iTunes weiterhin die größte Umsatzquelle der Musikindustrie
Für Apple ist der iTunes (Music) Store eine gewaltige Erfolgsgeschichte. Apple war im April 2003 in den Musikmarkt eingestiegen und hatte den Dienst zunächst nur für die USA und nur für Mac-Nutzer vorgestellt, später auch eine Windows-Version veröffentlicht und den Store nach und nach auf immer weitere Länder ausgedehnt. Die Freude der Musikindustrie
über die hohen Verkaufszahlen über den iTunes Store fiel aber weitgehend verhalten aus. Dies liegt weniger an den erzielten Umsätzen, sondern an der weitreichenden Kontrolle, die Apple über die Plattform bzw. sogar auf den gesamten digitalen Musikmarkt ausübt. Mit vielen Wünschen und Forderungen konnte sich die Musikindustrie nicht oder nur schwer durchsetzen - mehr als einmal gab es daher auch deutliche Kritik an Apples Position. Insgesamt zeigen die Umsatzzahlen aber, wie zufrieden die großen Labels mit der iTunes-Plattform sein können. Im vergangenen Jahr stellte der iTunes Store die größte Einnahmequelle bei Musikverkäufen dar. Apple zahlte ungefähr 3,2 Milliarden Dollar an die großen Plattenlabels aus und führt daher mit großem Abstand zu dem Zweitplatzierten. Auch wenn der Music-on-Demand-Dienst Spotify gewaltige Wachstumszahlen verzeichnen kann und im letzten Monat rund 23 Millionen Kunden verzeichnete, so würde es dennoch mindestens zwei Jahre dauern, bis iTunes überholt ist. Immer vorausgesetzt, Spotify wächst ungebremst weiter, was von Marktbeobachtern als äußert unsicher angesehen wird.
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