macOS 10.15: Eigene Apps für Musik, Podcast und TV, komplette Neugestaltung der Books-App
In dieser Woche sprach ein Bericht davon, Apple werde eine Entwicklung der letzten 15 Jahre korrigieren und aus dem großen iTunes-Moloch verschiedene, schlanke Apps machen. Vor einigen Tagen tauchten bereits Hinweise darauf auf, dass die nächste große Version von macOS mehrere neue Apps mitbringt – und zwar eigene Apps für Funktionen, die bislang in iTunes untergebracht waren. Apple äußerte sich auf dem März-Event noch nicht konkret zu einer vollständigen iTunes-Aufspaltung, allerdings tauchten zu diesem Zeitpunkt bereits Spekulationen darüber auf. Den TV-Dienst wieder in iTunes anzubieten, so wie es momentan noch mit der Filme-Sektion des iTunes Stores der Fall ist, galt von vornherein als unwahrscheinlich. Tatsächlich kündigte Apple eine eigene TV-App für den Mac an, was aber die Frage offen ließ, wie sich iTunes dadurch verändert.
Aufteilung des GigantenNun gibt es vom "Meister-Leaker" Guilherme Rambo eine weitere
Bestätigung für die Meldung, wonach macOS 10.15 Standalone-Apps für Musik, Podcasts und TV mitbringt. Damit einher geht natürlich die Hoffnung, dass besage Musik-App wieder leistet, was iTunes einst auszeichnet: Konzentration auf das Wesentliche, schlanke Oberfläche, einfache Bedienung und keinerlei Performance-Probleme. Das in die Jahre gekommene Konzept des iTunes Stores mit einer Vielzahl an Medieninhalten wäre damit Geschichte. Den Angaben zufolge setzt Apple bei den neuen Apps auf jenes Framework, das Entwicklern in Zukunft plattform-übergreifende App-Entwicklung vereinfachen soll ("Projekt Marzipan").
Neue Icons der Medien-Apps
Eine ganz neue Bücher-AppGleichzeitig besagt der Bericht, Apple gestalte die Books-App grundlegend neu. Diese soll ähnlich wie die News-App aus macOS 10.14 konzipiert sein und Zugang zur lokalen Bibliothek, zum Book Store sowie dem Hörbuch-Store bieten. Bei der Books-App sei hingegen noch nicht klar, ob diese ebenfalls auf Grundlage des neuen UI-Frameworks entstehe. Bleibt zuletzt noch die Frage, ob iTunes damit vor dem Aus steht: Nicht ganz, denn Apple wolle die Medien-Suite weiterhin zur Verfügung stellen, um Synchronisation mit älteren iPods und iPhones zu gewährleisten. Allerdings ist das Ende von iTunes damit trotzdem in Sicht.