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iPod-Vater spricht über verschiedene iPod phones und wie es dann zum iPhone kam

Als Steve Jobs im Januar 2007 das erste iPhone präsentierte, erlaubte er sich einen Scherz und zeigte auf einer Keynote-Folie einen iPod mit Wählscheibe anstatt Touch bzw. Scroll Wheel. Bekanntlich war dies gar nicht so weit von den Ideen früher Konzepte entfernt, in denen Apple untersucht hatte, ob das zentrale Bedienelement des iPods nicht auch ein neuartiges Telefon steuern könnte. In einem Interview plauderte iPod-Vater Tony Fadell über die Entstehungsgeschichte und gab an, es habe "mehr als nur zwei" Team gegeben, in denen unterschiedliche Ansätze studiert wurden. So gab es beispielsweise auch ein Pod phone - weitestgehend ein iPod mini mit Mobilfunk. Ein anderes iPod phone ließ sich komplett über die Kopfhörer steuern, allerdings war es damit nicht möglich, auch Texte einzugeben.


Wie kürzlich auch der ehemalige iOS-Softwarechef Scott Forstall schilderte, stand Apple vor einem Problem. Wenn Nutzer vor der Frage stehen, ob sie lieber das Mobiltelefon oder den iPod mitnehmen, dann lautet die Antwort langfristig nicht: "Beide Geräte". Das Aufkommen von MP3-Funktionalität in Handys führte zur Sorge, dass dem iPod so das Wasser abgegraben wird. Ein Versuch war, zusammen mit Motorola das iTunes-Handy auf den Markt zu bringen. In der Liste der schlechtesten Produkte aller Zeiten, die von Apple beworben wurden, rangiert jenes Motorola Rokr aber sicher ganz vorne (siehe Meldung: . Von Kritikern damals oft als "Motorola Stinkr" bezeichnet, war an dem Gerät so ziemlich gar nichts gut - weder System, noch Hardware, noch iTunes-Software. Apple musste es also selbst versuchen.


Nein, so sah es dann doch nicht aus

Laut Fadell gab es noch ein Damoklesschwert, das man bereits damals über dem iPod schweben sah: Irgendwann werde es Streaming-Dienste geben, die iPods mit hoher Kapazität überflüssig machen. Intern hieß es dazu, man verliere ein Geschäft an die "Jukebox im Himmel", also an das, was heute von Spotify, Apple Music und Co. verkörpert wird. Dass man aber ein iPod-Telefon bauen könne, galt recht bald als ausgeschlossen. Das iPhone erhielt daher zwar alle Funktionen des iPods und machte diesen in der Tat für viele Nutzer bald obsolet - allerdings war es eine komplett eigenständige Plattform und nicht nur eine überarbeitete Version des iPods.

Kommentare

teorema67
teorema6729.06.17 07:26
Also doch: Ein iPod, der telefoniert. Die Entscheidung für den Winzigspeicher war nicht gut.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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HorstNa01.09.17 05:12
Schöner Artikel
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