iPhone X: Apple investiert massiv in Hersteller des TrueDepth-Lasersystems
Apple wird insgesamt 390 Millionen US-Dollar in Finisar investieren. Das Unternehmen fertigt das TrueDepth-Lasersystem VCSEL (Vertical-Cavity Surface-Emitting Lasers) für das iPhone X. Die Summe ist Teil des von Konzernchef Tim Cook im Mai angekündigten Investitionsfonds von einer Milliarde US-Dollar, den Apple anlegte, um amerikanische Jobs im Bereich der Produktfertigung zu fördern. Die dreistellige Millioneninvestition ist dazu gedacht, eine Fabrik in Texas zu errichten.
Finisar soll Produktionskapazitäten erhöhenApple betont im
Statement zur Investition, wie wichtig VCSEL für die eigene Produktentwicklung ist: „VCSEL-Systeme treiben einige der fortschrittlichsten Technologien an, die wir jemals entwickelt haben. Wir sind begeistert, gemeinsam mit Finisar die VCSEL-Technologie stetig weiterentwickeln zu können.“ Finisar sei zudem bekannt für die gute Behandlung von Mitarbeitern und die Unterstützung der ansässigen Gemeinde, was ebenfalls für eine Kooperation mit dem Unternehmen spreche.
Finisar zeigte sich ebenfalls erfreut über die Partnerschaft mit dem Konzern aus Cupertino: „Wir sind begeistert, unsere Innovationen zusammen mit Apple fortführen zu können. Die Technologie hat ein riesiges Potenzial.“
Apple erhofft sich, durch den Deal die Produktionskapazitäten der für das TrueDepth-Kamerasystem des iPhone X essenziellen Bauteile mittel- und langfristig signifikant steigern zu können. Auch die Annäherungserkennung der AirPods verwendet eine entsprechende Technologie.
Mehr Apple-Geräte mit Face ID geplantApple könnte schon bald eine deutlich größere Menge an VCSEL-Bauteilen benötigen, da die TrueDepth-Kamera des iPhone X nur der Startschuss für VCSEL in iDevices gewesen sein soll. Face ID wird Berichten zufolge im nächsten Jahr auch in einigen iPad-Varianten der nächsten Generation verfügbar sein. Zudem sollen zusätzliche iPhone-Modelle mit dem Gesichtsscanner ausgestattet werden. Auch zukünftige Versionen des Siri-Lautsprechers HomePod könnten laut Meldungen Face ID unterstützen.