macOS 10.14 "Mojave" – neue Version in dunklem Gewande
Man sei begeistert, dem Mac einen großen Sprung nach vorne zu verschaffen, so Craig Federighi. Zunächst äußerte sich Apples Software-Chef während der Präsentation zum Namen (wie erwartet lautet dieser "Mojave"), dann zum neuen Gewande. Fortan gibt es nämlich den von vielen Nutzern lang herbeigesehnten Dark Mode, der nun wesentlich mehr tut, als nur die Menüleiste und das Dock einzufärben. Apple gestaltete die gesamte Oberfläche als dunkle Variante, wobei auch das Hintergrundbild dann automatisch die Wüste Mojave bei Nacht zeigt. Natürlich muss man den Dark Mode nicht nutzen, die Darstellung ist komplett optional. Ein weiteres kleines optisches Gimmick: Der "Dynamik Desktop" passt das Desktop-Wallpaper stets an die Uhrzeit an, sodass sich im Laufe des Tages die Farbdarstellung kontinuierlich verändert.
Stacks: Gestapelte DateienAlteingesessene Mac-Nutzer werden sich daran erinnern, dass "Stacks" schon vor 15 Jahren durch die Gerüchteküche gingen. Mit macOS 10.14 Mojave wird die Darstellung endlich Realität und Dateien auf dem Desktop lassen sich als Stapel darstellen (nach Zeit, Tag oder Dateiformat). Durch die Dokumente innerhalb eines Stacks kann man einfach per Maus oder Trackpad navigieren.
Galerie-Ansicht im Finder und weitere BildfunktionenDer Finder erhält neue Funktionen zum Anzeigen von Bildern, die sich direkt auch im Finder-Fenster bearbeiten oder mit selbstdefinierten "Quick Actions" modifizieren lassen. Apple holt damit einige Optionen der Fotos-App direkt auf den Desktop. In der Seitenleiste können direkt EXIF-Daten eingeblendet werden, zuvor waren diesen nur in einem eigenen Fenster per Befehlstaste-I zu sehen. QuickLook wächst von der reinen Schnellansicht hin zu einer Arbeitsumgebung und kann auch Dokumente unterschreiben, Wasserzeichen setzen, Videos trimmen sowie grundsätzliche Bildbearbeitung durchführen.
SicherheitMit macOS 10.4 Mojave bietet Apple dem Nutzer viele neue Optionen, um den Zugriff auf Dienste und Hardware-Funktionen einzuschränken. Kannte man schon lange die Nachfrage, ob eine App oder eine Webseite den Standort oder die Kontakte abfragen darf, so erweitert Apple jene Nachfrage-Liste enorm. Außerdem kommuniziert Apple es dem Anwender deutlich, wenn Buttons auf Webseiten Tracker beinhalten – dies trifft beispielsweise auf die bekannten Facebook- oder Twitter-Buttons zu. Apple mache es Anbietern wesentlich schwerer, den Nutzer auszuspähen und Daten in Erfahrung zu bringen, die der Nutzer gar nicht aktiv preisgeben wollte.