iPhone-Tipp: Welche USB-C-Geräte man mit Apples neuen Smartphones nutzen kann – und was es zu beachten gilt
Apple wehrte sich lange gegen die mittlerweile in Kraft getretene Verpflichtung, iPhones in der Europäischen Union mit USB-C-Ladeports auszustatten. Das kalifornische Unternehmen musste aber letztlich klein beigeben – und so verfügen iPhone 15 (Plus) sowie iPhone 15 Pro (Max) über einen solchen Anschluss. Befürchtungen, Apple könne die standardisierte Schnittstelle software- oder hardwareseitig mit proprietären Einschränkungen versehen (siehe
), bewahrheiteten sich nicht. Der USB-C-Anschluss lässt sich somit – ebenso wie bei den iPads sowie vielen Smartphones und Tablets anderer Hersteller – für diverse Zwecke nutzen. Das galt zwar auch schon beim in früheren Generationen von Apple verbauten Lightning-Anschluss, erforderte allerdings in aller Regel den Kauf eines Adapters.
Externe SSDs: Unterschiede bei den Datenraten beachtenDie Pro-Modelle und ihre günstigeren Pendants unterscheiden sich aber in einer Hinsicht: Während das iPhone 15 Pro (Max) USB 3 mit bis zu 10 Gigabit/Sekunde unterstützt, steht beim iPhone 15 (Plus) lediglich USB 2 und somit 480 Megabit/Sekunde zu Verfügung. Das sollte beachten, wer externe Geräte anschließen möchte, welche von hohen Übertragungsraten profitieren, also beispielsweise USB-Sticks oder externe SSDs. Besonders letztere werden bei den beiden günstigeren Geräten ausgebremst, man muss sich also beim Kopieren von größeren Datenmengen auf gewisse Wartezeiten einstellen. Die USB-C-Ports der beiden Top-Modelle sind hingegen hinreichend schnell, um 4K-Videos in ProRes mit 60 Bildern pro Sekunde direkt auf einer externen SSD aufzuzeichnen – vorausgesetzt man verfügt über ein kompatibles Kabel.
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USB-C auf Ethernet und Multiport-HubsDie unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Ports machen sich unter Umständen auch beim Anschluss von USB-C-auf-Ethernet-Adaptern bemerkbar. Die heute gängige Datenrate von 1 Gigabit/Sekunde lässt sich lediglich mit den Pro-Modellen erreichen. In der Praxis dürfte sich das allerdings nur bei intensiver Nutzung des lokalen Netzwerks bemerkbar machen und nicht wesentlich langsamer sein als eine WLAN-Verbindung. Anders sieht das naturgemäß bei Multiport-Hubs aus, welche mehrere USB-Ports und weitere Schnittstellen wie etwa HDMI bieten. Diese profitieren naturgemäß von den deutlich höheren Übertragungsraten, die das iPhone 15 Pro (Max) zur Verfügung stellt. Beachten sollte man allerdings, dass Apples Smartphones solche Hubs lediglich mit maximal 4,5 Watt versorgen können. Es empfiehlt sich daher, zu einem Gerät mit eigener Stromversorgung zu greifen.
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iPhone 15 lässt sich mit externem Display nutzenKeine Rolle spielen die Datenraten hingegen bei kabelgebundenen Tastaturen und Mäusen, welche man ebenfalls an das iPhone 15 anschließen kann. Das gilt auch für Ohr- beziehungsweise Kopfhörer mit USB-C-Anschluss, etwa Apples hauseigene AirPods. Eine der wichtigsten Neuerungen im Zusammenhang mit dem Standardport ist die Möglichkeit, die aktuellen Smartphones aus Cupertino mit einem externen Monitor zu verbinden. Das funktioniert dank der Unterstützung von DisplayPort mit einem kompatiblen Kabel. Apple bietet zudem einen USB-C Digital AV Multiport-Adapter an, welcher unter anderem über einen HDMI-Port verfügt (
Store-Link).
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AirPods und andere Geräte aufladen, Vorsicht bei PowerbanksiPhone 15 (Plus) und iPhone 15 Pro (Max) sind zudem in der Lage, andere Geräte mit Energie zu versorgen, also etwa die neuen AirPods Pro mit USB-C-Ladecase (
Store-Link) oder eine Reihe anderer Geräte. Vorsicht ist allerdings bei manchen Akkupacks geboten: Schließt man ein iPhone 15 an einen Port an, welcher auch dem Aufladen des externen Speichers dient, fließt der Strom möglicherweise aus dem Smartphone in die Powerbank (siehe
), also in die falsche Richtung.
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