Wie ArsTechnica berichtet, will iPhoneSIMfree seine iPhone-Unlock-Software nur noch an Händler verkaufen. Die Mindestabnahme liegt bei 50 Lizenzen zu je 36 US-Dollar, insgesamt 1.800 US-Dollar. Endkunden bleiben also, anders als zunächst angekündigt, außen vor. Dennoch soll nun zumindest einigen End-Kunden dieses Händler-Angebot angeboten worden sein. ArsTechnica warnt davor, auf dieses Angebot in Form einer Sammelbestellung einzugehen, da man durch diese Verbreitung möglicherweise gegen das Digital Millennium Copyright Act (DMCA) verstößt. Weiterhin scheint dieser Schritt von iPhoneSIMfree darauf hinzudeuten, dass man in dem Geschäftsmodell keine Zukunft sieht. Zwar verspricht iPhoneSIMfree in der E-Mail, zumindest die Entwicklung von notwendigen Updates zu versuchen, sollte Apple mit einem Update die Software-basierte Entsperrung rückgängig machen, doch will man keine Garantien geben. Garantiert wird lediglich, dass die Entsperrung mit der aktuellen iPhone-Software-Version 1.0.2 funktioniert. ArsTechnica rät daher von dem Angebot ab, sich auf dieses rechtlich fragwürdige Angebot einzulassen. Doch auch in Deutschland ist die iPhoneSIMfree-Software möglicherweise illegal, da hier kürzlich das 41. Strafrechtsänderungsgesetz zur Bekämpfung von Computerkriminalität in Kraft trat und unter anderem die Herstellung und Verbreitung von Hacker-Tools unter bestimmten Umständen unter Strafe stellt.

Weiterführende Links:

• arstechnica.com