iPhone SE zerlegt: 6s-Komponenten in 5s-Hülle
Jede neue Apple-Hardware muss sich kurz nach dem Verkaufsstart dem detaillierten Blick von Technikexperten stellen, die das Gerät Stück für Stück auseinanderbauen. In diesem Fall hat sich Chipworks die einzelnen Elemente des neuen iPhone SE vorgenommen, das seit heute an die Kunden ausgeliefert wird.
A9-ChipBereits bekannt war die Verwendung des A9-SoC als Herzstück des iPhone SE. Bei dem konkreten Smartphone ist er vor lediglich neun Wochen von Taiwan Semiconductor gefertigt worden. Der A9-Chip stammt - ebenso wie die 2 GB Arbeitsspeicher von SK Hynix - vom iPhone 6s.
Weitere Elemente aus früheren iPhonesEbenfalls von dem »großen Bruder« entliehen sind der NFC-Chip von NXP (66V10-Modul), der vor allem für Apple Pay benötigt wird, die Audio-Verstärkereinheiten von Cirrus Logic und die Inertialsensoreinheit aus dem Hause InvenSense. Ein Jahr älter, nämlich vom iPhone 6 aus dem Jahr 2014, ist das MDM9625M Moden und der WTR1625L RF Transceiver von Qualcomm.
Neue KomponentenDas iPhone SE wurde nicht als innovatives Neugerät vermarktet, vollgestopft mit neuen Technologien, sondern als 4-Zoll-Alternative zu den aktuellen iPhones. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Chips aus früheren Geräten wiederverwendet wurden. Trotzdem fand Chipworks auch komplett neue Komponenten, so etwa den Leistungsverstärker Skyworks SKY77611, einen Schaltkreis zum Energiemanagement von Texas Instruments, NAND Flashspeicher von Toshiba, ein Mikrofon von AAC Technologies und das Modul zum Antennenwechsel von Epcos.
iPhone SEDas iPhone SE ist ab einem Preis von 489 Euro zu haben und wird seit heute ausgeliefert. Wer heute bestellt, muss allerdings mit einer Wartezeit von zwei bis drei Wochen rechnen.
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