iPhone-Kameras sollen noch besser werden: Apple kauft englisches Start-up-Unternehmen
Apple kauft mit schöner Regelmäßigkeit andere Unternehmen auf. In aller Regel handelt es sich dabei um kleine Firmen, und von Ausnahmen wie seinerzeit Beats abgesehen hängt der iPhone-Konzern die Übernahmen nicht an die große Glocke. Das ist auch bei der jüngsten Neuerwerbung nicht anders. Diese weist darauf hin, dass Apple sich weiterhin intensiv um die weitere Verbesserung der iPhone-Kameras bemüht.
Know-how in Sachen BildverarbeitungMit der Übernahme von
Spectral Edge, einem im Cambridge Science Park in England ansässigen Start-up, sichert sich Apple weiteres Know-how im Bereich der computergestützten Bildverarbeitung. Das im Jahr 2011 gegründete Unternehmen ist auf die Optimierung von Fotos mit Hilfe von maschinellem Lernen, Künstlicher Intelligenz und Deep Fusion spezialisiert. Diese grundlegenden Technologien setzt Apple bereits in den iPhone-Kameras ein, das Unternehmen will sie durch den Kauf der englischen Firma also offenbar weiter verfeinern.
Bildoptimierung in EchtzeitNach eigenen Angaben hat Spectral Edge in den vergangenen Jahren ein Verfahren entwickelt, mit dem sich sowohl die Schärfe als auch Farbdarstellung und Detailtreue von Fotos erheblich verbessern lassen. Die Optimierung der Dateien erfolgt dabei in Echtzeit, Filter oder Apps kommen nicht zum Einsatz. Das Unternehmen verfügt offenbar über etliche Patente, die nach der Übernahme nun Apple zugute kommen und in künftigen iPhone-Generationen eingesetzt werden dürften.
Kaufpreis ist nicht bekanntWeder Spectral Edge noch Apple haben die Übernahme bislang öffentlich bekanntgegeben. Aus jetzt beim Handelsregister des Vereinigten Königreichs eingereichten
Unterlagen geht jedoch unter anderem hervor, dass vor Kurzem mit Peter Denwood einer von Apples Anwälten zum Geschäftsführer des Start-ups ernannt wurde. Die Konditionen der Übernahme, insbesondere der Kaufpreis, sind nicht bekannt. Allzu hoch dürfte dieser für Apples finanzielle Verhältnisse allerdings nicht gewesen sein, nach eigenen Angaben verfügte Spectral Edge über von externen Investoren bereitgestellte Mittel in Höhe von fünf Millionen US-Dollar.