iPhone-Preise im Ländervergleich: Zwischen 1399 und 2500 Dollar für das gleiche Modell
Die Straßenpreise neuer iPhones unterscheiden sich meist kaum, erst im Laufe des Modelljahrs beginnen Händler normalerweise damit, auch etwas größere Rabatte einzuräumen. Anders bei Apple selbst, denn Preisänderungen gibt es normalerweise immer nur dann, wenn eine neue Hardware-Generation ansteht. In früheren Jahren ging Apple oft sogar gegen Händler vor, die mit Rabatten warben – denn Preisstabilität bzw. Werterhalt sind Aspekte, die Apple hervorhebt (siehe dieser schon etwas ältere Bericht:
). Sehr große preisliche Differenzen gibt es hingegen, vergleicht man die Kaufpreise in den verschiedenen Ländern. Unter anderem Zölle, allerdings auch bisweilen besonders unfreundliche Umrechnungskurse sorgen dafür, dass bestimmte Länder noch tiefer in die Tasche greifen müssen.
US-Preis ohne MehrwertsteuerWichtig bei der Betrachtung ist, dass Dollarpreise in den USA stets ohne Mehrwertsteuer oder Sales Tax angegeben sind – je nach Land/Staat ist im Endpreis daher entweder die Mehrwertsteuer schon enthalten oder muss noch hinzugerechnet werden. In manchen US-Staaten gibt es hingegen gar keine Sales Tax (Oregon, Montana, New Hampshire, Delaware), in anderen ist diese meist recht niedrig.
Wo iPhones besonders teuer sindBezieht man alle regionalen Begebenheiten mit ein, so sind iPhones für Bewohner der oben angeführten vier Staaten am günstigsten. Sofern keine regionale Sales Tax hinzukommt, liegt die Rechnungssumme für ein iPhone 12 Pro Max mit 512 GB also bei 1399 Dollar. In Japan sind es hingegen schon 200 Dollar mehr, in Deutschland umgerechnet fast 350 Dollar zusätzlich (1840 Dollar brutto, 1585 Dollar netto). Besonders teuer wird es weiterhin in Brasilien, wo der Käufer satte 2500 Dollar einplanen muss.
Tecnoblog fasst es in folgender Sortierung zusammen:
- Brasilien: US$2,535
- Indien: US$2,159
- Italien: US$1,946
- Portugal: US$1,934
- Frankreich: US$1,911
- Deutschland: US$1,840
- Japan: US$1,602
- Hongkong: US$1,523
- Vereinigte Staaten: US$1,399
Daraus ergibt sich im Umkehrschluss noch eine andere Beobachtung: Wer in den USA über 1400 Dollar verfügt, kann sich das größte iPhone in bester Ausstattung leisten. Mit selbigem Budget ist es in Brasilien hingegen gerade einmal möglich, das iPhone 12 mini mit 128 GB zu erstehen. Dies sähe übrigens anders aus, erfolgte die Produktion der iPhones direkt in Brasilien – dann fielen die immensen Aufschläge für importierte Technologiegüter weg.