iPhone XR: Erste Tests widmen sich Displayunterschieden zum iPhone Xs, Kameraqualität und Akkulaufzeit
Wenige Tage vor dem Verkaufsstart des iPhone XR sind die ersten Reviews von Branchengrößen wie The Verge, Wired, Engadget, TechCrunch und Cnet erschienen. Die Tests beschäftigen sich außer mit den Features des neuen LCD-iPhones unter anderem auch mit den Unterschieden zum iPhone Xs.
Display gut, iPhone Xs aber besserDie Displays des iPhones Xs (1125 x 2436 Pixel, 458 ppi) und des iPhone Xs Max (1242 x 2688 Pixel, 458 ppi) bieten eine deutlich höhere Auflösung sowie Pixeldichte als das des iPhone XR (828 x 1792 Pixel, 326 ppi). Entsprechend achteten die Tester besonders auf Qualitätsunterschiede zu den beiden OLED-iPhones.
The Verge zufolge ist das Display des iPhone XR „gut“. Es hat die gleiche Pixeldichte wie das iPhone 8. Wer also von einem iPhone 8 oder iPhone 7 wechsle, merke keinen Unterschied bei der Auflösung. Nur bei der Blickwinkelstabilität seien einzelne frühere LCD-iPhones überlegen.
Der Unterschied zu den OLED-Modellen iPhone X, iPhone Xs und iPhone Xs Max werde dagegen direkt sichtbar – nicht nur bei der Auflösung.
TechCrunch etwa nennt die besseren Farben und den Schwarzwert als Vorteile der OLED-iPhones, vor allem bei Fotos mit HDR. Doch grundsätzlich verfüge das iPhone XR über ein „großartiges“ Display. Mit dem iPhone Xs zeige Apple eben nur, wie es noch besser geht.
Nur eine Kamera-LinseDas iPhone XR bietet die gleiche 12-Megapixel-Kamera wie das iPhone Xs, allerdings nur mit einer einzelnen Kameralinse. Der Porträtmodus mit Tiefenunschärfe wird beim LCD-Modell daher nur per Software erzeugt. Dadurch sind Porträtaufnahmen auf Menschen beschränkt, Tiere oder Gegenstände unterstützt das Feature auf dem iPhone XR nicht. Trotz der Einschränkung beschreibt
Engadget die Foto-Ergebnisse des neuen LCD-iPhones als „sehr gut“. Bilder zeigen demzufolge viele Details und exzellente Farben. Auch die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen sei im Vergleich zu anderen Smartphones gut.
Fehlendes 3D TouchApple verzichtet beim iPhone XR auf das mit dem iPhone 6s eingefügte drucksensitive Touch-Feature. Als Ersatz können Nutzer beim iPhone XR lange auf bestimmte Elemente wie zum Beispiel das Kamera-Symbol im Lockscreen drücken und erhalten haptisches Feedback inklusive Zusatzfunktionen. Andere 3D Touch-Funktionen wie Peek and Pop bei App-Symbolen fehlen hingegen. Einige Tester sehen die Funktion aber nicht als großen Verlust, da sie 3D Touch eigenen Kommentaren zufolge ohnehin auch auf drucksensitiven iPhones kaum verwenden.
Leistung des A12-ChipsDa das iPhone XR auf den gleichen A12-Chip setzt wie das iPhone Xs, gibt es keine Leistungsunterschiede zwischen beiden Geräten. Die bisherigen Reviews bestätigen die Parität bei der Prozessorleistung.
Bessere Akkulaufzeit als bei OLED-iPhonesApple nennt für das iPhone XR „90 Minuten mehr Akkulaufzeit als beim iPhone 8 Plus“.
TechRadar zeigt sich begeistert vom Durchhaltevermögen des neuen LCD-iPhones und bezeichnet das Gerät sogar als „heiligen Gral“ für die Ganztagsnutzung von Smartphones.
Tom's Guide bestätigt den Eindruck von TechRadar mit konkreten Werten. Während das iPhone Xs im Web-Browsing-Test nach 9 Stunden und 41 Minuten schlappmachte (iPhone Xs Max: 10 Stunden und 38 Minuten), gelangen dem iPhone XR ganze 11 Stunden und 26 Minuten. Das LCD-Modell ist damit der klare Akku-Spitzenreiter unter den 2018er iPhones.