iPhone-Verkäufe: Aufschwung in China?
Apple schockte viele Anleger zu Beginn des Jahres mit einer Umsatzwarnung, da sich vor allem die 2018er iPhone-Generation nicht so gut verkaufte wie vom Unternehmen ursprünglich angenommen. Insbesondere im sehr wichtigen China-Markt musste Apple im Weihnachtsquartal große Verkaufsrückgänge im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum hinnehmen.
Nach einer monatelangen Durststrecke gibt die iPhone-Nachfrage im Reich der Mitte aber langsam wieder Gründe zur Hoffnung, so eine Einschätzung von Morgan Stanley. Der Grund dafür seien vor allem Preisreduzierungen.
Licht am Ende des Tunnels für Apples iPhone-GeschäftMorgan Stanley
zufolge zeigten sich die Aufwärtstendenzen schon im Januar und Februar: „Nachdem iPhones im vierten Quartal 2018 Marktanteile verloren, gewannen die Apple-Smartphones nach Preissenkungen zu Beginn dieses Jahres wieder Anteile hinzu.“ Das Investmentbanking-Unternehmen beruft sich dabei auf eigene Statistiken zur iPhone-Verbreitung in China. Nachdem es im Dezember deutliche Rückgänge gab, zeigen die Daten für Januar und Februar einen Aufschwung.
Der Hauptgrund für die Aufwärtstendenz sind laut der Meldungen Preisreduzierungen des 2018er Einsteiger-Modells iPhone XR. Auch bessere Trade-In-Zahlungen für ältere iPhones und Rabatte für das iPhone XS Max tragen zu der positiven Entwicklung bei, so Morgan Stanley. Die Zulieferer-Industrie soll sich dem Trend angepasst und zuletzt entsprechend wieder mehr Stückzahlen produziert haben.
Widersprüchliche Analysen zu Apples China-GeschäftDie für Apple positive Analyse von Morgan Stanley steht im Widerspruch zu anderen Einschätzungen der letzten Zeit. Longbow Research etwa meldete im Februar „unterirdische“ Zulieferer-Geschäfte im Zusammenhang mit der Produktion von iPhones. Die Tendenz zeige in China nicht nach oben, sondern im Gegenteil immer weiter nach unten. JP Morgan schätzt Apples China-Geschäft anhand kürzlich erhobener Zulieferer-Daten ähnlich negativ ein.