iPhone-Sucht bei Kindern: Apple reagiert auf offenen Brief
Apple sah sich vor wenigen Tagen mit einem offenen Brief zweier Großinvestoren konfrontiert, die das Unternehmen aufforderten, mehr gegen die iPhone-Abhängigkeit von Kindern zu tun (MTN berichtete:
). Einem neuen Bericht zufolge hat Apple mit einer Stellungnahme reagiert. Außer dem Hinweis auf bereits bestehende Sicherheitsfunktionen in iOS deutet das Unternehmen auch zusätzliche Schutzmaßnahmen in zukünftigen Versionen des mobilen Betriebssystems an.
Apple stellt weitere Kontrolloptionen für Eltern in Aussicht„Wir denken intensiv darüber nach, wie unsere Produkte genutzt werden und welche Auswirkungen sie auf Anwender und deren soziales Umfeld haben“, versichert Apple einer Meldung des Wall Street Journal
zufolge. „Wir nehmen diese Verantwortung sehr ernst, insbesondere wenn es um den Schutz von Kindern geht.“
Seit 2008 und iPhone OS 2 arbeite Apple kontinuierlich an Sicherheitsfunktionen für Inhalte und das gesamte Systemmanagement, die auch Eltern zugute kommen, so das Unternehmen. iOS bietet Kontrolloptionen unter anderem für Medien, die Nutzung von Apps, App-Downloads und den Systemzugriff.
Für die Zukunft seien weitere Software-Schutzvorrichtungen geplant, die Eltern noch umfangreichere Möglichkeiten für Kindersicherungen in verschiedenen Bereichen geben werden. Um welche Features es sich konkret handelt, verriet das Unternehmen nicht.
Warnung vor negativen Folgen durch zu viel Smartphone-NutzungJana Partners und das California State Teachers Retirement System hatten Apple am Wochenende in Form eines offenen Briefs dazu aufgefordert, mehr gegen die iPhone-Abhängigkeit von Kindern sowie Jugendlichen zu unternehmen.
Die beiden Apple-Großinvestoren, die entsprechende Aktien im Wert von etwa zwei Milliarden US-Dollar besitzen, warnten anhand von zahlreichen Studien und Untersuchungen vor den negativen Folgeerscheinungen zu starker Smartphone- und Social-Media-Verwendung. Dazu zählen Ablenkungen im Schulunterricht, kürzere Aufmerksamkeitsspannen für Schularbeiten und die zunehmende Gefahr von Depressionen.