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iPhone SE 2022: Erste Testberichte – Begeisterung sieht anders aus

Hätte man vor dem Apple-Event vergangener Woche eine Wette abschließen müssen, welches Produkt ganz sicher erscheint, so war es wohl das iPhone SE der dritten Generation. Seit Monaten sprachen detaillierte Berichte davon, welche Funktionen die Neuauflage des günstigen iPhones mitbringt – und lagen damit richtig. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Testberichte, denn Apple stellte ausgewählten Pressevertretern und Influencern wie üblich einige Tage vor Beginn der Auslieferung Testexemplare zur Verfügung. Die Urteile zum 2022er iPhone SE klingen dabei in den meisten Fällen ziemlich ähnlich.


Engadget: Gute Performance, Display nicht mehr zeitgemäß
Auf Engagdget heißt es beispielsweise, das stabilere Glas auf der Vorder- und Rückseite sei zu begrüßen, wenngleich Fingerabdrücke weiterhin sehr stark zur Geltung kommen. Die Kamera biete überraschend hohe Qualität, wenngleich es leider weiterhin nur eine davon gebe und man daher auf digitalen Zoom angewiesen sei. Auch das kleine Display fühle sich nicht mehr zeitgemäß an, denn angesichts des nicht mehr frischen Designs bieten andere Smartphones mit gleichen Abmessungen mehr Displayfläche. Dank des A15-Chips sei die Performance über jeden Zweifel erhaben – doch insgesamt sollte man sich dennoch überlegen, ob ein iPhone 13 oder eine generalüberholte Version des iPhone 12 nicht die viel bessere Wahl darstelle.

The Verge: SE blieb in der Vergangenheit stehen
Auch The Verge kommt zu einem ähnlichen Fazit. Beispielhafte Performance treffe auf ein Konzept, das nur noch bedingt daraus Nutzen ziehen könne, vor allem aufgrund des Displays. Verglichen mit den meisten anderen Displays auf dem Markt erhalte man eine geringere Bildwiederholrate, nicht die kräftigen Kontraste von OLED und vor allem eines der kleinsten Displays auf dem Markt trotz des nicht sonderlich winzigen Gehäuses. Die Welt habe sich weiterentwickelt, das iPhone SE blieb in der Vergangenheit stehen. Inzwischen könne man von einem Smartphone dieser Preisklasse mehr erwarten, beim SE sei es inzwischen etwas zu viel "Vintage" geworden.


ZDNet: Viel mehr können teurere Smartphones im Alltag auch nicht
Etwas positiver klingt das Fazit von ZDNet. Der Verfasser des Berichts lobt, keine Performance-Unterschiede zwischen dem günstigen iPhone SE und einem iPhone 13 Pro Max zu verspüren. Apps starten sehr schnell, auch grafiklastige Programme sind absolut flüssig. Im Alltag gebe es nicht so viel, was ein mehr als doppelt so teures iPhone besser könne. Auf der Negativseite stehe hingegen die schlechte Akkulaufzeit des kleinsten iPhones, außerdem schneide die Kamera bei schlechten Lichtbedingungen recht schwach ab. Dank des A15 und "Computational Photography" biete das iPhone SE zwar tagsüber sehr gute Foto-Ergebnisse, ohne dedizierten Nachtmodus breche die Qualität bei schwierigeren Bedingungen hingegen ein.


Tom's Guide: Lieber iPhone 11 oder iPhone 12 – oder Pixel 5a
Tom's Guide hat das iPhone SE mit einem Pixel 5a verglichen und unter anderem die Fotoqualität gegenübergestellt. Dabei kann Apples Smartphone zwar natürlichere Farben einfangen, ist dem Google-Gerät aber in mehreren Disziplinen klar unterlegen. Sowohl bei Selfies, schlechter Beleuchtung, digitalem Zoom als auch Gegenlicht kann sich das iPhone SE nicht mehr behaupten. Dafür ist die Rechen- und Grafikleistung um Welten besser als bei anderen Smartphones der Preisklasse – immerhin bietet der Chip so viel Power, dass er auch in mehr als doppelt so teureren Smartphones noch an der Spitze steht. Dennoch müsse man dem Gerät noch mehr als vor zwei Jahren ankreiden, wie klobig und antiquiert es sich anfühle – vor allem, wenn man neuere Smartphones gewöhnt sei. Mit einem iPhone 11 (oder iPhone 12) sei man angesichts der viel besseren Ausstattung, vor allem auch hinsichtlich des Kamerasystems, insgesamt klar besser bedient. Das günstigere Pixel 5a stelle ebenfalls ein besseres Gesamtpaket dar, sofern man sich mit Android anfreunden kann. Für die nächste Generation sei Apple angeraten, mehr zu tun, als nur ein sechs Jahre altes Design noch einmal aufzuwärmen.

Preis und Verfügbarkeit (Zum Online Store: )
Das iPhone SE 2022 ist zu Preisen ab 519 Euro verfügbar, mit 128 GB Speicherkapazität sind es 569 Euro, mit 256 GB muss man 689 Euro entrichten. Da in den Testberichten mehrfach das iPhone 11 und 12 erwähnt wurden: Ein iPhone 11 mit 64 GB kostet im Online Store 579 Euro, für ein iPhone 12 mini möchte Apple mindestens 679 Euro.

Kommentare

Kaji15.03.22 09:48
Ich bin oft ja nun wirklich kritisch mit Apple, aber das Design des SE finde ich nach wie vor passend. Sie könnten als nächste Evolution die komplette Vorderseite als Display nutzen, aber das grundlegende Design ist ziemlich zeitlos und liegt gut in der Hand. Das Kamerasystem ist allerdings tatsächlich etwas altbacken.
+6
milk
milk15.03.22 09:49
Diese Berichte sind, mit Verlaub, total bescheuert. Das SE ist doch genau für Leute, die keine Lust auf den neuen Kram und die damit verbundenen Preise haben. Und auch nicht auf Android, die Empfehlung eines Pixel ist schon ziemlich dumm.

Das Display ist gut, auch wenn es bessere gibt.
Die Kamera ist gut, auch wenn es bessere gibt.
Die Größe ist gerade noch gut, kleiner wäre besser.
Der Preis ist nach ein paar Monaten auch gut, im Moment finde ich es noch zu teuer.
+14
marm15.03.22 09:56
Es wäre schön, wenn das iPhone SE TouchID im Einschaltknopf hätte und so auf den Home Button verzichten kann.
+5
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex15.03.22 10:11
marm
Es wäre schön, wenn das iPhone SE TouchID im Einschaltknopf hätte und so auf den Home Button verzichten kann.

Das würde aber wiederum mehr Geld in der Entwicklung kosten und den Gerätepreis noch höher treiben.
0
esc
esc15.03.22 10:12
Für mich ist der Home Button nicht mehr Zeitgemäss, ausserdem ist die Displayfläche im Vergleich zum Gehäuse zu klein.
Vorher würde ich immer das 12er mini vorziehen.
+8
Deppomat15.03.22 10:13
Stirnrunzeln ob der Wortwahl. „Klobig“? Das iPhone SE 2022 aka die sechste Version des iPhone 6 ist doch viel kleiner und leichter als alle neueren iPhones (mit Ausnahme des Mini).
+8
kraut_15.03.22 10:14
Macht mir Hoffung für ein Weiterleben der Mini-Reihe.
+4
marm15.03.22 10:17
Gammarus_Pulex
Das würde aber wiederum mehr Geld in der Entwicklung kosten und den Gerätepreis noch höher treiben.
Apple verkauft von jedem Gerät Millionen-Stückzahlen. Den Einschaltknopf mit TouchID vom iPad zu übernehmen, dürfte für Apple keine Herausforderung sein.
Meine Wunschvorstellung wäre ein abgespecktes iPhone mini mit TouchID und einer weniger weitwinkligen Kamera.
+6
Mr.Nice
Mr.Nice15.03.22 10:25
Das SE hätte wirklich ein kleines refresh nötig:
- neues Design
- neues 4,7“ Display mit TouchID im An/Aus Knopf

Das wäre ein Klacks für Apple.
+6
DSkywalker15.03.22 10:31
esc
Für mich ist der Home Button nicht mehr Zeitgemäss, ausserdem ist die Displayfläche im Vergleich zum Gehäuse zu klein.
Vorher würde ich immer das 12er mini vorziehen.

Ich oute mich mal als Home Button Lover.
Das Bezahlen an der Kasse ist einfach praktischer als mit FaceID
+13
Lobons15.03.22 10:31
Face ID und ein wirklich besserer Akku – das sind Merkmale die mir persönlich bei meinem SE2020 fehlen.

Wenn man „baut“ ist man in der Verlegenheit ständig seinen Touch–ID neu anlegen zu müssen, das nervt schon etwas. Da befinde ich das Face–ID bei meinem Pad doch schon erheblich praktischer. Aber bei einem iPhone relativiert die Maske den Vorteil von Face–ID wohl wieder, irgendwie.

Bei früheren SE und 6S verbaute ich kapazitätsstärkere No–Apple–Akkus, die regelrechte Traumnutzungszeiten mit sich brachten, und noch heute die Kapazität halten. Da erwies sich das SE2020 doch schon als regelrechter Witz. Nicht zu erwähnen die mEn miserable Apple–Akkuqualität, so das nach einem Jahr bereits nur noch 90% Akkukapazität vorhanden war.

Vllt ändere ich auch künftig meine Nutzungspolitik. Einfach eine Klasse über SE kaufen, und dafür zwei/drei Jahre länger das Phone nutzen…
+2
bergdoktor15.03.22 10:37
Das SE richtet sich doch genau an die Klientel, die bewusst einen Homebutton möchten. Vielen ist FaceID zu suspekt (zb beim bezahlen) oder bevorzugen den Homebutton anstelle von Wischgesten. Auch wenn das Display dadurch kleiner ausfällt.
TouchID im Power Knopf wäre beim SE auch keine Lösung. Der Knopf ist schon ziemlich klobig in meinem iPad Air.
Das iPhone SE als nicht mehr zeitgemäß zu bezeichnen halte ich daher für falsch. Glücklicherweise gibts ja nicht nur ein Modell am Markt
+8
Ythcal
Ythcal15.03.22 11:49
Deppomat
Stirnrunzeln ob der Wortwahl. „Klobig“? Das iPhone SE 2022 aka die sechste Version des iPhone 6 ist doch viel kleiner und leichter als alle neueren iPhones (mit Ausnahme des Mini).

Volle Zustimmung. Vor allem, wenn dann als nächstes ausgerechnet das iPhone 11 empfohlen wird
+2
RyanTedder15.03.22 12:31
Ich hab noch ein iPhone 6 als Ersatzgerät in der Schublade und muss sagen, das es immer noch ein gutes Gerät ist. Daher finde ich, hat das SE in der Form auch seine Berechtigung. Ich finde nur den Preis um mindestens 100€ zu hoch. Wenn ich ein iPad mit ähnlicher Ausstattung für 380€ bekomme, dann sollte das iPhone SE in einer ähnlichen Region liegen
+5
tranquillity
tranquillity15.03.22 12:47
Lobons
Face ID und ein wirklich besserer Akku – das sind Merkmale die mir persönlich bei meinem SE2020 fehlen.

Wenn man „baut“ ist man in der Verlegenheit ständig seinen Touch–ID neu anlegen zu müssen, das nervt schon etwas. Da befinde ich das Face–ID bei meinem Pad doch schon erheblich praktischer. Aber bei einem iPhone relativiert die Maske den Vorteil von Face–ID wohl wieder, irgendwie.

Mit dem gestern erschienen iOS15.4 klappt Face-ID nun auch mit Maske. Und es funktioniert wirklich
+1
Deppomat15.03.22 13:45
Ythcal
Volle Zustimmung. Vor allem, wenn dann als nächstes ausgerechnet das iPhone 11 empfohlen wird
Ja. Ich hatte mal das XR (Form = 11), und da war das Ende der Fahnenstange erreicht. Das einzige iPhone, daß ich wieder loswerden wollte - zu groß und schwer. Ich Trottel hab damals mein 7 dagelassen und eingetauscht, dabei mochte ich das 😢
+1
LoMacs
LoMacs15.03.22 18:05
Deppomat
Ja. Ich hatte mal das XR (Form = 11), und da war das Ende der Fahnenstange erreicht. Das einzige iPhone, daß ich wieder loswerden wollte - zu groß und schwer.
Same here. Ich hatte das 11er und habe es vermutlich unter erheblichen finanziellen Einbußen nach ein paar Wochen verkauft, weil es mir wie ein riesiger Ziegelstein vorkam. Dabei war ich wirklich guten Willens, hab im immer und immer wieder eine Chance gegeben, komm, Lomacs, das ist doch alles nur Gewohnheitssache. Andere haben sich doch auch an die Schokoladentafeln in ihrer Hand gewöhnt, warum du denn jetzt nicht ...

No way, ich will Einhandbedienung, für die linke obere Ecke ist mein Daumen schlicht zu kurz.

Mein jetziges 12er mini ist für meine Ansprüche perfekt.
+1
LoMacs
LoMacs15.03.22 18:08
Deppomat
Ja. Ich hatte mal das XR (Form = 11), und da war das Ende der Fahnenstange erreicht. Das einzige iPhone, daß ich wieder loswerden wollte - zu groß und schwer.
Same here. Ich hatte das 11er und habe es vermutlich unter erheblichen finanziellen Einbußen nach ein paar Wochen verkauft, weil es mir wie ein riesiger Ziegelstein vorkam. Dabei war ich wirklich guten Willens, hab ihm immer und immer wieder eine Chance gegeben, komm, Lomacs, das ist doch alles nur Gewohnheitssache. Andere haben sich doch auch an die Schokoladentafeln in ihrer Hand gewöhnt, warum du denn jetzt nicht ...

No way, ich will Einhandbedienung, für die linke obere Ecke ist mein Daumen schlicht zu kurz.

Mein jetziges 12er mini ist für meine Ansprüche perfekt.
+1
strellson16.03.22 09:32
Der Formfaktor ist nach wie vor Super. Aber das Display, der Button, etc komplett aus der Zeit gefallen. Als 200€ Alternative wäre das verschmerzbar aber doch nicht in dem Preissegment.
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