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iPhone X: Resümee nach zwei Wochen Dauereinsatz

Der Bildschirm und die Front-Kamera-Ausbuchtung
Über den Kamera-Börzel im Bildschirm des iPhone X wurde viel gewitzelt und auch Entwickler beschwerten sich, da viele Apps im Design extra für das neue Gerät angepasst werden müssen - für Anwendungen, die hauptsächlich iOS-Standardelemente nutzen kein Problem, allerdings für portierte Programme oder Apps mit eigener Benutzeroberfläche eine Menge Arbeit. Daher sind bisher nur wenige Apps an die neuen Gegebenheiten angepasst - nicht adaptierte Programme zeigen oberhalb und unterhalb einen schwarzen Balken an. Mit Sicherheit wird es noch einige Monate dauern, bis alle gängigen Anwendungen X-konform arbeiten.


Im Hochkant-Modus fällt die Aussparung nach einiger Zeit kaum auf, war doch auf älteren Geräten vorher sowieso an dieser Stelle die Statusleiste. Daher verschwendet der Börzel hier effektiv keinen Platz und als Anwender nimmt man diesen nach einigen Tagen nicht mehr als störend wahr. Anders sieht es im Quer-Modus aus: Beim betrachten von Fotos und Videos ragt dieser stets auf einer Seite ins Bild herein - was in er Praxis wirklich nervt, immer einen blinden Fleck am Rand des Displays zu haben.


Ansonsten gibt es beim ersten OLED-Display in einem Apple-Handy nichts zu meckern: Bei direkter Sonneneinstrahlung, in Dunkelheit und bei schummerigen Licht produziert der True-Tone-Bildschirm tolle, ausgeglichene, nicht übertriebene Farben (wie bei einigen Konkurrenzprodukten) bei guter Helligkeit. Eine blickwinkelabhängige, wahrnehmbare Farbverschiebung konnte ich nicht feststellen.

Anders sieht es bei der Software aus: Dort hat Apple an diversen Stellen Entscheidungen getroffen, die das OLED-Display nicht wirklich nutzen. Im Lese-Modus in Safari oder in iBooks lässt sich kein völlig schwarzer Hintergrund einstellen - genau dies ist einer der großen Vorteile von OLED-Displays, dass diese eine sattes Schwarz (selbst bei völliger Dunkelheit!) darstellen können. iBooks und Safari zeigt immer einen leicht leuchtenden Hintergrund - eine Option für völliges Schwarz fehlt in den Apple-Apps. Ebenfalls nervig ist, dass nicht von Apple mitgelieferte Hintergrundbilder immer abgedunkelt werden - lädt man sich ein neues Hintergrundbild auf das iPhone X, wird dies in der Vorschau in der Einstellungs-App in der vollen Farbenpracht gezeigt. Wechselt man danach auf den Home- oder Sperrbildschirm, wird nur eine dunklere Variante dessen angezeigt.

Performance
Das iPhone X bringt den selben Prozessor des iPhone 8 und 8 Plus mit und bietet somit die selbe CPU- und GPU-Geschwindigkeit, muss allerdings einen höher aufgelösten Bildschirm ansteuern. In der Praxis lässt sich das iPhone X sehr flüssig benutzen, ohne dass es zu Rucklern an der Nutzeroberfläche oder langen App-Starts kommt. Im direkten Vergleich zum iPhone 6S Plus merkt man bei der Nutzung, dass das iPhone X über eine deutliche schnellere CPU und GPU verfügt - ein Umstiegsgrund sollte dieser Unterschied aber nicht sein, da ein iPhone 6S sich weiterhin mit iOS 11 nutzen lässt, ohne dass der Rechenleistungsnachteil deutliche negative Auswirkungen hat.


Gehäuse

Die Plus-Modelle von Apple sind für manche gerade nach Hosentaschen-tauglich, für andere hingegen einfach zu groß. Alleine das Festhalten des Gerätes kann bei kleineren Händen problematisch sein - trotzdem verkaufen sich die größeren Modelle laut Angaben von Tim Cook auf der letzten Quartalskonferenz sehr gut, da die nutzbare Bildschirmfläche einfach ein sehr gutes Argument ist, mit den größeren Gehäuseausmaßen zu leben.

Hier glänzt das X wirklich: Die nutzbare Bildschirmfläche ist ähnlich groß wie bei einem Plus-Modell, die Gehäuseausmaße erinnern aber eher an ein normales iPhone. Mich persönlich störte das iPhone 6S Plus von der Größe her nicht - solange ich meine Apple Watch trug. Hätte ich bei jeder Nachricht oder E-Mail das Plus-Modell aus meiner Hosentasche befördern müssen, hätte ich schnell den Umstieg auf ein kleineres Modell erwogen. Die Apple Watch verhinderte dies in den meisten Fällen, so dass ich die Vorteile des großen Bildschirms zu schätzen lernte, aber gleichzeitig nicht immer mit den Nachteilen des sperrigen Gehäuses konfrontiert wurde. Das iPhone X bietet beides: Großer Bildschirm und geringe Abmessungen.

Ohne Hülle lässt sich das iPhone X kaum verwenden, zu rutschig ist die Glasrückseite und zu wenig Griff bietet der schicke Edelstahlrahmen - ein Sturz wird schnell zu einem Splittern der Vorder- oder Rückseite des Handys führen. Es ist schade, dass ein solch schönes Gerät stets in eine Schutzhülle verpackt werden muss, um es im Alltag zu nutzen - dies trifft allerdings auf fast alle iPhone-Modelle seit dem iPhone 4 zu.


Lautsprecher
Dass aus einem Handy kein Hi-Fi-System wird sollte jedem klar sein. Apple hat zwar in den vergangenen zehn Jahren Fortschritte bei den Lautsprechern in Kleingeräten gemacht, für Musikgenuss taugen diese aber nach wie vor nicht. Die Lautsprecher des iPhone X sind im direkten Vergleich zu einem 6S Plus in meiner persönlichen Wahrnehmung kein Fortschritt: Höhen wie auch Tiefen kommen zwar besser rüber, allerdings fehlt alles dazwischen, was häufig zu einem eher "plärrigen" Eindruck führt. Beim Telefonieren im Freisprech-Modus schlägt sich das X nicht besser oder schlechter als ein älteres iPhone.

Kamera

Beim allerersten iPhone spielte die Kamera eine sehr untergeordnete Rolle - die Bildqualität war verglichen mit heutigen Geräten mies. Allerdings merkte Apple wie auch andere Hersteller schnell, dass die verbaute Kamera ein großes Verkaufsargument für Smartphones darstellt - und besserten mit jeder Generation nach. Seit etwa dem iPhone 4, 4S und 5 konnte man akzeptable Fotos bei guter Beleuchtung der Szenerie schießen - bei schlechtem Licht waren Fotos kaum möglich.

Die verbaute Kamera auf der Rückseite verfügt, wie schon seit dem iPhone 7 Plus, über zwei getrennte Kamera-Module - eins für normale Aufnahmen und eine mit 2x-Zoom. Besonders beim iPhone X ist, dass auch letztere Kamera-Komponente optisch stabilisiert ist.

Während bei normalen Aufnahmen ohne Zoom zwischen einem iPhone 6S und 7 optisch kein Unterschied zwischen den Fotos festgestellt werden konnte, machte Apple mit dem iPhone 8 und X einen echten Schritt vorwärts. Besonders wird dies bei Bildern bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich - wirkten bewegte Objekte bei einem 6S häufig unscharf und verwaschen, ist es mit einem iPhone 8 und X möglich, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen akzeptable Bilder zu knipsen. Apple erreicht dies durch verbesserte Sensoren wie auch durch ausgefeiltere Software zur Nachbearbeitung der Sensor-Daten.

Nachdem ich in den letzten zwei Wochen Gelegenheit hatte, die X-Kamera öfters in unterschiedlichen Situationen zu testen, steht fest, dass Apple im Vergleich zum iPhone 6S Plus große Fortschritte gemacht hat. Bilder bei guter Beleuchtung sind bei genauerem Hinschauen etwas besser - bei schlechten Lichtverhältnissen ist die neue Kamera aus dem iPhone X der älteren Variante deutlich voraus. Hier gelingt es viel öfter, bewegte Motive auch bei schummriger Beleuchtung festzuhalten.


Fazit & Ärgernis Apple-Marketing
Dass das Apple-Marketing natürlich versucht, alle Vorzüge neuer Geräte im Superlativ anzupreisen, ist bekannt und bei anderen Herstellern nicht anders. Auch viele damalige Aussagen von Steve Jobs konnte man nur mit dem berühmten "Reality Distortion Field" erklären - so weit waren ab und zu Wirklichkeit und Anpreisung auseinander.

Beim iPhone X schießt aber die Marketing-Abteilung deutlich über das Ziel hinaus: Auf dem Vorstellungs-Event zum iPhone X wurde das neue Gerät in der Bedeutung mit dem ersten iPhone gleichgezeigt und als Handy, welches die nächsten zehn Jahre definieren wird, hingestellt. Wer sich nun Hoffnungen macht, dass Apple wieder so ein weltbewegendes neues Gerät wie das allererste iPhone auf den Markt gebracht hätte, wird bitterlich enttäuscht. Das iPhone X ist nach wie vor ein iPhone - es führt nahezu die selbe Software wir andere iPhones aus, es erlaubt in der Praxis exakt die Aufgaben zu erledigen, die man auch mit einem iPhone 6, 7 oder 8 erledigen kann und bringt keine Funktion mit, die plötzlich dem Käufer unterwegs etwas wirklich Neues bietet.

Zwar gab es auch vor dem ersten iPhone Smartphones, die den Versand von E-Mails und das Betrachten von Internetseiten unterwegs ermöglichten. Auch konnte man unter Windows CE schon Apps installieren und unterwegs verwenden. Das erste iPhone brachte aber ein völlig neues Bedienkonzept und eine völlig neue, durchdachte Benutzeroberfläche auf Basis eines modernen Betriebssystems mit, und ermöglichte es, diese Aufgaben unterwegs bequem und ohne Hindernisse zu erfüllen. Mit diesem Konzept wurde eine Industrie umgekrempelt - Jahre später sahen alle neue Smartphones dem iPhone zum Verwechseln ähnlich und übernahmen die Bedienkonzepte.

Das iPhone X ist auch nach zwei Wochen ein faszinierendes Gerät und die Neuerungen (Face ID, der große Bildschirm und die gute Kamera) nach wie vor willkommen. Es ist bisher das beste iPhone, das Apple auf den Markt gebracht hat und vielleicht auch das beste Smartphone, was sich derzeitig für Geld kaufen lässt. Hätte Apple dieses Gerät als iPhone 8 vorgestellt, wäre dies ein außerordentlich gelungenes Update, dass keine Wünsche offen lässt.

Apple schürt allerdings die Erwartungshaltung durch das übertriebene Marketing, die Produktbezeichnung und auch den Preis, dass einige Kunden eine echte, wirkliche Revolution wie 2007 zur ersten iPhone-Vortellung erwarten - dies könnte in einer Enttäuschung enden.

Kommentare

Scrembol
Scrembol19.11.17 10:21
Guter Artikel!
Kann ich genau so unterstreichen!
Meiner Meinung nach ist es wirklich das beste iPhone, was je gemacht wurde und auch wirklich nen gewisser Sprung zu allen anderen iPhones, vor allem durch FaceID, was einfach so nahtlos funktioniert, dass man schnell vergisst, dass das Gerät gesichert ist. Anderseits ist es aber eben auch einfach „nur“ ein iPhone und mehr nicht.
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+12
eiq
eiq19.11.17 10:30
Wie sehr fällt das Flimmern des OLED-Displays im Alltag auf? Bei Samsungs OLED-Bildschirmen (S7/S8) stört (mich) das je nach Helligkeit sehr. Da das iPhone X jetzt erstmalig dank OLED auch PWM zur Steuerung der Helligkeit nutzt, befürchte ich hier ähnliches Geflacker.

Warum ist Glas rutschiger als die bisherigen Alurückseiten? Ich finde das Alu sowohl am iPad als auch am iPhone viel weniger griffig als die jeweilige Vorderseite aus Glas.
+2
iGod19.11.17 10:31
Duden über Revolution
umwälzende, bisher Gültiges, Bestehendes o. Ä. verdrängende, grundlegende Neuerung, tief greifende Wandlung

Noch einmal, wenn das Rauswerfen des Homebuttons keine Revolution war, dann weiß ich es auch nicht und dann wird es beim iPhone auch nie eine geben können.
Natürlich ist das iPhone X nach einer Woche auch wieder "nur" ein iPhone, aber eben das beste iPhone, was jemals gebaut wurde und etwas anderes als ein iPhone muss es nicht sein, weil das iPhone das kompletteste und durchdachteste System in der Smartphone-Welt ist.

Das iPhone X definiert das iPhone für die nächsten (10-) Jahre. Ein faltbares iPhone oder ein iPhone mit zwei Displays, wäre bestimmt nicht die größere Revolution.

Jetzt können wir gespannt sein, was Apple mit iOS 12 zeigt. Theoretisch könnte ein komplettes neu Design anstehen, das alles aus Fullscreen iPhones rausholt.
+2
Richard
Richard19.11.17 10:33
Also mein Akku hält gefühlt ca. 50% der Zeit, die mein iPhone 8Plus geschafft hat. Auch mit Apple Watch und Co. Das hat meistens 2,5 -3,5 Tage gehalten. Das X ist definitiv nach 1,5 Tagen bei unter 20%. Das und die schlechte Anpassung von iOS 11 sind meine Kritikpunkte. Face-ID funktioniert gut, aber auch nicht immer 100% zuverlässig. Da hatte ich z.b. überhaupt keine Probleme mit.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
0
mazun
mazun19.11.17 10:34
Das allergrößte Problem ist, dass mein 6s immernoch so dermaßen toll ist, dass ich einen Neukauf einfach nicht rechtfertigen kann. Mit iOS 11 hat es von der Bedienung her sogar noch gewonnen, was ich vom iPad komischer weise nicht sagen kann. Dort komme ich mit iOS 11 überhaupt nicht gut zurecht. Habe ein Air2 und hoffe sehr darauf es im kommenden Jahr mit einem iPad im X-Design ersetzen zu können! Denn das iPhone X ist klasse, davon konnte ich mich im Laden auch bereits überzeugen.
-1
barabas19.11.17 11:05
Keines der beiden, Face ID oder Touch ID, hat hier gegenüber dem anderen einen Vorteil. Touch ID ist man inzwischen so gewohnt, das (bei mir) der Daumen schon ganz automatisch auf dem Sensor zu liegen kommt sobald man (ich) das iPhone in die Hand nehme. Zudem, - mit dem Ip 8 führt schon alleine die Bewegung der Hardware dazu, das sich ohne weiteres Zutun der Bildschirm erhellt und man seinen Finger nur noch auf den Homebutten legen muss und schon ist man "drin". Dies war bei meinem iP6 noch nicht so, hier musste man noch den Home Button drücken das danach auch Touch-ID aktiviert wurde. Allerdings so schnell wie man sich an Touch-ID gewöhnt hat, läuft es sicherlich auch mit Face-ID, einen gravierenden Vorteil von einen der beiden Systeme sehe ich hier aber nicht.

Die zweite grosse Neuerung betrifft wohl das OLED Display. Ich denke auch hier, keines der beiden Systeme OLED vs Retina HD kann hier und gerade auf so einer kleinen Fläche einen gravierenden Vorteil verbuchen. LED / Retina HD ist mit den Jahren gewachsen und inzwischen ausgereift, OLED eine neue Technik mit spezifischen Stärken und (noch) Schwächen. Sollten sich hier die Gerüchte bestätigen, und Apple im nächsten Jahr ein kleineres iPhone mit einem Vollbildschirm wie beim X und Retina HD Technik anbieten, würde dies sicherlich günstiger angeboten werden und somit für viele interessant werden die heute noch ein SE oder iP6 und deren Nachfolger ohne Plus verwenden.
-5
teorema67
teorema6719.11.17 11:09
eiq
Wie sehr fällt das Flimmern des OLED-Displays im Alltag auf? Bei Samsungs OLED-Bildschirmen (S7/S8) stört (mich) das je nach Helligkeit sehr.
Hier flimmert absolut nix, bei jeder Helligkeit.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+7
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.11.17 11:09
eiq
Wie sehr fällt das Flimmern des OLED-Displays im Alltag auf? Bei Samsungs OLED-Bildschirmen (S7/S8) stört (mich) das je nach Helligkeit sehr. Da das iPhone X jetzt erstmalig dank OLED auch PWM zur Steuerung der Helligkeit nutzt, befürchte ich hier ähnliches Geflacker.

Ich bin sehr sensibel für Geflacker und mir ist beim X überhaupt nichts aufgefallen, dass dort irgendwas flimmert. Mich würde auch wundern wie es bei einem OLED dazu kommen kann?
+5
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.11.17 11:12
barabas
...läuft es sicherlich auch mit Face-ID, einen gravierenden Vorteil von einen der beiden Systeme sehe ich hier aber nicht.

Doch, den gibt es! Du kannst das iPhone X irgendwie aufheben und es ist sofort aktiviert, wenn du draufguckst - das erlaubt dir direkt die Interaktion mit den Mitteilungen auf dem Sperrbildschirm. Deutlich angenehmer als Touch ID in der Praxis - vorher habe ich die Notifications im Sperrbildschirm nie zur Interaktion benutzt, jetzt mach ich das ständig, da es klasse funktioniert!
+8
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.11.17 11:14
eiq
Warum ist Glas rutschiger als die bisherigen Alurückseiten? Ich finde das Alu sowohl am iPad als auch am iPhone viel weniger griffig als die jeweilige Vorderseite aus Glas.

Ist es nicht - alle iPhones seit dem 4 sind nicht wirklich dafür gedacht, dass man diese ohne Hülle in der Hand hält. Das iPhone 3G und 3GS z.B. konnte man noch sehr gut ohne Hülle verwenden!
+2
coffee
coffee19.11.17 11:21
barabas

Liest sich ganz so als hättest du (zumindest noch) keine eigene Erfahrung mit dem iPhone X. 😎
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
+3
barabas19.11.17 11:24
coffee
barabasLiest sich ganz so als hättest du (zumindest noch) keine eigene Erfahrung mit dem iPhone X. 😎

Tja, bei den Leuten die sich das Teil nicht kaufen ist dies fast zwangsläufig so. Dennoch, - in unseren hiesigen Apple Store habe ich mich schon recht intensiv damit befasst, bevor ich mich letztendlich für das IP 8 entschieden habe.
0
coffee
coffee19.11.17 11:25
mazun
Das allergrößte Problem ist, dass mein 6s immernoch so dermaßen toll ist, dass ich einen Neukauf einfach nicht rechtfertigen kann. Mit iOS 11 hat es von der Bedienung her sogar noch gewonnen, was ich vom iPad komischer weise nicht sagen kann. Dort komme ich mit iOS 11 überhaupt nicht gut zurecht. Habe ein Air2 und hoffe sehr darauf es im kommenden Jahr mit einem iPad im X-Design ersetzen zu können! Denn das iPhone X ist klasse, davon konnte ich mich im Laden auch bereits überzeugen.

Abgesehen davon, dass ich dem Kaufreiz eines iPhone X nicht widerstehen konnte und das auch keinesfalls bereue, muss ich dem von dir Gesagten aus eigener Erfahrung in jeder Hinsicht zustimmen. 😁
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
+1
eiq
eiq19.11.17 11:31
Mendel Kucharzeck
Ich bin sehr sensibel für Geflacker und mir ist beim X überhaupt nichts aufgefallen, dass dort irgendwas flimmert. Mich würde auch wundern wie es bei einem OLED dazu kommen kann?
OLED werden wohl ausschließlich mit PWM (Pulsweitenmodulation) in der Helligkeit reguliert. Beim iPhone X liegt die Wiederholrate bei 100%-50% Helligkeit bei 60Hz, bei 50%-0% bei 240Hz.
Ich muss es mal ausprobieren – da die Galaxymodelle von Samsung aber angeblich dieselben Werte haben, ist das für mich schon mal ziemlich ernüchternd. Hoffentlich bleibt es zumindest beim ersehnten SE-Nachfolger vorerst bei LCD-Bildschirmen.
-1
svenhalen
svenhalen19.11.17 11:36
Lustig, dass kritisiert wird, dass es noch einige Monate dauern wird, bis alle Apps angepasst sind... im meinem täglichen Gebrauch ist die einzige nicht angepasste App MTN.
+15
Richard
Richard19.11.17 11:36
coffee
barabasLiest sich ganz so als hättest du (zumindest noch) keine eigene Erfahrung mit dem iPhone X. 😎

find ich nicht. Er hat auch eigentlich mit fast allem Recht. Bildschirm ist anderes, aber nicht besser als im 8plus und Face-Id macht nicht viel mehr als Touch ID. Aber leichte Vorteile hat es schon, soviel kann ich nach 7 Tagen X sagen. Lautsprecher und Empfang ist hier mit dem 8plus auch besser.

Die Größe im Gegensatz zum X ist da der größte Vorteil, aber eine Revolution ist es in meinen Augen nicht zum 8plus. Aber vielleicht sollte man es mit dem kleinen 8er vergleichen und da ist es klar überlegen (Kamera, Bildschirm, Akku, etc.)

Trotzdem hab ich das X behalten und das 8plus verkauft, einfach weil es die Zukunft ist und ich die Größe wirklich mag. Jetzt nur mal iOS 11 ordentlich an die Hardware anpassen, dann ist die Entscheidung noch einfacher.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
0
Richard
Richard19.11.17 11:38
svenhalen
Lustig, dass kritisiert wird, dass es noch einige Monate dauern wird, bis alle Apps angepasst sind... im meinem täglichen Gebrauch ist die einzige nicht angepasste App MTN.
war auch überrascht wie viele Apps schon angepasst sind. Das passt schon.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
+2
Mikemunic19.11.17 11:43
Im Winter kommt der Mega Vorteil des X: Handy ist entsperrt, ohne dass man die Handschuhe ausziehen muss!
+8
OpDraht
OpDraht19.11.17 11:51
Danke für den nüchternen Bericht, mir geht es nach einigen Tagen Nutzung ähnlich.

Wieder einmal ein im Vergleich zum Vorgänger etwas besseres iPhone. Aber zu einem dreisten Preis der von uns offenbar gezahlt wird weil man sich im Ökosystem gut aufgehoben fühlt (... oder gefangen ist?).

... Begriffe wie "Revolution" und "spektakulär" gehören für mich bei diesem Modellwechsel in den verdichteten Bodensatz einer unreflektierten und isolierten Fanboyblase.
+4
barabas19.11.17 11:53
Richard
Aber vielleicht sollte man es mit dem kleinen 8er vergleichen und da ist es klar überlegen (Kamera, Bildschirm, Akku, etc.)

Den grössten Vorteil des X oder Plus Modells gegenüber dem 8er Standartmodell sah ich in der Kamera, der Bildschirm des 8er ist natürlich kleiner, aber für den Gebrauch für mich gross genug und die Auflösung des Retina HD eh mehr als ausreichend. Der Akku hält gegenüber meinem alten 6er Standartmodell beim 8er gefühlt nun 30% länger, also auch hier keine Enttäuschung und mit 256 GB Speicher habe ich nun auch wieder ausgesorgt.
Letztendlich muss man diese Unterschiede aber auch mit dem Preis Gegenrechnen, hier waren mir die Vorteile des X den Mehrpreis in der Summe nicht wert und das Plus Modell einfach zu gross.
Mit dem 8er Standartmodell habe ich nun ein ausgereiftes Modell, kann mich hier ganz entspannt zurücklehnen und die weitere Entwicklung des X oder sonstiger Modelle, die in den kommenden 2-3 Jahren erscheinen in Ruhe abwarten.
+4
Bitsurfer19.11.17 12:00
Auf Nachrichten antworten aus dem Sperrbildschirm heraus geht auch mit 3DTouch bei den Phones die das unterstützen.
+4
MikeMuc19.11.17 12:09
Mikemunic
Im Winter kommt der Mega Vorteil des X: Handy ist entsperrt, ohne dass man die Handschuhe ausziehen muss!
Aber nur, solange du nicht erst deine Skibrille absetzen muß weil das X nur einen Yeti sieht

Wie zuverlässig wäre eigentlich eine (ergänzende) Stimmerkennung?
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.11.17 12:15
MikeMuc
Wie zuverlässig wäre eigentlich eine (ergänzende) Stimmerkennung?

Vermutung: Recht unsicher. Eine Stimme lässt sich mit einfachen Mitteln aufnehmen und recht detailgetreu wiedergeben, so dass ein iPhone kaum eine Chance hätte, die echte Stimme und die wiedergegebene zu unterscheiden. Ein Gesicht oder den Fingerabdruck nachzumachen, ist deutlich schwerer.
+2
barabas19.11.17 12:16
MikeMuc
Wie zuverlässig wäre eigentlich eine (ergänzende) Stimmerkennung?

Ich denke gar nicht, schon bei einem kleinen Schnupfen, Halsinfekt oder wenn man "nur" mal heiser ist, ändert sich diese so gravierend das wohl jede Stimmerkennung überfordert wäre.
0
ChHero19.11.17 12:22
toller erfahrungsbericht, welcher sich weitgehend mit meinen erfahrungen deckt. vielen dank
+2
tomtom0070019.11.17 12:29
Es ist ein richtig tolles iPhone X. Der Akku ist sehr gut und hält gut doppelt so lange wie mein iPhone7 vorher. Also perfekt für den Tag. Das OLED Schwarz ist einfach eine längst überfällige Neuerung...

Würde es sofort wieder kaufen. Auch wenn es gut etwas kleiner sein könnte
+1
Mia
Mia19.11.17 12:34
Das iPhone X ist bei mir mit dem iPhone und dem iPhone 4 auf einer ebene, mit dem größten Woow Effekt.

Leider aber bin ich mit iOS 11 sehr unzufrieden. Hoffentlich kommt mit iOS 12 wieder ein grundlegend neues OS.
+2
mkummer
mkummer19.11.17 12:42
Vieles finde ich recht gut im Artikel abgebildet - manches aber auch überzeichnet. ZB ist es ziemlicher Blödsinn, einem kleinen Kind ein iPhone X zum Spielen in die Hand zu drücken und folglich der Schluss daraus alles andere als zwingend oder sinnvoll. Ich habe immer noch sehr schnell gemerkt, wo der Homebereich liegt und dabei bei ein Problem gehabt. Auch finde ich einige Bemerkungen im Fazit übertrieben - wie zB die Kritik an Apples Verkaufsstrategie und das man Kunden damit quasi täuscht. Ich würde schon sagen, dass Apple bei dem Entwicklungsstand, den Smartphones mittlerweile haben, ein revolutionäres Gerät hinbekommen hat, das sich in der Tat als frisch und neu darstellt. Bei der ganzen Euphorie aber als quasi neutrales Rezensent zu wirken, ist zugegebener Weise nicht leicht.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
+5
An_Dy19.11.17 12:46
Mikemunic
Im Winter kommt der Mega Vorteil des X: Handy ist entsperrt, ohne dass man die Handschuhe ausziehen muss!
Bis der erste Frost kommt und das Gerät einfach mit einfriert, bin Mal gespannt ob das Problem mit dem Einfrieren nach dem letzten Update wirklich 100% behoben wurde oder ob es doch irgendein Hardwareproblem ist, bisher scheint es noch zu klappen, aber wir hatten auch noch nicht wirklich richtige Minusgrade hier.

(Hört sich für mich derzeit eher nach VW-Taktik an, wo der CO2-Ausstoß mit Softwareupdate reduziert werden soll.)
-6
joschbah
joschbah19.11.17 12:53
Nach ein paar Tagen: Face ID funktioniert top ... soweit ich das Gerät exakt hochkant halte, das ist bei Touch ID anders, das funktioniert auch wenn ich das Gerät "auf dem Kopf" oder quer halte.
Immmer noch stutze ich, dass ich nach dem Entsperren auf dem Sperrbildschirm lande und diesen erst wegwischen muss. Leider habe ich noch keine Möglichkeit entdeckt, direkt nach dem Entsperren auf den Homebildschirm zu gelangen.
Das X ist - im Vergleich zum 6er - deutlich schneller und fließender. Die Kamera ist sehr gut und der Akku überrascht mich am Ende das Tages mit noch fast 50% Ladung (ausgehend von meinem bisherigen Nutzungsverhalten).
Das X ist aus der Verpackung direkt in die transparente "Liquid Crystal Clear" Hülle von spigen umgestiegen, das ist zwar etwas dicker, sieht aber ok aus und ist gut geschützt.
Insgesamt bin ich bisher recht zufrieden.
+2
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