iTunes-Beerdigung: Apple entfernt alle Posts von iTunes Facebook- und Instagram-Seite
Vor rund zwei Monaten kamen zum ersten Mal stichhaltige Gerüchte auf, dass Apple iTunes beerdigen und in verschiedene Apps aufspaltet. Am heutigen Abend wird Apple zum ersten Mal macOS 10.15 und somit aller Wahrscheinlichkeit nach auch die neuen Medien-Apps der Öffentlichkeit präsentieren – doch mit der Aufräumaktion begann Apple schon am Wochenende.
Apple hat in den vergangenen Tagen alle Inhalte von der
Facebook-Seite entfernt und diese auf die
Apple-TV-Seiten migriert. Selbige Umstellung vollzog Apple auch auf Instagram: Dort ist ebenfalls die
iTunes-Seite komplett inhaltsfrei, lediglich ein Verweis auf die
Apple-TV-Seite ist vorhanden. Einzig auf Twitter ist der iTunes-Kanal noch mit Inhalten gefüllt – seit dem 23. Mai aber nur noch mit Retweets des Apple-TV-Kanals.
iTunes-Markennamen auch aus Links entferntDerzeit beginnen Links zu Musik, TV-Serien, Filmen, Apps und Mac-Apps mit dem Domain- und Subdomain-Namen "itunes.apple.com". Doch auch hier scheint Apple Änderungen zu planen – manche Links werden bereits zu spezifischeren Subdomains wie "music.apple.com", "podcasts.apple.com" oder "apps.apple.com" weitergeleitet.
Plant Apple die vollständige Einstellung des iTunes-Markennamens?Würde es nur um die iTunes-App auf dem Mac gehen, hätte Apple sicher nicht die Facebook- und Instagram-Seiten umgezogen und aus den Links den iTunes-Markennamen getilgt. Apple scheint am heutigen Abend die endgültige Beerdigung der Marke iTunes zu planen – momentan verwendet Apple diese noch für bei Filmen, TV-Serien und Kauf-Musik.
Was ist mit der Windows-Version?Noch völlig unklar ist, was Apple für die Windows-Version von iTunes plant, sollte Apple iTunes auf der Mac-Seite einstellen. iTunes ist die einzige Möglichkeit für Windows-Nutzer, auf Apple Music und gekaufte Inhalte aus dem Film- oder Serien-Store zuzugreifen. Grundsätzlich sind zwei Möglichkeiten denkbar: Apple könnte iTunes für Windows in den kommenden Jahren funktionstüchtig halten und pflegen, bis beispielsweise ein Web-Interface für Apple Music und die übrigen Dienste erschienen ist. Die Alternative bestünde darin, auch für Windows getrennte Apps für die unterschiedlichen Medienarten und Stores anzubieten – dies wäre aber mit viel Entwicklungsaufwand verbunden.