macOS 10.13 High Sierra - Die Neuerungen
Der Jahrestakt bei Systemupdates ist seit geraumer Zeit nicht nur bei iOS, sondern auch bei macOS zum Standard geworden. Wie erwartet zeigte Apple heute macOS 10.13, das in diesem Herbst auf den Markt kommt. Der Marketingname für Versionsnummer 10.13 lautet „High Sierra“. Schon zur Zeit der Katzennamen von OS X waren derlei kleine Änderungen am Namen (Leopard
Snow Leopard und Lion
Mountain Lion) ein Indiz dafür, dass kleine Verbesserungen und Stabilität anstatt großer Neuerungen im Vordergrund stehen. Dies ist wohl auch im Fall von macOS 10.13 so. Folgenden Bereichen widmete Apple auf der rasend schnellen Präsentation Aufmerksamkeit.
APFS - das neue Dateisystem kommt auf den MacVor einem Jahr stellte Apple auf der WWDC das neue Dateisystem APFS vor. Mit iOS 10.3 brachte Apple APFS zum ersten Mal auf die Geräte von Endanwendern. macOS 10.13 High Sierra markiert auch auf dem Mac eine große Umstellung des Unterbaus. Der APFS-Umstieg auf iPhone und iPad ging weitgehend problemlos vonstatten. Dies zeigte Apple wahrscheinlich, beim Mac ebenfalls diesen Schritt gehen zu können.
H-265Setzte Apple bislang stark auf H-264, so will Apple mit macOS 10.13 High Sierra den Nachfolgestandard H.265 etablieren. Apple spricht von 40 Prozent besserer Kompression als bei H.264. Hardware-Dekomprimierung auf neueren Macs soll für hohe Wiedergabeleistung sorgen.
Metal 2 - und externe GPUsApples Grafik-Framework Metal erhält die erste Generalüberholung. Metal 2 soll erheblich bessere Leistung mitbringen und unter anderem externe Grafikkarten unterstützen. Eine weitere spannende Neuerung: Metal 2 bringt auch VR-Unterstützung mit.
Fotos, Safari, LeistungIn großer Geschwindigkeit rauschte Apple heute durch die Neuerungen. Kurz angerissen wurde dabei auch die erheblich bessere Bilderkennung in der Fotos-App, mehr Leistung von Safari, besserer Schutz der Nutzer vor Tracking sowie weniger Speicherbedarf.
Systemvoraussetzungen von High SierramacOS 10.13 läuft auf MacBooks und iMacs ab Baureihe "Late 2009", bei MacBook Air, MacBook Pro, Mac mini und Mac Pro muss es mindestens ein Modell "2010" sein - damit haben sich die Voraussetzungen im Vergleich zu macOS 10.12 Sierra nicht verändert.
VerfügbarkeitEntwickler erhalten noch heute eine erste Betaversion, Teilnehmer des öffentlichen Betaprogramms irgendwann im Laufe des Monats. Nach Erscheinen der Entwicklerbeta werden sicherlich noch zahlreiche weitere Neuerungen bekannt - auf der Keynote nannte Apple wie erwähnt nur die großen Überpunkte.