macOS 10.14.5: Höhere Sicherheitshürden für neue Apps
Apple wird die Sicherheitshürde für neue Drittanbieter-Apps mit macOS 10.14.5 abermals höher legen. Der entsprechende Hinweis dazu findet sich im Developer-Portal des Unternehmens. Demzufolge müssen alle neuen Programme, die über eine neue Developer ID verteilt werden, erst von Apple „beglaubigt“ werden, bevor sie auf dem Betriebssystem lauffähig sind. Apple plant, die geforderte „Notarization“ zukünftig zu einer Standardbedingung für jegliche macOS-Software außerhalb des hauseigenen App Store zu machen.
Strengere Sicherheitsvorschriften für Softwareanbieter„Beginnend mit macOS 10.14.5 müssen alle neuen oder aktualisierten Kernel Extensions und alle Anwendungen von Entwicklern mit neuer Developer ID erst beglaubigt werden“, so
Apple. Das Unternehmen führte „Notarization“ mit macOS Mojave für Anwendungen ein, die nicht über den Mac App Store verteilt werden – für Apps im Store ändert sich entsprechend nichts. Nutzer sollen dadurch besser als bisher vor Malware und anderen, potenziell gefährlichen Programmen geschützt werden.
Um eine „Notarization“ zu erhalten, müssen Entwickler ihre Software an Apple schicken. Das Unternehmen führt einen automatisierten Malware-Check durch und prüft zudem, ob es Probleme hinsichtlich des Code-Signings gibt. Bei bestandener Prüfung erhalten App-Anbieter ein Ticket, das sie zu ihrer Software hinzufügen. Auch der macOS-Gatekeeper greift via Internet auf die Ticketinformationen zu, sodass das Tool die Sicherheit und Echtheit der jeweiligen Software vor der Installation sowie dem ersten Programmstart bestätigen kann.
Anbieter von Mac-Apps werden vom Unternehmen bereits jetzt dazu animiert, ihre Software zur entsprechenden Prüfung einzureichen. Schon Ende des letzten Jahres kündigte Apple an, „Notarization“ ab dem Frühjahr 2019 deutlicher zu betonen. Die aktuell noch in der Beta-Phase befindliche macOS-Version 10.14.5 dürfte der Startschuss für die neue Sicherheitsoffensive des Unternehmens beim Mac-Betriebssystem sein.