iPhone als Mac-Webcam: Probleme mit dem Ladevorgang
Mittlerweile liefert die integrierte Kamera aktueller MacBooks durchaus brauchbare Ergebnisse, das war allerdings nicht immer so: So sind etwa das MacBook Air M1 und MacBook Pro M2 lediglich mit einer 720p-Kamera ausgestattet, deren Auflösung nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgt. Abhilfe schafft in solchen Fällen die seit macOS 13 verfügbare Funktion „Integrationskamera“: Der Mac greift auf die Hauptkamera des iPhones zu und gewährt auf diese Weise zusätzliche Features wie eine Schreibtischansicht und den Folge- und Porträtmodus. Längere Konferenzen könnten das iPhone allerdings vor eine Belastungsprobe stellen.
Integrationskamera unterbricht LadevorgangEs gibt mehrere Möglichkeiten, von der Integrationskamera Gebrauch zu machen. Am elegantesten ist wohl eine Vorrichtung, welche auf dem Bildschirmrand des Macs befestigt wird und das iPhone per MagSafe Halt gibt. In einem Beitrag au
TidBITS verweist der Autor auf ein Modell, welches das iPhone gar induktiv mit Energie versorgt. Leider scheint das nicht allzu viel zu nutzen: Während einer Videokonferenz stellt das Telefon die Energieaufnahme ein, sodass lange Sessions den Akku über Gebühr beanspruchen. Immerhin: Ist die Integrationskamera wieder deaktiviert, setzt das iPhone das Laden fort. Apple rät in einem Support-Dokument dazu, das Gerät an einen Mac oder ein USB-Ladegerät anzuschließen, „damit es während der Verwendung aufgeladen bleibt“. Das scheint aber nicht immer zu funktionieren. Betroffene berichten, dass das iPhone auch dann keine Energie während der Nutzung des Features aufnimmt, wenn es über ein Kabel verbunden wird.
Maßnahme gegen Überhitzung?Die Integrationskamera scheint den Prozessor des iPhones so stark zu fordern, dass das Gerät während der Verwendung sehr heiß wird. Möglicherweise unterbricht es deshalb den Ladevorgang, um eine etwaige Überhitzung zu verhindern. Wer jedoch regelmäßig auf diese Funktion setzt, sollte den Akkustand im Auge behalten. Ferner gilt es einige Voraussetzungen zu beachten: Auf dem Mac muss macOS Ventura oder neuer, auf dem iPhone wiederum mindestens iOS 16 installiert sein. Die Geräte müssen mit derselben Apple-ID angemeldet sein und die Zwei-Faktor-Authentifizierung muss zwingend zum Einsatz kommen.