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iTunes weiterhin die größte Umsatzquelle der Musikindustrie

Für Apple ist der iTunes (Music) Store eine gewaltige Erfolgsgeschichte. Apple war im April 2003 in den Musikmarkt eingestiegen und hatte den Dienst zunächst nur für die USA und nur für Mac-Nutzer vorgestellt, später auch eine Windows-Version veröffentlicht und den Store nach und nach auf immer weitere Länder ausgedehnt. Die Freude der Musikindustrie über die hohen Verkaufszahlen über den iTunes Store fiel aber weitgehend verhalten aus. Dies liegt weniger an den erzielten Umsätzen, sondern an der weitreichenden Kontrolle, die Apple über die Plattform bzw. sogar auf den gesamten digitalen Musikmarkt ausübt. Mit vielen Wünschen und Forderungen konnte sich die Musikindustrie nicht oder nur schwer durchsetzen - mehr als einmal gab es daher auch deutliche Kritik an Apples Position. Insgesamt zeigen die Umsatzzahlen aber, wie zufrieden die großen Labels mit der iTunes-Plattform sein können. Im vergangenen Jahr stellte der iTunes Store die größte Einnahmequelle bei Musikverkäufen dar. Apple zahlte ungefähr 3,2 Milliarden Dollar an die großen Plattenlabels aus und führt daher mit großem Abstand zu dem Zweitplatzierten. Auch wenn der Music-on-Demand-Dienst Spotify gewaltige Wachstumszahlen verzeichnen kann und im letzten Monat rund 23 Millionen Kunden verzeichnete, so würde es dennoch mindestens zwei Jahre dauern, bis iTunes überholt ist. Immer vorausgesetzt, Spotify wächst ungebremst weiter, was von Marktbeobachtern als äußert unsicher angesehen wird.

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Kommentare

groover27.06.12 10:17
Das sind die Zahlen für die Vereinigten Staaten. In Deutschland ist Amazon unangefochten die Nummer 1 in Sachen Musik (digital und physisch).
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nowMAC27.06.12 10:25
grooover

hast du da eine Quelle? Nicht weil ich es dir nicht glauben will, aber ich möchte es gerne lesen!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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zwobot27.06.12 10:30
Ohne mich. Sich da auf Apple zu verlassen. Wer weiß was denen plötzlich für Kursänderungen einfallen.
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nowMAC27.06.12 10:31
zwobot
Die Musik hättest du doch trotzdem!
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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C.Brehmen
C.Brehmen27.06.12 10:45
Vielleicht gibt es ja bald von apple auch einen Streaming Dienst wenn Spotify immer näher rückt und eine größerer Konkurrent wird.

Es gibt halt genug die lieber streaming haben. Andere wollen sich lieber ihre Alben kaufen.
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pult27.06.12 10:56
Die Major-Labels könnten ihre offensichtlich zerstrittenen Köpfe mal zusammenstecken und endlich eine Alternative entwickeln, doch dazu sind sie wohl nicht gewillt oder in der Lage.

So gesehen gönne ich Apple den Erfolg und es ist in Ordnung, daß sie die Spielregeln vorgeben.
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dr. young27.06.12 11:25
Nicht zu vergessen, wie viele "Peanuts" den Labels sicher in die Kasse gespült werden, seit man einzelne Songs und Musikvideos kaufen kann.
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Gerhard Uhlhorn27.06.12 11:52
Ich bin heilfroh darüber, dass Apple hier die Kontrolle hat und sie auch ausübt! Denn wenn man das der Musikindustrie überlassen hätte, hätte jedes Stück seine eigenen Rechte und Preise. Das eine Stück dürfte man dann 10-mal hören, aber 5-mal oft auf CD brennen, ein anderes dürfte man beliebig oft höheren, aber nur einmal auf CD brennen, usw. Genau so waren nämlich die anderen Online Stores gemacht. Das war grauenhaft!

Ich bin wirklich sehr froh, dass Apple so was nicht zugelassen hat!
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Bernd Eichhorn27.06.12 12:20
Ich kaufe auch gerne im iTunes-Store, schaue aber zuerst, ob ich die Musik direkt bei der Band bekommen kann. Das gibt's hin und wieder und abgesehen davon, dass man dann direkter die Band unterstützt, kriegt man unter Umständen auch noch bessere Qualität.
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EvilDark27.06.12 12:36
NaJa...

das Apple da mal Druck in Form von Kontrolle über die Plattform ausübt, ist mir nur willkommen! Denn für den Kunden ist dabei auf der Habenseite

- vertretbare überschaubare Preise
- KEIN DRM!!!
- 256kb/s AAC (Nicht der absolute Bringer, aber besser als 256kb/s MP3 alle Mal!)
- nicht mehr den Zwang ganze Alben kaufen zu müßen, nur weil man einen bestimmten Song will, oder brauch der nicht ausgekoppelt wurde
- jede Menge Komfort, da jederzeit spontan bequem zu Hause, oder unterwegs eingekauft werden kann

Zum ersten Punkt sage ich mal, schade, das es die Musikindustrie doch geschafft hat, teilweise die Preise auf über 99c pro Song anzuheben, denn gerechtfertigt ist das nicht! Aber Gier kennt eben erst dann Grenzen, wenn sie Boykottiert wird, nur so lange es immer noch Nase gibt, die trotzdem kaufen, geben sie den Labels mit dieser Erhöhung auch weiterhin Recht, das Richtige getan zu haben... NaJa, kann ja Jeder für sich selbst entscheiden, ob Er/Sie da mitmachen will.
Beim zweiten Punkt zum Thema DRM ist es Apples "Kontrolle" wohl ganz klar zu verdanken, das die Songs nun endlich ohne DRM daher kommen! Wobei ich hier doch sehr geneigt bin, das Wort Kontrolle durch "Einfluss" zu ersetzen.
Und mein dritter Punkt erklärt sich wohl von selbst, oder? Ich meine schon mal versucht einen Song legal zu bekommen, der nicht ausgekoppelt wurde, bevor es legale Downloadplattformen gab?
Was Punkt drei angeht? NaJa! Der Enthusiast wird jetzt sicher schreien, "Komprimierter Mist"! Aber mal Hand auf´s Herz: Wer von Euch hat denn wirklich eine Kette zu Hause stehen, die den Unterschied deutlich machen könnte? Zudem sind die Kopfhörerausgänge der ganzen "iDevices" nun wirklich klanglich arg schlecht! Man kann zwar schon noch einen Unterschied von MP3-256 zu AAC-256 ausmachen, aber AAC-256 zu L-PCM? Das wird schon verdammt schwer, denn so riesig sind die Unterschiede zwischen den drei Formaten nun auch wieder nicht, und viele im Handel erhältlichen CD´s sind technisch so lieblos produziert, das sie die klanglichen Möglichkeiten des Mediums leider auch nicht immer voll ausschöpfen. Wenn man mehr will, kommt man um ein 24Bit lossless Format nicht mehr rum! Aber hier stellt sich wieder die Eingangs erwähnte Frage: Welche Kette im heimischen Wohnzimmer schafft das wirklich!
Natürlich gibt es solche Anlagen! Und mit Sicherheit sind hier Leser anwesend die sagen können, "Ich habe so eine Kette!" nur sind das aus Sicht der Musikindustrie eher wenige, und der Aufwand für diese Klientel schlicht zu groß! Das merkt man ja schon daran, was eine aufwändig audiophil produzierte CD im vergleich zur "Nice Price Großhandels Schnäppchen CD" kostet. Das ist für mich aber auch ein echter Kritikpunkt am iTS! Musik im in höheren Formaten (gern auch als Alternative!) vermisse ich wirklich! Für mich war es schon ein inneres Fest, als der Anstieg von 128kb/s auf 256kb/s kam, das war ein echter Zugewinn!
Und Punkt vier hat wohl jeder schon mal genoßen, der sich hier tummelt, oder...

Und das die Label sich trotzdem dumm und dämlich verdienen dürfte wohl auf der Hand liegen! Und jetzt kommt mir nicht wieder mit "hast Du Belege"! Sorry Leutz, aber wer so eine Sch...ße wie die ganzen Castingshows finanzieren kann, dem geht´s echt nicht schlecht! Auch wenn im Nachhinein damit Milliarden verdient werden, in dem vermeidliche "Superstars" innerhalb kürzester Zeit schlicht ausgeblutet werden bevor sie anfangen unbequem Geld zu kosten, wollen diese Shows auch erst einmal bezahlt werden, oder?


Sind halt meine Eindrücke zum Thema! Und mit Sicherheit auch nicht ganz vollständig!
Ich denke gerade in diesem Business hat eben nicht wirklich jeder eine weiße Weste! (Wenn es überhaupt Jemanden gibt?)



Greetings,
ED
Die richtige Codezeile zur richtigen Zeit am richtigen Ort, kann Berge versetzen! Wetten?
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teorema67
teorema6727.06.12 12:38
Wenn nur die Qualität endlich besser würde.

Die ist auch bei Spotify nicht genügend
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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pogo3
pogo327.06.12 13:03
Pah - 3,2 Milliarden. Peanuts. Wir wollen Billionen, Trillionen. Wir wollen fett und fetter. Wir wollen die Welt. Wir wollen alles Geld.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Bernd Eichhorn27.06.12 13:32
Wir sind Radio-Schamanen
Im Elektrokult
Abgefahren
Eingeschaltet
Nervensysteme
Zentral medial verwaltet
Im Tanz um’s goldene Kalb

Ich will mehr
Immer mehr
Mehr Radios, mehr Kassetten
mehr Platten
Mehr Etiketten
Mehr Lippenstift, mehr Einkaufstüten
noch mehr Dosen, noch mehr Hosen
Noch mehr Vibrations
Noch mehr Geld, noch mehr Welt, noch mehr Affen, noch mehr Waffen
Noch mehr Geld, noch mehr Welt, noch mehr Affen, noch mehr Waffen
noch mehr Liebe noch mehr Porno
Noch mehr Sex
Illusionen

Band: Abwärts
Album: Amok Koma (1980)
Song: Mehr

Seit ca. 10 Tagen auch bei iTunes.
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Michael Lang27.06.12 13:52
Aber mal Hand auf´s Herz: Wer von Euch hat denn wirklich eine Kette zu Hause stehen, die den Unterschied deutlich machen könnte?

Ich!

Aber die Qualität bei iTunes (AAC256) ist prinzipiell schon mal nicht schlecht. Für Musik, die ich nur mal so zur Entspannung "nebenbei" höre, nehme ich auch mal iTunes. Für spezielle Musik, die ich gezielt geniessen möchte (ausgewählter Pop/Rock, meist Jazz) und die entsprechend hochwertig produziert auf CD oder auch als HD-Download vorliegt, kaufe ich das Album dann eben auf CD oder als HD-Download.

Für die meisten wird aber die Qualität in iTunes dicke reichen!

In Zukunft fände ich es natürlich super, wenn es auch über den iTS auch Musik in Lossless geben würde...
In HD (also 24bit/96-192Khz) wäre natürlich der Knaller, aber das bezieht sich doch meist auf "Nischenmusik" und der iTS ist ka für die Masse. Aber in original Masterqualität als Lossless wäre schon sehr cool!
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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jbs-tom27.06.12 14:01
Downloads wie bei itunes oder amazon sind in spät. 3 Jahren ein alter Hut. Rückläufige Downloadzahlen deuten dies bereits jetzt an. Die CD ist sogar in Deutschland wieder im Aufwind, vor allem wenn man die Zahlen der gebraucht gekauften CDs auf ebay, amazon und anderen Marktplätzen berücksichtigt. Vinyl wird seine 1-2 % Marktanteil sicher noch etwas ausbauen (5% sind sicherlich drin). Wer nichts physisches (Cover, Booklet etc) in der Hand haben will, wem schlechtere Klangqualität nichts ausmacht bzw. nicht hört, oder der ohne lp, cd medien in seiner Umwelt aufwächst wird auf Streaming umsteigen und seine eigene Radiostation ausrufen.
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DonMac27.06.12 14:10
Eine große Klappe hatten bisher alle ernannten und selbsternannten HiFi Experten wie groß doch die klanglichen Unterschiede sind und 256 mal gar nicht geht. Komischerweise konnte keiner bei diversen Blindtests auch nur Ansatzweise die groß Klappe rechtfertigen. Aber wahrscheinlich hören die Augen besser als die Ohren.
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Davek
Davek27.06.12 16:28
Und neu verabschieden sich viele Musiker von gewissen Labels und bieten ihre Musik auch gratis an bzw. man kann selber den Preis bestimmen.

An Konzerten werden aber sehr gerne Alben gekauft. Das erlebe ich persönlich auch so. Da macht man ab und zu auch noch ein gutes Geschäft.

Ansonsten kaufen nach wie vor, vor allem Jazzer Alben. Die wollen was in der Hand halten. Da geht es um mehr.
Keep the Beat
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