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iSupply: Preiskrieg zwischen AMD und Intel neigt sich dem Ende zu

Einer Studie von iSupply zufolge neigt sich der Preiskrieg zwischen Intel und AMD dem Ende zu, stattdessen wird der Wettbewerb wohl stärker auf die Prozessorfunktionen ausgerichtet. In den vergangenen Jahren versuchte AMD, Intel preislich stark zu unterbieten und konnte unter anderem deswegen Marktanteile gewinnen. Allerdings führte dies auch dazu, dass die Prozessorsparte immer unprofitabler wurde und AMD sogar Verluste einbrachte. Inzwischen stabilisieren sich die Preise jedoch und die Hersteller konzentrieren sich wieder stärker darauf, Fertigungstechnologien zu bewerben. Intel stellte gerade erst den in 45-nm-Bauweise gefertigten Penryn-Chip vor, AMD wird Mitte 2008 auf 45 nm umsteigen. Doch nicht nur an der reinen Rechenleistung, sondern auch an zusätzlichen Funktionen wird gearbeitet, so zum Beispiel Unterstützung für Virtualisierung oder bessere Grafikleistung. Intels Nehalem-Architektur, dem Plan zufolge Ende 2008 marktreif soll das Verhältnis zwischen Performance und Watt weiter verbessern, AMDs Fusion enthält CPU und Grafikprozessor auf einem Die. Die starke Nachfrage nach Chips für Mobilrechner wird die Preise hoch halten. AMD und Intel wiesen beide darauf hin, dass die aggressive Preisgestaltung bei Low-End-Produkten fortgesetzt wird, die immer weiter steigende Nachfrage nach Mobilprozessoren dürfte die Preise aber eher noch erhöhen.

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Kommentare

workGordo
workGordo04.12.07 17:35
Also kein AMD-Chip in zukünftigen Pro-Macs.
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halebopp
halebopp04.12.07 18:18
Ich gehe mal davon aus, dass Apple technisch gesehen ganz leicht Anpassungen auch für AMD machen könnte. Eigentlich können sie ja auf jedem der Major Chips laufen, wenn sie wollen.

Aber sie wollen nicht - nur die Option.
Ich denke mal, die haben Sonderkonditionen bei Intel, weil sie eben exklusiv diese Plattform nutzen. Das kann natürlich in 3 Jahren schon wieder völlig anders aussehen...
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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iTüte
iTüte04.12.07 18:22
ich denke das wird eher nichts mit AMD wir sind doch alle glücklich über Intel oder nicht? Und Technisch ist AMD halt noch nicht ganz an Intel herangewachsen. Daher wird Apple wohl erstmal auf der stabilen Intelbasis bleiben.:-)
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workGordo
workGordo04.12.07 18:58
Das meine ich ja, auch wegen der OnBoard-Grafik.
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MacRaul04.12.07 19:00
Man könnte auch sagen, der Preiskrieg neigt sich dem Ende zu, weil AMD schön langsam das Geld ausgeht, um ihre Produkte noch weiter zu stützen. Wenn man die letzten Quartalsumsätze mit den Verlusten vergleicht, dann verkauft AMD seine Prozessoren schon jetzt 1/3 unter dem Break-Even-Preis, während im Gegensatz dazu Intel mit einem ähnlichen Preis/Leistungs Verhältnis für die jeweilige Prozessorenklasse prächtige Gewinne einfährt.
Und diese Schere geht immer weiter auseinander, denn AMD dürfte die meisten Investitionen in modernere Produktionsanlagen bis auf weiteres zurückgestellt haben und finanziert mit diesen Mitteln lieber den laufenden Betrieb inklusive Subventionierung der Produkte zur Erhaltung des Stück/Marktanteils .
Auf längere Sicht wird sich diese Strategie allerdings als Bummerang erweisen.
AMD produziert noch viel im 90nm Verfahren auf 200mm Wafer während Intel bereits planmäßig in 45nm auf 300mm Wafer umstellt.
Die ganze Hoffnung von AMD ruht jetzt auf dem Barcelona Chip, der wieder Geld in die Kassa spülen soll, denn ich schätze mal, das AMD das Geld für einen Umstieg auf 45nm erst verdienen muß. Das heißt die nächsten 2 Quartale werden sehr kritisch und sollte auch in diesen nicht der Turnarround gelingen, dann werden wir wohl keine 45nm Chips aus einer AMD Chipfabrik erleben.
Und wie sieht der Vergleich zwischen AMD Barcelona und Intel Penryn bislang aus. AMD hat in der Geschwindigkeit pro Takt in bestimmten Bereichen aufgeholt, ist in einem Benchmark sogar besser aber hat mit 2 massiven Problemen zu kämpfen:
Taktfrequenz und Kalkulation pro Chipfläche
Während sich die High End Penryns willig bis 4 Ghz übertakten lassen, ist bei den Barcelonas bislang bei 2,3 Ghz Schluss. Das heißt AMD kann bislang nur den LowEnd Quadcoremarkt bedienen, und das mit Preisen, die die Kalkulation für die eigenen Dual Core Produkte ruinieren.
.
Mit den angekündigten TripleCores kann AMD zwar den "Ausschuss" seiner Quadcore Produktion besser verwerten, allerdings mit dem Nachteil, das die Dual Cores noch weiter in den Keller rutschen werden.
Diese Barcelona TripleCores werden leistungsmäßig mit etwas höher getakteten Penryn Dual Cores vergleichbar sein, allerdings brauchen diese nicht einmal 1/4 der Fläche pro Die, womit Intel immens viel Spielraum zur Variierung des Preises bekommt.
Bleiben noch die Mobilprozessoren, die bislang noch am besten ihren Preis gehalten haben. Doch auch hier ist Feuer am Dach, denn wenn die Intel Penryn Mobilchips kommen, werden sie um eine ganze Modellstufe höher takten, dasselbe kosten und noch dazu viel weniger Strom verbrauchen. Das heißt für AMD das sie auch hier mindestens 1 bis 1,5 Stufen bei den Modellpreisen nach unten müssen und nur im LowEnd Bereich über den Preis konkurrenzfähig bleiben.
Alles in allem spannende Zeiten und gut für den Konsumenten, denn billiger wirds wohl nimmer.
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Lundell04.12.07 21:57
iTüte

Nein, ich beispielsweise bin überhaupt nicht glücklich mit Intel.
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halebopp
halebopp04.12.07 23:42
@Lundell:

Da hast du bestimmt Gründe für, die du uns gern mitteilen möchtest, gelle?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Johloemoe
Johloemoe05.12.07 07:36
also ich möcht jetzt auch nicht meinen dass ich zwingend glücklicher mit Intel bin. AMD hat technisch hervorragende Prozessoren im Angebot, gerade mit den neuen Phenoms. Nur leiden sie noch etwas unter zu geringen Taktraten...
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Namedrop05.12.07 07:51
Es ist nunmal so, das Intel der teuerste Lieferant für Prozessoren ist.
Demnach würde ich sehr gerne einen AMD-Apple iMac erwerben, der bei gleicher Performance 50 EUR+ weniger kostet. Das ist auch der Fall bei allen Geräten bis zum ProMac. Dort kann AMD derzeit nicht mithalten, weil deren Quad CPU, der Phenom noch nicht die Taktsteigerungen bieten kann wie die Intel Quads. Dieser aber bei gleichem Takt mehr Leistung bietet. Da im MacPro zwei Quads verbaut sind, würde wiederum ein AMD Phenom mehr Sinn machen, da dieser keine uralt Technologie wie den FSB besitzt sondern die Kerne dank eigenem Memory Controller in der CPU superschnell verbunden und die Leistung beim verbauen von mehreren CPUs auf einem Board überproportional steigt. Während bei den Intel-Quads der FSB den Flaschenhals darstellt, der auch durch wunderbar anzusehende 12 MB L2 nicht ausgeglichen werden kann.
Ich wüsste auch nicht, warum in einem MacBook kein Turion werkeln kann. So könnte Apple ein schönes Einsteigernotebook mit wie gehabt integrierter Chipsatzlahmgrafik günstig anbieten. Denn sind wir mal ehrlich, so richtig preiswürdig ist ein Einsteigernotebook mit integrierter Grafik, Glossy Display, keinem DVD Brenner für 1000 EUR nicht. Dafür hat es dann aber ne superfette CPU, die man schließlich mitbezahlen muss. Naja, vielleicht benötigt ja jemand sein MacBook als Numbercruncher....


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Johloemoe
Johloemoe05.12.07 09:38
ja das ist allerdings erstaunlich. Fette Prozessoren im MacBook, da kommt kein vergleichbarer Win-Laptop hinterher.. Sind wohl unterschiedliche ansätze...
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Namedrop05.12.07 14:40
Unterschiedlich Ansätze? Und wofür?

Ein eher schlecht ausgestatteter Rechner ohen DVD Brenner, mit integrierter Grafik, glossy Display, RAM Austattung so lala und dann einen dicken Merom mit 4MB Cache.
Entweder bekommt Apple die CPus nachgeschmissen oder Apple will ihr Gerät über die CPU profilieren.
Ich vermute beides, nur dann darf der Vertrag mit den Riesenrabatten nicht so schnell auslaufen....
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