iPhones sollen wasserdichter werden: Patentantrag beschreibt neuen Lade- und Datenanschluss
iPhones wasserdicht zu machen, stellt eine technische Herausforderung dar. Insbesondere die Anschlüsse eines Smartphones können hier Probleme bereiten. Apple hat jetzt ein Patent beantragt, mit dem diese leichter und eleganter zu lösen sind als bisher.
Technischer Aufwand ist nicht unerheblichiPhone XS und XS Max erfüllen die Anforderungen nach IP68 und sollten daher einen 30-minütigen Aufenthalt in einer Wassertiefe vom maximal zwei Metern unbeschadet überstehen. Der technische Aufwand, den Apple - ebenso wie andere Hersteller - hierfür treiben muss, ist allerdings nicht ganz unerheblich. Das gilt insbesondere für den Lightning-Port, der die Verbindung der internen Elektronik zur Außenwelt sicherstellt.
Drei bündig eingebaute KontaktflächenIn dem vom US Patent & Trademark Office (USPTO) jetzt veröffentlichten Patentantrag beschreibt Apple einen völlig neuen Anschluss. Dieser verfügt lediglich über drei sichtbare Kontaktflächen, die zudem bündig ins Gehäuse eingearbeitet sind. Das Aussehen des neuen Anschlusses erinnert stark an den Smart Connector des iPad Pro, er soll aber der Beschreibung nach nicht zusätzlich zu einem Lightning- oder USB-C-Port in ein iPhone eingebaut werden, sondern diese ersetzen. Wie allerdings mit drei Kontakten die vielfältigen Möglichkeiten der klassischen Schnittstellen realisiert werden sollen, geht aus dem Antrag nicht hervor.
Der Anschluss erinnert an den Smart Connector des iPad Pro.
Bild: Apple
Eingebettet in selbstheilenden KunststoffDer im Antrag beschriebene Port, dem Apple noch keinen spezifischen Namen gegeben hat, soll sowohl zum Aufladen des iPhones als auch zur Datenübertragung dienen. Wasserdicht wird er vor allem dadurch, dass die Kontakte in selbstheilenden Kunststoff eingebettet werden. Darüber hinaus könnten kleine Magnete für eine korrekte und stabile Verbindung mit dem Lade- und Datenkabel sorgen.
Konkreter Einsatz noch nicht sicherDen Patentantrag reichte Apple bereits im Herbst 2018 beim USPTO ein. Ob und falls ja wann der beschriebene Anschluss in zukünftigen Geräten zum Einsatz kommen wird, ist zurzeit unbekannt. Cupertino beantragt regelmäßig Schutzrechte, diese fließen allerdings nicht zwingend in jedem Fall in Produkte ein. Der kalifornische Hersteller veröffentlicht traditionell auch keine Stellungnahmen zu laufenden Patentverfahren.