfach zum Smartphone dazugehört und dass sich in der Hinsicht die Geräte zwischen 100 (Moto G4) und 1000 Euro (iPhone) nicht viel nehmen
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CJuser05.09.17 13:53
subjore
CJuser
Die sollten besser die Sensorgröße auf 1:2,3" (Kompaktkamera-Format) vergrößern. Die Auflösung kann meinetwegen identisch bleiben. Außerdem finde ich den digitalen Zoom total bescheuert. Hochgerechnet ist immer Mist!
Besser fände ich sogar die Möglichkeit die Auflösung beim fotografieren zu reduzieren. Bedeutet der Ausschnitt vom Sensor wird verkleinert, die Pixelgröße bleibt jedoch 1:1. Quasi ein Zoom mit vorhandener Hardware, auch wenn der Weitwinkeleffekt dadurch entfällt. Somit macht eine zweite Optik wie beim 7 Plus weiterhin Sinn.

Mal ne Frage in die Runde: Gibt es eine App die meine Idee quasi schon jetzt umsetzt?
Ich glaube du beschreibst damit 1:1 was Digitalzoom macht. Man schneidet einfach die Pixel am Rand ab.
Leider nein. Beispiel: 12MP Kamera mit 4000x3000. 4x digitalen Zoom = 3MP Ausschnitt mit 2000x1500. Wie jede handelsübliche Kompaktkamera rechnet das iPhone das Ergebnis dann jedoch wieder auf 12 MP hoch. Sowas nenne ich verschlimmbessern
+4
Osolemio05.09.17 14:16
CJuser
subjore
CJuser
Die sollten besser die Sensorgröße auf 1:2,3" (Kompaktkamera-Format) vergrößern. Die Auflösung kann meinetwegen identisch bleiben. Außerdem finde ich den digitalen Zoom total bescheuert. Hochgerechnet ist immer Mist!
Besser fände ich sogar die Möglichkeit die Auflösung beim fotografieren zu reduzieren. Bedeutet der Ausschnitt vom Sensor wird verkleinert, die Pixelgröße bleibt jedoch 1:1. Quasi ein Zoom mit vorhandener Hardware, auch wenn der Weitwinkeleffekt dadurch entfällt. Somit macht eine zweite Optik wie beim 7 Plus weiterhin Sinn.

Mal ne Frage in die Runde: Gibt es eine App die meine Idee quasi schon jetzt umsetzt?
Ich glaube du beschreibst damit 1:1 was Digitalzoom macht. Man schneidet einfach die Pixel am Rand ab.
Leider nein. Beispiel: 12MP Kamera mit 4000x3000. 4x digitalen Zoom = 3MP Ausschnitt mit 2000x1500. Wie jede handelsübliche Kompaktkamera rechnet das iPhone das Ergebnis dann jedoch wieder auf 12 MP hoch. Sowas nenne ich verschlimmbessern

Digitalzoom macht erst bei einer sehr hohen physikalischen Auflösung (die man die meiste Zeit nicht im finalen Bild benötigt) Sinn. Dafür spart man sich ein (lichtschwaches und Bauraum benötigendes) Zoomobjektiv. Ich finde, Nokia hatte da mit "Pureview" einen sehr guten Ansatz, der mit viel besser gefällt als der aktuelle Trend zu "Dual Cameras".

So hat man entweder durch downsampling sehr rauscharme Bilder auch bei Nacht im Weitwinkel, einen verlustfreien Digitalzoom bei Tag und für die wenigen Gelegenheiten sogar die volle Sensorauflösung von beispielsweise 40 MP zur Verfügung. Einsatzzwecke sind zum Beispiel Panoramas, Landschaftsaufnahmen und alles, das man gerne auf ein großes Poster bzw. Leinwand drucken würde.

Hin und wieder kommt ja die Frage, wozu eine Kamera mehr auflösen sollte als entsprechende Displays darstellen können. Da kann man verschiedener Ansicht sein, aber für mich war schon immer klar, dass es so sein muss, alleine schon wegen der Nachbearbeitung von Fotos und das Vergrößern von Bildausschnitten.

Ich stelle mir umgekehrt eher die Frage, warum (gerade bei kleinen Displays) der Trend zu meiner Meinung nach irrwitzigen Auflösungen geht. 4k bei 5 Zoll, seriously!? Und es wird bereits über 8k gesprochen. Im (Heim)Kino mag das ja evtl. noch Sinn machen, aber sonst?

Eine Kamera kann für mich andererseits gar nicht genug Auflösung haben (sofern diese in einem sinnvollen Verhältnis zur Sensorgröße bzw. zum Bildrauschen steht)... für einen Bildschirm (dynamische Anzeige) reicht eine Auflösung, die von unseren Augen gerade noch unterscheidbar ist, vollkommen aus, aber bei einem Foto (statisch) wünscht man sich oft mehr. Wäre dem nicht so, dann gäbe es auch keine Zoomobjektive (ebenfalls dynamisch, aber nur zum Zeitpunkt der Aufnahme).
+3
Dante Anita05.09.17 14:35
kraut
600 Millionen Module pro Monat, nur für Apple??? Hört sich nach etwas viel an, auch wenn man Vorder-und Rückseite bedenkt.

Dachte ich mir auch gerade. Nicht mal Apple verkauft 300 Mio. Stk. pro Monat.
Oder sollte ich ein paar AAPL ordern? 🤔
+1
Osolemio05.09.17 14:49
... außerdem kann man bei den meisten Displaytechnologien wohl mehr oder weniger von "perfekten" Pixeln sprechen (Pixelfehler mal ausgenommen), die genau die gewünschte Farbe zeigen. Bei Kamerasensoren sieht das ein wenig anders aus.

Der Bayer-Filter sorgt für eine in der Realität kleinere Farbauflösung und neben optischen Fehlern und Artifakten der kamerainternen Bildverarbeitung kommt zu guter Letzt auch noch die JPEG-Komprimierung dazu.

Das bedeutet im Endeffekt nichts anderes, als dass ein 8k-Fernseher (bereits erhältlich), welcher also 33 Megapixel darstellen kann eigentlich viel zu schade dafür ist, ein unbearbeitetes 33 Megapixel Foto aus einer Kamera darzustellen.

Vorausgesetzt natürlich, das menschliche Auge ist überhaupt dazu in der Lage, das auf einem Fernseher noch zu unterscheiden (bei bewegten Bildern vermutlich nicht). Wenn es das aber nicht ist, dann benötige ich auch keinen 8k Fernseher...
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meerestier05.09.17 15:04
Der einzige Grund für ein Sensor-Upgrade dürfte die iCloud Nutzung sein mit entsprechenden Mehrkosten für die Benutzer…
+1
Osolemio05.09.17 15:37
meerestier
Der einzige Grund für ein Sensor-Upgrade dürfte die iCloud Nutzung sein mit entsprechenden Mehrkosten für die Benutzer…

Vielleicht. Mit ner vernünftigen 128 GB MicroSD wie der Extreme von San Disk hat man aber im Normalfall keinerlei Speicherplatzprobleme, auch ohne dass man sich von irgendwelchen Clouds abhängig macht. Ich hab die Extreme im Nokia 808 und habe es bislang noch nicht fertig gebracht, sie voll zu bekommen. Mit Glück bekommt man sie für unter 40 Euro. Ist aber leider hinfällig bei allen Smartphones ohne MicroSD-Slot...
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MacStarTrader
MacStarTrader05.09.17 16:20
"In Zahlen ist von monatlich 600 Millionen Kameramodulen ab Oktober die Rede."

Wie viele Module benötigt man denn pro iPhone?
10, 20, 100 oder gar 1000?
#MacStarTrader (Twitter)
+1
wolfgag
wolfgag06.09.17 10:13
Klingt in etwa so sinnvoll wie 8k Fernseher...
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