iPhone Xs: Speicherupgrades bringen Apple mehr Gewinn als je zuvor
Apple verdient mit der bestausgestatteten Variante des iPhone Xs und iPhone Xs Max wesentlich mehr als mit dem Basismodell. Das geht aus einem Bericht von Bloomberg hervor. Demnach erwirtschaftet das Unternehmen mit jedem maximal bestückten OLED-Modell (512 Gigabyte) 134 US-Dollar mehr Profit als mit der Einsteigervariante (64 Gigabyte).
Nutzer müssen für die höchste Speicheroption einen Aufpreis von 350 US-Dollar im Vergleich zum iPhone Xs mit 64 Gigabyte zahlen. Apple entsteht durch den zusätzlichen Speicherplatz in der Fertigung aber nur ein Aufpreis von 132 US-Dollar. Verrechnet mit weiteren Kosten bleibt für Apple beim iPhone Xs mit 512 Gigabyte ein Mehrgewinn von 134 US-Dollar, so der
Bericht.
iPhone-Speicherupgrades rechnen sich für Apple mehr denn jeBis vor der Veröffentlichung der 2017er iPhone-Generation (iPhone X, iPhone 8, iPhone 8 Plus) bot Apple die iPhone-Speicherupgrades meist in 100-Dollar-Schritten an. Der Aufpreis der mittleren Speicheroption lag bei 100 US-Dollar, beim maximalen Speicher waren es 200 US-Dollar. Bei den 2017er iPhones gab es aber nur noch zwei Auswahlmöglichkeiten: 64 und 256 Gigabyte. Der Mehrpreis für die Vollausstattung betrug 150 US-Dollar. Apple verdiente daran etwa 107 US-Dollar, so Bloomberg.
Beim iPhone Xs und iPhone Xs Max kommt außer 64 und 256 Gigabyte mit 512 Gigabyte noch ein weiteres Speicherangebot hinzu. Wer statt des 256-GB-Modells eines mit 512 Gigabyte möchte, muss 200 US-Dollar mehr bezahlen. Dadurch liegt der Preissprung von der Basis-Option bis zum top-ausgestatteten iPhone nicht mehr wie früher bei 200 US-Dollar, sondern bei 350 US-Dollar. Apple verdient somit an der teuersten Speichervariante so viel wie nie zuvor – auch, weil der Marktpreis für NAND-Speicher dieses Jahr Bloomberg zufolge zwar um die Hälfte fiel, Apple die von Kunden zu zahlenden Aufpreise aber trotzdem nicht senkte.