iSync-Plugins von SonyEricsson für Symbian Smartphones P1i, P990i und W950i/W958c
Ungefähr ein bis eineinhalb Jahre nach Markteinführung des P990i (siehe 1. Link) und M600 liefert SonyEricsson nun die Software-Komponenten zur Mac-Kompatibilität für dieses und andere der neuesten Symbian-Smartphones nach. Für das
P1i ist der Download 73 Kilobyte, für das
P990i 87 KByte sowie für
W950i und
W958c je nur 58 KByte klein. Die Plug-ins für iSync liegen in Version 1.07 vor und benötigen mindestens Version 2.3 von Apples Synchronisationssoftware sowie einen kompatiblen Bluetooth-Port am Mac. Interessanterweise ist das bisher nur in Englisch verfügbare Installationspaket intern schon auf iSync 2.4 und 3.0 (ab 10.5 Leopard) vorbereitet. SonyEricsson empfiehlt ferner, die Handy-Firmware und -Software zuvor auf den neuesten Stand zu bringen. Dafür ist bisher noch zwingend ein Windows-PC erforderlich.
Schon zur ersten Vorstellung des Nachfolgers zum sehr erfolgreichen P910, welcher das vom P800 und P900 eingeführte Konzept des Organizer-Handys mit (abnehmbarer) Tastaturklappe vor Touch-Screen und rückseitiger Kamera nun in die Welt von 3G (UMTS) und WiFi befördern sollte, war Mac-Kompatibilität angekündigt worden. Auch in den Monaten bis hin zur Markteinführung und danach gab das "White Paper" genau dieses Statement. Sogar ausgerechnet auf einem 24-Zoll-iMac führte SonyEricsson auf der CeBIT 2007 den Email-Push-Dienst auf P990i und das M600i vor.
Was aber die ganze Zeit fehlte, war die Möglichkeit, Adressen, Kalenderdaten, ToDo-Listen und andere übliche PIM-Funktionen mit dem Mac zu synchronisieren. Hervorragende Business-Handys und Entertainment-Smartphones der Oberklasse, aber keine Möglichkeit, diese wirklich an Computern des Design- und Innovations-Weltmarktführers zu nutzen. Auf Apples Support-Seite und in Mobilgeräte-Foren weltweit entstanden ellenlange Diskussionen, ein schwedischer Entwickler programmierte dann privat die USB-Massenspeicher-Unterstützung (2. Link), ein Schweizer schrieb ein Tool für den Kalenderabgleich (3. Link). Von wirklicher "Synchronisation" konnte aber noch keine Rede sein. Das schon etwa seit dem Jahrtausendwechsel bekannte "nahtlose Zusammenspiel" zwischen Mac und (Sony-)Ericsson-Handies war gebrochen. Der japanisch-schwedische Mobilgeräte-Hersteller schob den Schwarzen Peter Apple zu, doch wer erwartet schon, dass ein Betriebssystem-Hersteller Treiber für ein Endgerät liefert? Nachdem Nokia kürzlich eine eigenständige Version seiner Mobilsoftware auch für Mac OS X veröffentlichte, war dieser Schritt SonyEricssons mehr als überfällig.
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