iPhone X: Apple äußert sich zum Verkaufsstart
Erwartungsgemäß dauerte es nicht lange, bis Apples Lieferprognose zum iPhone X auf den Maximalwert von "fünf bis sechs" Wochen sprang. Eine Stufe höher wäre in Apples Sprachgebrauch "momentan nicht verfügbar". Schon im Vorfeld galt diese Entwicklung als ziemlich sicher und mehrere Prognosen gehen davon aus, dass die Lieferschwierigkeiten erst im kommenden Frühjahr beseitigt sind. Apple hat inzwischen auch eine erste
Stellungnahme zum Kundeninteresse am iPhone X abgegeben, allerdings noch ohne konkrete Werte zu nennen. Darin heißt es, die Nachfrage sei "off the charts" - also extrem gut. Apple arbeite hart daran, das neue Produkt in die Hände so vieler Kunden wie nur irgend möglich zu bekommen. Weiterhin nehme Apple Online-Bestellungen an und beginne wie geplant am Freitag mit dem Verkauf in den Apple Stores. Dies treffe natürlich auch auf Apples weltweite Retail- und Mobilfunkpartner zu.
Gene Munster, seit fast zwei Jahrzehnten als namhafter Marktbeobachter im Apple-Kosmos bekannt, veröffentlichte eine erste kurze Analyse. Demnach falle die Nachfrage noch höher als gedacht aus, was angesichts des hohen Kaufpreises nicht selbstverständlich ist. Brian White vom Investment-Unternehmen Drexel Hamilton vergleicht den sehr raschen Anstieg der Lieferzeiten mit der erfolgreichen Markteinführung des iPhone 6s Plus - da allerdings weder beim 2015er noch beim aktuellen Modell bekannt ist, welche Stückzahlen Apple auf Lager hielt, ist dieser Vergleich wenig aussagekräftig.
Ming-Chi Kuo hatte davon gesprochen, Apple könne am Anfang gerade einmal zwei bis drei Millionen Geräte liefern. Bei dieser Angabe handelt es sich aber ebenfalls nur um eine Schätzung, denn von Apple sind derlei Aussagen natürlich nicht einzuholen. Wie schon am Freitag berichtet, konnte MacTechNews die Angaben zweier deutscher Mobilfunkanbieter einholen, wonach das Initialinteresse höher als bei iPhone 7 und iPhone 6s liege.