iPhone und Mac Pro mit Rundum-Glasgehäuse? Apple sichert sich ein entsprechendes Patent
Die Gehäuse von Notebooks, Desktops und hochwertigen Tablets sind üblicherweise aus Metall. Apple setzt bei MacBook und iMac sowie Mac mini, Mac Pro und iPad bekanntlich auf Aluminium. Die aktuellen Smartphones aus Cupertino hingegen haben – unter anderem aus technischen Gründen – eine Rückseite aus mattem texturierten Glas. Es ist allerdings nicht transparent, Einblicke ins Innere sind daher unmöglich. Ein jetzt veröffentlichter Patentantrag des iPhone-Konzerns zeigt, dass dessen Entwicklungsabteilung sich mit dem Einsatz des vielseitigen Werkstoffs auch bei weiteren hauseigenen Geräten beschäftigt.
iPhone mit Displays auf Vorder- und RückseiteDie jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlichte und reich bebilderte
Schutzschrift trägt den sehr allgemein gehaltenen Titel "Electronic device with glass enclosure". Apple beschreibt darin auf 130 Seiten die Möglichkeit, diverse Geräte mit Gehäusen zu gestalten, welche vollständig aus Glas bestehen und daher ohne einen Metallrahmen auskommen. Einen Schwerpunkt des Patentantrags bildet naturgemäß das iPhone, denn insbesondere bei Smartphones eröffnet das transparente Material einige neue Gestaltungs- und Bedienmöglichkeiten. Denkbar sind Apple zufolge etwa Displays auf Vorder- und Rückseite sowie zusätzliche Touchflächen an den vier Schmalseiten des Geräts.
Quelle: Apple
Auch Notebooks und Apple Watch mit GlasgehäusenEin ähnliches Designprinzip kann sich Apple aber auch bei Notebooks, Desktops oder Tablets vorstellen. Diese lassen sich dem Patentantrag zufolge ebenfalls mit Glasgehäusen versehen und mit zwei oder mehr Displays ausstatten. Das Unternehmen skizziert zudem grob einen zylindrischen Mac und einen Mac-Pro-Tower, deren Gehäuse ebenfalls aus dem transparenten Werkstoff bestehen, ohne hierbei allerdings näher auf technische Details einzugehen. Erwähnt wird zudem eine Apple Watch, die ohne Metallrahmen auskommt. Einhergehen müssten solche Designs selbstverständlich sowohl beim iPhone als auch bei den anderen Geräten mit einer softwaregestützten Berührungserkennung, welche unabsichtliche Tipp- oder Wischgesten unterdrückt und somit versehentliche Fehlbedienungen ausschließt. Ob Apple bereits Geräte entwickelt, wie sie in der Schutzschrift beschrieben werden, ist nicht bekannt. Das Unternehmen reicht regelmäßig Patentanträge ein, die darin enthaltenen Ideen kommen aber nicht zwingend schon kurze Zeit später in neuen Produkten zum Einsatz.