iTunes Podcasts werden zu Apple Podcasts
Um die Markenpräsenz zu steigern, hat sich Apple dazu entschieden, die "iTunes Podcasts" zukünftig unter der Bezeichnung "Apple Podcasts" zu führen. Zwar werden auch weiterhin der Großteil der Podcasts nicht von Apple angeboten werden, doch kann man sich in Cupertino mit dem vielfältigen Podcast-Angebot unter neuem Namen stärker in das Bewusstsein der Nutzer verankern.
Es bleibt allerdings abzuwarten, ob
dadurch nicht möglicherweise Apple und Podcast-Anbieter von den Nutzern in einem Topf geworfen werden. Im schlimmsten Fall könnte dies dazu führen, dass sich Anbieter von Apples Plattform abwenden und stärker auf separate Vertriebswege über Drittdienste und Dritt-Apps verfolgen.
Gleichzeitig könnte die Umbenennung aber auch eine Vorankündigung für große Änderungen darstellen, die Apples Internet-Chef Eddy Cue
im Februar angedeutet hatte. Ein passender Zeitpunkt für ein Apple-Music-ähnliches Podcasts-Abonnement wäre die hauseigene Entwicklerkonferenz WWDC im Juni, auf der sich dann große Neuerung für Podcast-Anbieter vorstellen ließen.
Denkbar wären sowohl Zusatzdienste für Monetarisierung im Abomodell als auch Neuerung beim Vertrieb der Podcasts. Damit könnte Apple die Professionalität von Podcasts weiter vorantreiben und als Indie-Plattform zu klassischen Medienunternehmen ausbauen.
Ebenso ist es auch möglich, dass dies der Beginn einer Aufräumaktion der iTunes-Software auf dem Mac darstellt und Apple nun alles jenseits käuflicher Musik wie schon in iOS und tvOS in separate macOS-Apps auslagern wird. Die iTunes-App selbst würde dann auf das reduziert werden, was sie zu Beginn einmal war. Eine Mediathek zum Kauf und zur Wiedergabe von Musik.