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iTunes Radio: Gründe für den durchwachsenen Erfolg

Das Geschäft mit Musik-Downloads hat seinen Zenit überschritten. Kunden setzen mehr und mehr auf Streaming-Dienste wie Spotify oder das bisher in Deutschland nicht erhältliche Online-Radio Pandora. Apple reagierte 2013 mit iTunes Radio auf diesen Trend – mit eher durchwachsenem Erfolg. Ein Bericht beschäftigt sich jetzt mit den Hintergründen für den ausbleibenden Erfolg und nennt als Quelle diverse ehemalige und momentane Apple Mitarbeiter, die an der Arbeit an iTunes Radio und dem gefloppten und in iTunes integrierten Social Network Ping beteiligt mitarbeiteten.

Die Arroganz vieler Apple-Manager sei Hauptgrund für den Misserfolg von iTunes Radio, weil sie Spotify nie als ernstzunehmenden Konkurrenten sahen und zudem befürchteten, dass ein eigener Streaming-Dienst das Geschäft mit Musik-Downloads kannibalisiere. Laut dem Bericht ist die Ignoranz gegenüber Spotify so weit gegangen, dass einige Apple-Manager selbst voriges Jahr noch nicht den Unterschied zwischen Pandora und Spotify kannten und sich obendrein weigerten, Spotify überhaupt zu installieren.

Dem Unternehmen aus Cupertino kam diese zögerliche Haltung gegenüber Streaming teuer zu stehen: 3 Milliarden US-Dollar kostete Apple kürzlich die Übernahme von Beats Electronics und Beats Music, wobei Apple wohl am meisten – mangels eigener Expertise – am Streaming-Dienst Beats Music interessiert ist.

Die Apple-Verantwortlichen bemühen sich jetzt mit allen Kräften darum, im Musik-Markt nicht noch mehr den Anschluss zu verlieren, für den sie früher einmal mit iPod und iTunes Store die Marschroute vorgaben. Apples Ziel mit iTunes Radio, nämlich Verkäufe von iOS-Geräten und Musikdownloads zu erhöhen, ist bisher klar verfehlt worden. Sogar Apple-Mitarbeiter ziehen laut Bericht Pandora und Spotify dem eigenen Radio-Service vor, weil das Konzept aus „all der kostenlosen Musik (ohne Premium-Account) zusammen mit einer wirklichen Social-Plattform“ iTunes Radio einfach überlegen sei.

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Kommentare

BudSpencer06.06.14 09:57
kann ich mir richtig gut vorstellen.
Wir sind Apple, wir dominieren den Online Musikmarkt.
Spotify, diese kleine Drecksbude, das ich nicht lache.

So oder ähnlich, verlief das kurze Gespräch.


EDIT:
Erinnert mich an die Arroganz von Steve Ballmer und dessen iPhone aussage
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darkskinb
darkskinb06.06.14 10:06
Tja, daß es auch arrogante Manager bei Apple gab und auch wieder gibt, sollte für Tim Cook jetzt aber auch endlich das Alarmsignal sein, damit es Apple auch noch in 20 Jahren gibt. Denn mit der heutigen Kundschaft, die sich zu einem Hauptteil aus solchen besteht, die noch Windowsuser waren oder sind, plus derer, die auf jeden Hype aufspringen, wird das Innovationsunternehmen der Branche sonst nicht überleben, da diese sich bei nachlassendem Interesse anderen Hypes hingeben. Und die treue Apple- Kundschaft, die wie ich diese großartigen Maschinen schon seit über 20 Jahren genutzt und damit Apple unterstützt haben, können dann den Fall in die Bedeutungslosigkeit nicht mehr aufhalten
Ein Tag ohne Mac ist ein schlechter Tag ;-)
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Ikso
Ikso06.06.14 10:30
BudSpencer
kann ich mir richtig gut vorstellen.
Wir sind Apple, wir dominieren den Online Musikmarkt.
Spotify, diese kleine Drecksbude, das ich nicht lache.

So oder ähnlich, verlief das kurze Gespräch.


EDIT:
Erinnert mich an die Arroganz von Steve Ballmer und dessen iPhone aussage

Die CD Industrie hat früher vermutlich auch auf das kaufen im Web (iTunes) so oder so ähnlich reagiert.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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deus-ex
deus-ex06.06.14 10:31
Also Umsatztechnisch hängt Spotify den iTunes Music downloads noch Jahre hinterher.

Deshalb von einem verpassten Markt zu sprechen halte ich für gewagt.
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Ikso
Ikso06.06.14 10:31
darkskinb
Tja, daß es auch arrogante Manager bei Apple gab und auch wieder gibt, sollte für Tim Cook jetzt aber auch endlich das Alarmsignal sein, damit es Apple auch noch in 20 Jahren gibt. Denn mit der heutigen Kundschaft, die sich zu einem Hauptteil aus solchen besteht, die noch Windowsuser waren oder sind, plus derer, die auf jeden Hype aufspringen, wird das Innovationsunternehmen der Branche sonst nicht überleben, da diese sich bei nachlassendem Interesse anderen Hypes hingeben. Und die treue Apple- Kundschaft, die wie ich diese großartigen Maschinen schon seit über 20 Jahren genutzt und damit Apple unterstützt haben, können dann den Fall in die Bedeutungslosigkeit nicht mehr aufhalten

Vermutlich bekommen diese Manager trotzdem einen Bonus in Millionenhöhe, haben ja den Beats Deal schliesslich erfolgreich über die Bühne gebracht.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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o.wunder
o.wunder06.06.14 10:33
Hoffen wir mal das bei Apple die Arroganz nicht mehr vorherrscht, allerdings habe ich da meine Zweifel.

Eine kleine Öffnung für Drittanbieter zB in iOS 8 mit dem dann möglichen Austausch von Daten und App-Funktionen, oder der Health App und der Home-Automation, lässt hoffen, ebenso der Beats Kauf und die Beibehaltung deren Android und Windows Phone Apps.
Die Arroganz wurde durch Steve Jobs doch gefördert. Ich denke Tim Cook tickt da etwas anders und das könnte gut für Apple sein.
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tranquillity
tranquillity06.06.14 10:36
Vielleicht scheitert es auch daran, dass es z.B. in Deutschland oder vielen anderen Ländern schlicht nicht verfügbar ist. Was bleibt mir denn als iTunes Benutzer, wenn ich einen Steamingdienst haben möchte übrig, als spotify zu nutzen?

(Ich selbst nutze keine Streamingdienste außer iTunes Match.)
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roxxin06.06.14 10:41
darkskinb
Tja, daß es auch arrogante Manager bei Apple gab und auch wieder gibt, sollte für Tim Cook jetzt aber auch endlich das Alarmsignal sein, damit es Apple auch noch in 20 Jahren gibt. Denn mit der heutigen Kundschaft, die sich zu einem Hauptteil aus solchen besteht, die noch Windowsuser waren oder sind, plus derer, die auf jeden Hype aufspringen, wird das Innovationsunternehmen der Branche sonst nicht überleben, da diese sich bei nachlassendem Interesse anderen Hypes hingeben. Und die treue Apple- Kundschaft, die wie ich diese großartigen Maschinen schon seit über 20 Jahren genutzt und damit Apple unterstützt haben, können dann den Fall in die Bedeutungslosigkeit nicht mehr aufhalten

Zwischenzeitlich hat Apple die langjährigen Stammkunden mit den Füßen getreten. Aber immerhin haben sie den Mac Pro nicht eingestellt.
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MetallSnake
MetallSnake06.06.14 10:43
o.wunder
Die Arroganz wurde durch Steve Jobs doch gefördert. Ich denke Tim Cook tickt da etwas anders und das könnte gut für Apple sein.

Aber gleichzeitig hat er auch "Argumente" wie die Kannibalisierung ignoriert, und konnte sich überzeugen lassen, dass jetzt eine andere Richtung die richtige ist.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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klatuu06.06.14 10:59
Ich habe den Beats Music Dienst getestet und mit Spotify und iTunes Radio verglichen.
Tatsächlich ist der Dienst von Beats gerade bei den Empfehlungen und der Übersichtlichkeit deutlich besser als Spotify. Richtig toll.
iTunes Radio braucht man nicht zu erwähnen, ist wirklich nicht gut.

Fraglich ist nun aber, was Apple mit dem Dienst macht.
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überzelter06.06.14 11:04
Ich kann die Kritik an iTunes Radio nicht nachvollziehen. Ich benutze es gerne (hier in D mit US Account). Im Gegenteil zu Spotify finde ich es viel unkomplizierter und nebenbei auch resourcenschonender. Ich ziehe das „Radio“-Konzept (von der nächsten Musik überraschen lassen) der persönlich „gechannelten“ Auswahl vor. Das erweitert eindeutig den Horizont. Zu diesem Radio-Konzept gehört m. E. auch nicht unbedingt eine weitere Social-Media-Komponente.
Höre gerade unter der Rubrik „First Play“ neue Musik von Jack White. Wäre ich von alleine nie drauf gekommen. Spannend.
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halebopp
halebopp06.06.14 11:18
überzelter
Ich kann die Kritik an iTunes Radio nicht nachvollziehen. Ich benutze es gerne (hier in D mit US Account). Im Gegenteil zu Spotify finde ich es viel unkomplizierter und nebenbei auch resourcenschonender. Ich ziehe das „Radio“-Konzept (von der nächsten Musik überraschen lassen) der persönlich „gechannelten“ Auswahl vor. Das erweitert eindeutig den Horizont. Zu diesem Radio-Konzept gehört m. E. auch nicht unbedingt eine weitere Social-Media-Komponente.
Höre gerade unter der Rubrik „First Play“ neue Musik von Jack White. Wäre ich von alleine nie drauf gekommen. Spannend.

Interssanter Aspekt, finde ich. Ob das die potenziellen Nutzer so wahrnehmen? Oder fehlt da noch jede Menge an PR-Arbeit und Information seitens Apple?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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marti20_406.06.14 11:23
deus-ex
Also Umsatztechnisch hängt Spotify den iTunes Music downloads noch Jahre hinterher.

Deshalb von einem verpassten Markt zu sprechen halte ich für gewagt.

Sehe ich auch so, zudem hasse und meide ich dieses Abo Zeugs wo ich nur kann. Ich möchte etwas kaufen und dann besitzen. ich verzichte wenn immer möglich auf alles Abos. Zudem verliert man mit diesem Zeugs auch irgendwie die Übersicht, da 5 Euro, dort 7 Euro und wenn man dann mal sein persönliches Budget macht, sieht man sehr schnell wohin das Geld so fliesst. gerade diese kleinen Beträge sind meiner Meinung nach für Junge sehr gefährlich. Alles wird gemietet, geleast... Anstatt zu kaufen WENN Man das Geld hat.
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Starfish06.06.14 11:24
überzelter
..... gerade unter der Rubrik „First Play“ neue Musik von Jack White. Wäre ich von alleine nie drauf gekommen. Spannend.


Danke für den typ mit Jack White!
Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt. Jeder hat das Recht auf Erlösung.
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Cliff the DAU
Cliff the DAU06.06.14 11:33
überzelter
Ich kann die Kritik an iTunes Radio nicht nachvollziehen. Ich benutze es gerne (hier in D mit US Account). Im Gegenteil zu Spotify finde ich es viel unkomplizierter und nebenbei auch resourcenschonender. Ich ziehe das „Radio“-Konzept (von der nächsten Musik überraschen lassen) der persönlich „gechannelten“ Auswahl vor. Das erweitert eindeutig den Horizont. Zu diesem Radio-Konzept gehört m. E. auch nicht unbedingt eine weitere Social-Media-Komponente.
Höre gerade unter der Rubrik „First Play“ neue Musik von Jack White. Wäre ich von alleine nie drauf gekommen. Spannend.
Da kannst du aber auf WDR, NDR, SWR, HR, BR und einige Private ausweichen. Ich werde niemals für nen Streaming Dienst Geld locker machen, schon gar nicht wenn ich mich im Amiland registrieren muss und die wissen was ich höre. Für was Leute ihr Geld ausgeben macht mich ganz kirre.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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diddom
diddom06.06.14 11:45
Also zunächst mal wirft Spotify bis heute keinen Gewinn ab.
Zweitens basiert das Konzept von spotify auf Ausbeutung der Musiker.
Drittens ich kann somit keine Arroganz bei Apple erkennen sondern eher einen anderen Stil, der nämlich von Tag eins an nie darauf abzielte seine Partner, in diesem Fall die Musikproduzenten, zu übervorteilen noch auf Geschäftskonzepte zu setzen, die unter fairen Bedingungen für alle Beteiligten nicht tragfähig sind.
Das der Konsument erst mal hurra schreit, wenn er glaubt, all seine geliebte Musik für nen Apple und n Ei bekommen zu können, kann ich zwar verstehen.
Aber nach dem ersten Sabberanfall kann man sich ja auch mal fragen, ob dies so sein kann, dass man für so wenig Geld oder sogar für lau einfach so Musik nach gusto konsumieren kann.
Wer nur irgendwie ein Interesse an dem Prinzip gerechter Lohn für geleistete Arbeit hat, der kann nichts an Musikstreaming finden und wird dieses Geschäftsmodel nicht nutzen.
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sonorman
sonorman06.06.14 11:46
überzelter
… Ich ziehe das „Radio“-Konzept (von der nächsten Musik überraschen lassen) der persönlich „gechannelten“ Auswahl vor. Das erweitert eindeutig den Horizont. Zu diesem Radio-Konzept gehört m. E. auch nicht unbedingt eine weitere Social-Media-Komponente.…
Sehe ich genauso, weshalb ich zumeist Webradio höre. (Oder meine eigene Library per Zufallsgenerator.) Das Problem bei Webradio ist, den richtigen "Sender" zu finden. Die ganzen deutschen Sender kann man IMHO vergessen (jedenfalls für meinen Geschmack). Ein anderes Problem bei "Radio" ist, dass sich die Playlists ständig wiederholen. Am liebsten höre ich noch Radio Paradise @@ ("Listener supported": keine Werbung, kein gequatschte), aber auch da kennt man nach ein, zwei Wochen alles.

Wie ist das denn bei iTunes Radio? Kannst Du da ein paar Erfahrungswerte posten, wie es mit ständigen Wiederholungen aussieht, oder bist Du noch nicht lange genug dabei?
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cubecube06.06.14 11:51
Oh man, da haben die Manager nicht die Bio. von Steve Jobs gelesen. Da steht klipp und klar drin, dass man sich nicht darum kümmern sollte, wenn ein Produkt die Verkäufe eines Anderen kannibalisiert. Wenn du es nicht selbst tust, dann tun es eben andere Hersteller/Verkäufer.
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diddom
diddom06.06.14 11:51
Ikso
BudSpencer
kann ich mir richtig gut vorstellen.
Wir sind Apple, wir dominieren den Online Musikmarkt.
Spotify, diese kleine Drecksbude, das ich nicht lache.

So oder ähnlich, verlief das kurze Gespräch.


EDIT:
Erinnert mich an die Arroganz von Steve Ballmer und dessen iPhone aussage

Die CD Industrie hat früher vermutlich auch auf das kaufen im Web (iTunes) so oder so ähnlich reagiert.

Nö. Haben sie nicht. Als Apple mit dem its kam, fiel denen die Kinnlade runter und sie haben eingestanden, dass man das eben so machen muss, wenn es erfolgreich sein soll.
Zudem waren die Bedingungen seitens Apple für alle Beteiligten akzeptabel, auch wenn man sich zunächst gegen den its sträubte, weil er eben nicht aus dem eigenen Hause kam und man eingestehen musste, dass man es selbst nicht hingekriegt hat.
Bri streaming sieht das aber anders aus, weil dieses Geschäftskonzept von Anfang an und zwar zu recht umstritten ist, da es eben kein für alle Beteiligten ein faires Geschäftsmodel darstellt. Ich kann mich nicht erinnern, dass es gegen den its eine Welle des Widerstandes seitens der Musiker gab. Gegen Streaming gibt es das aber und es gibt zunehmend Künstler, die dafür Sorge tragen, dass es ihre Musik nicht in Streaming Angeboten gibt und zumindest nicht den kompletten Katalog ihres Schaffens.
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diddom
diddom06.06.14 11:55
cubecube
Oh man, da haben die Manager nicht die Bio. von Steve Jobs gelesen. Da steht klipp und klar drin, dass man sich nicht darum kümmern sollte, wenn ein Produkt die Verkäufe eines Anderen kannibalisiert. Wenn du es nicht selbst tust, dann tun es eben andere Hersteller/Verkäufer.
Wenn man schon den heiligen Steve zitiert, sollte man aber nicht unterschlagen, dass genau dieser eine tiefe Abneigung gegenüber dem Streaming Konzept hatte.
Er hat lautstark geäussert, dass er der Meinung ist, dass man Musik nur zum Kauf anbieten soll und eben kein streaming Angebot.
Ich behaupte mal, dass er in diesem Zusammenhang auch nicht nur an den wirtschaftlichen Aspekt gedacht hat, sondern dass er auch noch eine andere Vorstellung der Musikrezeption hatte als alles und jedes beliebig abspielen zu können.
Aber das ist nur Spekulation und gründet nur auf die Tatsache, dass man weiß, wie Steve selbst zuhause Musik konsumiert hat... Via vinyl...
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MarkInTosh06.06.14 12:02
deus-ex
Also Umsatztechnisch hängt Spotify den iTunes Music downloads noch Jahre hinterher.

Deshalb von einem verpassten Markt zu sprechen halte ich für gewagt.

Du weißt schon, dass das zwei völlig verschieden Marktsegmente sind, von denen eines wächst und das andere schrumpft (darfst gerne raten, welches...)?
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cubecube06.06.14 12:05
diddom
Wenn man schon den heiligen Steve zitiert, sollte man aber nicht unterschlagen, dass genau dieser eine tiefe Abneigung gegenüber dem Streaming Konzept hatte...

Das stimmt natürlich. Jetzt könnte man natürlich weiter spekulieren, ob er dass iTunes Radio Konzept so auf den Markt gebracht hätte, aber das führt zu nichts.
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MKL
MKL06.06.14 12:08
marti20_4
deus-ex
Also Umsatztechnisch hängt Spotify den iTunes Music downloads noch Jahre hinterher.

Deshalb von einem verpassten Markt zu sprechen halte ich für gewagt.

Sehe ich auch so, zudem hasse und meide ich dieses Abo Zeugs wo ich nur kann. Ich möchte etwas kaufen und dann besitzen. ich verzichte wenn immer möglich auf alles Abos. Zudem verliert man mit diesem Zeugs auch irgendwie die Übersicht, da 5 Euro, dort 7 Euro und wenn man dann mal sein persönliches Budget macht, sieht man sehr schnell wohin das Geld so fliesst. gerade diese kleinen Beträge sind meiner Meinung nach für Junge sehr gefährlich. Alles wird gemietet, geleast... Anstatt zu kaufen WENN Man das Geld hat.

Abos können auch den Vorteil haben, dass die Kosten niedrig bleiben. denn spotify kostet halt immer 10 Euro pro Monat egal wieviel neue Musik du im Monat hörst.
Kaufst Du im iTunes mehrere Alben ist man natürlich viel schneller über 10 Euro.
das tolle neumodische Wort "Kostenairbag" passt hier.
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überzelter06.06.14 12:16
Cliff the DAU
überzelter
Ich kann die Kritik an iTunes Radio nicht nachvollziehen. Ich benutze es gerne (hier in D mit US Account). Im Gegenteil zu Spotify finde ich es viel unkomplizierter und nebenbei auch resourcenschonender. Ich ziehe das „Radio“-Konzept (von der nächsten Musik überraschen lassen) der persönlich „gechannelten“ Auswahl vor. Das erweitert eindeutig den Horizont. Zu diesem Radio-Konzept gehört m. E. auch nicht unbedingt eine weitere Social-Media-Komponente.
Höre gerade unter der Rubrik „First Play“ neue Musik von Jack White. Wäre ich von alleine nie drauf gekommen. Spannend.
Da kannst du aber auf WDR, NDR, SWR, HR, BR und einige Private ausweichen. Ich werde niemals für nen Streaming Dienst Geld locker machen, schon gar nicht wenn ich mich im Amiland registrieren muss und die wissen was ich höre. Für was Leute ihr Geld ausgeben macht mich ganz kirre.

Also, bislang kostet iTunes Radio keinen Cent. Und mit den üblichen Radiosendern ist es ja auch nicht zu vergleichen, denn ich gebe ja schon eine grobe Richtung vor. Und habe so gut wie keine Wortbeiträge. Was auf Dauer allerdings andere Probleme bei den Hörern nach sich ziehen dürfte…
Ich besitze übrigens sehr gerne „meine“ Musik und kaufe seit den ersten iTunes-Tagen zu 90% dort meine Musik (Rest: SocietyOfSound und RealWorld). Doch iTunesRadio kommt meiner Neugierde absolut entgegen.
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macmuckel
macmuckel06.06.14 13:02
Da für mich Musik zu 99% Hintergrundberieselung durch klassische Radiosender ist, wäre iTunes Radio genau das Richtige.
Kanal nach aktueller Stimmung wählen und gut. Und das ohne lästige Unterbrechungen.
Nur wann kommt es endlich nach 'Neuland'?
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überzelter06.06.14 13:39
sonorman
überzelter
… Ich ziehe das „Radio“-Konzept (von der nächsten Musik überraschen lassen) der persönlich „gechannelten“ Auswahl vor. Das erweitert eindeutig den Horizont. Zu diesem Radio-Konzept gehört m. E. auch nicht unbedingt eine weitere Social-Media-Komponente.…

Wie ist das denn bei iTunes Radio? Kannst Du da ein paar Erfahrungswerte posten, wie es mit ständigen Wiederholungen aussieht, oder bist Du noch nicht lange genug dabei?

? Merkwürdig – meine erste Antwort ist im Nirwana gelandet. Also noch einmal:
Ich muss gestehen: ich höre nicht JEDEN Tag. Und iTR höre ich seit ca. 3 Monaten. Bewusst wahrgenommen habe ich bislang noch keine Wiederholung (nicht zu vergleichen mit unseren Radio-Rotations). Allein die „iTunes Weekly Top 50“ in vielen verschiedenen Musikrichtungen (Alternative, Pop, R&B, Danke, Rock, HipHop usw…) sorgen schon für viel Abwechslung. Auch solche Sonder-Rubriken wie „First Play“, „Guest-DJ“ oder auch „3 of a Kind“ tun ihr übriges. Und wenn mir danach ist, kann ich auch mal Wortbeiträge „News“ und „Culture“ einstreuen - was allerdings erst in der lokalisierten Fassung richtig Sinn machen wird. Wiederholungen werden sich auf Dauer wohl nicht vermeiden lassen – was ich aber auch nicht dramatisch finde, solange mir nicht nur 50 Stücke immer wieder um die Ohren fliegen.
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sonorman
sonorman06.06.14 13:58
überzelter

Danke für den Einblick!
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fuffzichMark06.06.14 16:00
deus-ex
Also Umsatztechnisch hängt Spotify den iTunes Music downloads noch Jahre hinterher.

Deshalb von einem verpassten Markt zu sprechen halte ich für gewagt.

Sehe ich ähnlich. Das scheint mir auch gehypt zu sein. 10 Millionen zahlende Kunden ist nun nicht die Weltherrschaft... Die Vorteile erschliessen sich mir auch nicht. Bin wahrscheinlich auch nicht die Zielgruppe, mit knapp 1.500 Alben Mit iTunes Match habe ich eh immer alles dabei
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Stimpson J. Cat06.06.14 17:10
@sonorman
Die ganzen deutschen Sender kann man IMHO vergessen (jedenfalls für meinen Geschmack).

Kennst du Deutschland Radio Kultur? Ich hören nichts anderes mehr.
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sierkb06.06.14 22:32
GIGA Apple, 06.06.2014
Wir berichteten in der Vergangenheit häufiger darüber, dass man bei Apple mit seiner iTunes-Plattform und dem dazugehörigen Streaming-Dienst iTunes Radio nicht besonders zufrieden sei. Wie Buzzfeed unter Berufung auf ehemalige und noch aktive Apple-Mitarbeiter berichtet, liegt die Ursache dafür an der Ignoranz und Arroganz der verantwortlichen Apple-Manager.

Diese hatten demnach nicht verstanden, was die Stärken der Musik-Streaming-Dienste von Spotify und Pandora waren. Ohne sich die Plattformen je näher angeschaut zu haben, dachten sie, es handelte sich dabei herkömmliche Radiodienste.

Apples Versuche, einen ähnlichen Service dazu ins Leben zu rufen, waren bislang nicht besonders erfolgreich. Bereits im Jahr 2010 kam mit iTunes Ping eine hauseigene Lösung. Als Steve Jobs den Dienst ankündigte, waren alle sehr neugierig, was Apples Musik-Netzwerk kann. „Doch in Wahrheit war Ping dafür gedacht, den Nutzer zum Kauf von Songs zu animieren, anstatt ihm die Möglichkeit zu geben, Playlists zu erstellen und sie zu teilen“, behauptet eine der Quellen. Demnach lag der Grund in Apples Scheitern daran, dass man schlicht nicht daran interessiert war, ein soziales Musiknetzwerk zu kreieren. Ping wurde 2012 wieder eingestampft.

Auch das Projekt iTunes Radio soll von ahnungslosen und nicht besonders weitsichtigen Managern geführt worden sein. „Pandora ist ein großartiger Dienst, der iTunes Radio in den Schatten stellt. iTunes Radio versagt wegen der Arroganz der Manager“, teilte ein ehemaliger Apple-Angestellter mit.

Die meisten Ingenieure, die an den Musikdiensten bei Apple arbeiten, nutzen Spotify und Pandora. Offiziell taten sie das, um den Dienst mit Apples Angebot zu vergleichen und sich Features abzugucken bzw. sie zu verbessern. Doch in Wahrheit nutzten sie die Plattformen, weil sie einfach besser waren, teilte eine der Quellen mit.

Dieser anhaltende Misserfolg und womöglich auch die fehlende Expertise im Management könnte Apple auch zu dem Beats-Deal bewegt haben. Denn mit der Übernahme des Kopfhörerherstellers macht sich Apple auch den Streaming-Dienst „Beats Music“ zu eigen. Dieser konnte nach vier Monaten immerhin schon 250.000 Nutzer verzeichnen. Apples Führungsebene soll beeindruckt von dem Service sein.

Quelle: GIGA (06.06.2014): Ex-Apple-Mitarbeiter: „iTunes Radio versagt wegen der Arroganz der Manager“
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