iPhone und Mac selbst reparieren: Apple erweitert Self-Service-Repair-Progamm, Zugriff auf Diagnostik
Wer sein defektes iPhone nicht zur Instandsetzung abgeben oder einschicken möchte, kann es seit etwas über einem Jahr mit Apples Segen und Unterstützung auch selbst reparieren. Im Dezember 2022 ging das „Self Service Repair“-Programm in Deutschland an den Start (siehe
). Apple stellt seither – natürlich gegen entsprechendes Entgelt – Ersatzteile, Anleitungen und erforderliche Spezialwerkzeuge zur Verfügung. Erhältlich ist all das über ein eigens eingerichtetes
Reparaturportal. Mac-Nutzer können das Angebot ebenfalls nutzen, gleiches gilt für nicht von Apple autorisierte Dienstleister, also freie Werkstätten.
Self-Service-Reparatur für iPhone 15 und M2-MacsAnfänglich stand die Self-Service-Reparatur, so Apples offizielle deutsche Bezeichnung, nur für einige ausgewählte iPhone-Modelle zur Verfügung. Ausgenommen waren beispielsweise die aktuellen Baureihen, also das iPhone 14. Erst in den folgenden Monaten erstreckte sich das Programm nach und nach auf zusätzliche Geräte. Jetzt erweitert Apple das Angebot für Do-it-yourself-Reparierer deutlich: Ab sofort steht es auch für alle Varianten des erst im September dieses Jahres erschienenen iPhone 15 zur Verfügung, also ausdrücklich auch für die beiden Pro-Modelle. Darüber hinaus können Besitzer eines defekten Macs mit M2-Chip nun ebenfalls selbst Hand anlegen, angefangen beim MacBook Air über 14“ und 16“ MacBook Pro und Mac mini bis hin zu Mac Studio und Mac Pro. Unterstützt werden Apples
Mitteilung zufolge nunmehr insgesamt 35 Geräte, verfügbar ist die Self-Service-Reparatur in 33 Ländern, neu hinzugekommen ist jetzt unter anderem die Schweiz. Beachten sollte man jedoch, dass Instandsetzungen in Eigenregie angesichts der von Apple aufgerufenen Preise zumeist nicht günstiger sind als die Inanspruchnahme von Apple oder einer autorisierten Werkstatt.
Neue Diagnose-Software für SelbstrepariererFür Kunden in den USA gibt es zudem ab sofort eine neue Software namens „Apple Diagnose“. Das Werkzeug soll für mehr Transparenz und Autonomie bei der Fehlerbehebung sorgen. Verbrauchern stehen damit dieselben Möglichkeiten zur Verfügung wie von Apple autorisierten Werkstätten und unabhängigen Reparaturdienstleistern. Mit dem Programm kann man Geräte auf Funktion und Leistung testen. Dadurch lässt sich schnell und sicher feststellen, welche Teile gegebenenfalls ausgetauscht werden müssen. Das neue Diagnosewerkzeug will Apple eigenen Angaben zufolge im kommenden Jahr auch in Europa anbieten, einen genauen Termin nennt das Unternehmen allerdings nicht.