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macOS 10.15: Mehr als 200 ältere Apps laufen nicht auf Catalina

Im Verlauf der Installation prüft macOS, ob sich auf dem Rechner Programme befinden, die mit der neuen Version des Betriebssystems nicht mehr kompatibel sind. Im Falle von macOS 10.15 Catalina betrifft das zurzeit 235 Apps. Die meisten sind relativ alt.


235 Apps in einer Datei
Aufgelistet werden die auf Catalina nicht mehr lauffähigen Programme in der Datei IncompatibleAppsList.bundle, welche im Ordner /Library/Apple/Library/Bundles/ zu finden ist. Diese nutzt macOS 10.15 bei der Installation, um den User darauf hinzuweisen, dass bestimmte auf seinem Rechner vorhandene Apps nicht mehr funktionieren werden. Neben etlicher äußerst betagter Software gehören dazu auch einige Virenscanner.

Zumeist sehr alte App-Versionen
Aufgelistet werden unter anderem 1Password 2.12.2 (aktuell ist Version 7), QuickBooks 2015 (aktuell: 2019) sowie VMWare Fusion 3.1.4, das mittlerweile bereits bei Version 11 angelangt ist. Auch beim mit macOS Catalina inkompatiblen Parallels 2.5 handelt es sich um eine sehr alte Ausgabe, aktuell wird Version 14 angeboten.

Inkompatible Virenscanner
Einige Virenscanner finden sich ebenfalls in der Liste. Da diese zum Teil ohne Versionsnummern aufgeführt werden, ist davon auszugehen, dass auch aktuelle Varianten betroffen sind. Die Datei enthält unter anderem Einträge für Norton Antivirus und etliche Versionen von Sophos AntiVirus. Ebenfalls inkompatibel zu macOS Catalina sind Default Folder X 4.3.10, Creative Cloud 1.1.0.592 und Transmit 4.1.7.

Liste ist auf GitHub verfügbar
Wer nicht über eine Betaversion von macOS Catalina verfügt, kann die Liste der inkompatiblen Apps auf GitHub einsehen. Nutzer der darin aufgeführten Programme, die nach dem Erscheinen von macOS 10.15 auf Apples neues Betriebssystem updaten möchten, sollten sich vor der Installation von Catalina um Alternativen oder aktuelle Versionen der Apps bemühen.

Kommentare

Plebejer
Plebejer05.08.19 11:24
Elgato Game Capture HD läuft auch nicht - ohne Fehlermeldung.
+1
Moogulator
Moogulator05.08.19 11:25
es gibt auch mal wieder einige Editoren für Synth, die nicht so rasant und täglich gepflegt werden - die fallen dann auch alle raus.

Manchmal wird damit auch schon mal eine Hardware für einige Tausend Euro entwertet.

Das geht leider einfach zu schnell
und einige kommen nicht wieder - solche Updates macht man ungern mit,..
Ich habe eine MACadresse!
+4
massi
massi05.08.19 11:28
Logitech schläft da auch noch, mal sehen ob sie das noch gebacken bekommen, was sie seit Monaten versprechen.
+1
mickmäck05.08.19 11:35
Power PC, System 9 auf X, Intel, Rosetta, 10.6.8 – irgendwie reicht das erstmal. Werde mir mit dem Umstieg viel Zeit lassen ... müssen ...
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck05.08.19 11:38
mickmäck
Fortschritt erfordert es oft, alte Zöpfe abzuschneiden – wie schnell das passieren muss, steht aber auf einem anderen Blatt.
+4
cab05.08.19 11:39
mickmäck
Power PC, System 9 auf X, Intel, Rosetta, 10.6.8 – irgendwie reicht das erstmal. Werde mir mit dem Umstieg viel Zeit lassen ... müssen ...

Bei Apple waren es schon ein paar Umstellungen zu viel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass dieses Mal eigentlich kein großartiger technischer Zwang wie beim Intel-Umstieg dahinter steckt.
+8
Wolpy05.08.19 11:46
Ich bleibe weiterhin bei Sierra, solange die Hardware hält.
+3
EThie05.08.19 11:49
Bei mir ist es iStopmotion, eine Animationssoftware, die schon mit Mojave angemahnt wurde. Boinx-Software hatte ein Update versprochen, das ist auch schon ein 3/4 Jahr her. Getan hat sich nichts. Behelfe mir mit Gimp.
+1
nane
nane05.08.19 11:49
Es gibt ja keinen Zwang, sofort auf 10.15 umzusteigen, wenn 10.14 noch gut funktioniert und Updates erhält. Also zurücklehnen und Tee trinken
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+17
bmonno05.08.19 11:58
Ich werde bei Mojave bleiben, Catalina hat für mich 0 Vorteil. Und ich habe hier einige 32-bit-Apps, da sind die Hersteller abhanden gekommen.
+7
bmonno05.08.19 12:03
Bei Apple ist das leider mittlerweile zu oft. Und was am Streichen der 32-bit-Unterstützung Fortschritt sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Da spart Apple möglicherweise nur ein wenig Ressourcen zu Lasten der Nutzer.
Mendel Kucharzeck
mickmäck
Fortschritt erfordert es oft, alte Zöpfe abzuschneiden – wie schnell das passieren muss, steht aber auf einem anderen Blatt.
+3
ShumweightBerlin
ShumweightBerlin05.08.19 12:07
Gibt’s die Liste auch in menschenlesbarer Form? Hab keine große Lust, mich durch das XML zu parsen.
+1
maculi
maculi05.08.19 12:21
bmonno das streichen der 32-bit Unterstützung ist kein Fortschritt, das fällt unter alte Zöpfe abschneiden. Der Wechsel auf 64-bit-Prozessoren war hingegen ein Fortschritt (und der wiederum fand vor 13 Jahren statt). Das es nicht die Frage ist ob Apple die Unterstützung streicht sondern nur wann war von Anfang an klar. Ich bin überrascht, das sie sich so viel Zeit gelassen haben. Aber wenn jetzt irgendwelche Programmierer rumjammern, dann ist das einfach nur armselig, entbehrt aber jeglicher rationalen Grundlage. Es gab mehr als genug Zeit, sie hätten ihre Hausaufgaben längst machen können.
Manche Softwareklitsche gibt es schon lange nicht mehr, dort wird dann auch nichts mehr aktualisiert. Die Betroffenen bleiben bis auf weiteres eben bei Mojave, oder sehen sich doch so langsam mal nach aktuellen Programmen um.
+7
piik
piik05.08.19 12:27
Man kann sich ja auch ne Mojave-Version für Notfälle unter einer Virtualisierungslösung aufheben.

Eine Nicht-XML-Version der 32-bit-Liste fände ich auch nicht schlecht.
+4
johnnytravels
johnnytravels05.08.19 12:29
maculi
Aber wenn jetzt irgendwelche Programmierer rumjammern, dann ist das einfach nur armselig, entbehrt aber jeglicher rationalen Grundlage.

Es jammern aber nicht nur die Programmierer, sondern vor allem die Anwender, außer natürlich die, die fest ans stupide ‚alte Zöpfe abschneiden‘ glauben, ohne daraus jemals auch nur einen Vorteil erfahren zu haben.
Wie bmonno oben schon geschrieben hat: Die einzigen, denen das ‚Abschneiden‘ des 32bit Supports etwas nützt, ist Apple, die müssen die entsprechenden Systembestandteile dann nämlich nicht mehr pflegen und neue Systemerweiterungen (vor allem dieser ganze neue ‚Sicherheits‘-Kram) nicht mehr mit 32bit-Apps lauffähig machen.
Apple ist hier meiner Meinung nach nur so konsequent, wie es der eigenen Marge nützt (und sei es, dass die Umstellung eine interne Vorbereitung auf eine neue Plattform ist).
‚Tim Cook ist kein Produkt-Mensch.‘ — Steve Jobs
-1
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.08.19 12:29
Bedenkt immer, daß Softwarehersteller, die es auch nach x Jahren der Ankündigung durch Apple, daß 32-Bit sterben wird und man auf 64-Bit umstellen sollte, anno 2019/2020 immer noch nicht liefern, Euch als Kunden ... also, naja, nicht direkt guten Support bieten, um es höflich zu umschreiben.
+28
penumbra05.08.19 12:30
Gibt es eigentlich ein Tool, mit dem man die ganzen Programme auf der Festplatte scannen kann und kriegt dann die inkompatiblen Programme als Ergebnisliste?
enjoy life in full trains
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.08.19 12:32
Apples Systeminformation kann das, unter Software Ältere Software und Programme
+8
johnnytravels
johnnytravels05.08.19 12:33
Hannes Gnad
Bedenkt immer, daß Softwarehersteller, die es auch nach x-Jahren der Ankündigung durch Apple, daß 32-Bit sterben wird und man auf 64-Bit umstellen sollte, anno 2019/2020 immer noch nicht liefern, Euch als Kunden ... also, naja, nicht direkt guten Support bieten, um es höflich zu umschreiben.

Gut, aber wenn vorhandene 32bit Software bestens laufen würde, bräuchte man ja überhaupt keinen Support. Den braucht man erst beim Suchen einer Alternative, weil bestens funktionierende Software aus Gründen monetärer Optimierung durch Apple invalidiert wurde.
‚Tim Cook ist kein Produkt-Mensch.‘ — Steve Jobs
-1
deus-ex
deus-ex05.08.19 12:33
bmonno
Bei Apple ist das leider mittlerweile zu oft. Und was am Streichen der 32-bit-Unterstützung Fortschritt sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Da spart Apple möglicherweise nur ein wenig Ressourcen zu Lasten der Nutzer.
Mendel Kucharzeck
mickmäck
Fortschritt erfordert es oft, alte Zöpfe abzuschneiden – wie schnell das passieren muss, steht aber auf einem anderen Blatt.
Macht auch total Sinn weiter über die nächsten Jahre 32bit API, Schnittstellen und Systemdienste zu pflegen damit Programme die seit Jahren nicht aktualisiert wurden weiter laufen.

So eine Denke kann nur von Leuten kommen die keinen Ahnung haben.
+2
Papierlos05.08.19 12:35
Hannes Gnad
Apples Systeminformation kann das, unter Software Ältere Software und Programme
Apropos: Bei dieser Liste stehen bei mir etliche Programme, die ich schon längst gelöscht habe. Mein Rechner scheint diese Liste nicht aktuell zu halten. Gibt es da einen Trick die Aktualiserung anzustoßen? Gut, es ist kein echter Nachteil, aber es fühlt sich an wie eine Fehlermeldung.
cmd + r hilft nicht.
+2
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.08.19 12:35
Es grenzt an Verschwörungstheorie, nur monetäre Vorteile seitens Apple als Ursache zu sehen. Es gibt auch valide Gründe wie Betriebssicherheit des OS, die schon erwähnten Pflege des Softwareplattform, Möglichkeiten bzgl. zukünftiger Prozessoren usw.

Für alte Anwendungen gibt es ja Lösungen, von alter Hardware mit passendem OS bis zu virtuellen Maschinen.
+13
Papierlos05.08.19 12:37
Zum Glück muss ich nicht Strategiepräsentationen, die ich vor 10 Jahren für Kunden erstellt habe, aktuell halten...
0
DP_7005.08.19 12:46
Bei den jährlichen neuen Versionen muss man tatsächlich nicht jeden Schritt mitgehen und kann auch mal einen Version auslassen. Früher kamen neue Systeme alle paar Jahre raus. Damals noch mit wirklich großen Neuerungen. Heute sind die Systeme kostenlos und bringen jährlich nur wenig Neues mit bzw. wenig Neues für die breite Masse. Also entspannen und wenn eine wirklich benötigte Software nicht mehr läuft, kann man getrost auch mal beim Vorgänger-OS bleiben. In einigen Monaten kommt ja wieder was Neues!
+4
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.08.19 12:58
DP_70
Früher kamen neue Systeme alle paar Jahre raus. Damals (...)
...war das Gejammer über neue Versionen, die damit einhergehenden Änderungen und dann nicht mehr benutzbare Tools, Software und externe Hardware genau gleich wie heute.
+4
LoCal
LoCal05.08.19 12:58
Es ist unsinnig zu behaupten, es gäbe in Catalina keinen Fortschritt, der diesen Umstellung nötig machen würde. Diesen gibt es nämlich sehr wohl.
Er heisst Swift und die damit einherkommenden Änderungen z.B. Catalist, Combine und SwiftUI.
Apple wird Stück für Stück alle System-Frameworks nach Swift bringen oder durch neue Ersetzen und es wäre kompletter Quatsch hier noch die seit Jahren als obsolet gekennzeichnete 32-Bit-Kompatibilität aufrecht zu erhalten.
Power PC, System 9 auf X, Intel, Rosetta, 10.6.8 – irgendwie reicht das erstmal
Du hast das Aussterben der Dinosaurier, das Ende des Roms und die französische Revolution vergessen …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+9
ssb
ssb05.08.19 12:59
Also wenn ein Softwarehersteller keine 64-bit Version bauen möchte, dann hat das einen Grund. Der häufigste Grund, den ich bisher zu hören bekam: bei 64-bit habe ich kein Carbon mehr. Carbon - man erinnere sich, war der Kompatibilitäts-Layer, der den Übergang von System 9 auf Mac OS X für Entwickler erleichtern sollte. Das war vor ca. 18 Jahren...
Ich bin froh, dass Carbon damit endlich Geschichte ist...

Es ist nur verwunderlich, dass es deutlich weniger Beschwerden gab, als mit iOS 11 keine 32-bit Apps mehr liefen... da waren es nur 9 Jahre seit Einführung des AppStores.
+7
MikeMuc05.08.19 13:02
deus-ex
So eine Denke kann nur von Leuten kommen die keinen Ahnung haben.
Oder von Leuten mit extrem hohen Tellerrand oder hochstehender Nase.

Für Programmierer mag das ja durchaus sinnvoll sein, aber da es mehr Anwender als Programmierer gibt sind viel mehr Anwender von sowas betroffen. Und in dieser Gruppe wird es sicher immer noch mehr (als Programmierer) geben bei denen bei denen das dann für teilweise unlösbare Probleme sorgt.


Ansonsten dürfte diese Liste extrem unvollständig sein... mein heiß geliebtes DragThing ist auch nicht aufgeführt. Wahrscheinlich enthält diese Liste sicher nur die "most wanted" die Apple bei "Umfragen" eingesammelt hat.
0
LoCal
LoCal05.08.19 13:07
MikeMuc
deus-ex
So eine Denke kann nur von Leuten kommen die keinen Ahnung haben.
Oder von Leuten mit extrem hohen Tellerrand oder hochstehender Nase.

Für Programmierer mag das ja durchaus sinnvoll sein, aber da es mehr Anwender als Programmierer gibt sind viel mehr Anwender von sowas betroffen. Und in dieser Gruppe wird es sicher immer noch mehr (als Programmierer) geben bei denen bei denen das dann für teilweise unlösbare Probleme sorgt.


Ansonsten dürfte diese Liste extrem unvollständig sein... mein heiß geliebtes DragThing ist auch nicht aufgeführt. Wahrscheinlich enthält diese Liste sicher nur die "most wanted" die Apple bei "Umfragen" eingesammelt hat.

Für mich als Entwickler bedeuten Leute, die seit Jahren mit einer 32-Bit-App unterwegs sind eigentlich nur eines: Der Anwender will kein Geld in ein Update investieren (Ausnahme siehe gleich)

Für mich als Anwender bedeuten Entwickler, die seit Jahren eine App nicht vernünftig Updaten und darum auf 32-Bit-Kompatibilität setzen vor allem eines: Sie kümmern sich nicht um ihre App und sind primär nicht daran interessiert, Zeit in die Pflege zu investieren. Und das bedeutet dann auch, dass keine Sicherheitsupdates gemacht werden (betrifft meist die verwendeten Third-Party-Frameworks) und die App deshalb eine potentielles Gefahr darstellt.

Nachtrag: Und wenn hier einige Leute jammern: XYZ steht nicht in der Liste und funktioniert in der aktuellen Catalina-Beta nicht.
1. Schreibt den Entwickler an
2. Es ist der Sinn der Beta, dass man Apps damit auf Funktionalität testet um beim Release(!) eine funktionierende Version zu haben.
3. Benutzt die Beta nicht im Produktiveinsatz (wie oft muss man das eigentlich sagen, bis es der letzte kapiert?)
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+13
PaulMuadDib05.08.19 13:13
Moogulator
Das geht leider einfach zu schnell
und einige kommen nicht wieder - solche Updates macht man ungern mit,..
Zu schnell? Seit wie vielen Jahren ist das mit der sterbenden 32-Bit-Umgebung bekannt?

Und was auch zu bedenken ist: Ein Programm, welches schon seit Jahren nicht mehr aktualisiert wurde, könnte Bibliotheken enthalten, die ein Sicherheitsproblem darstellen könnten.

Und ich wette: sobald die finale Version verfügbar ist, kommt dann wieder die "Warnung" der üblichen Hersteller, noch nicht mit der Anpassung fertig zu sein. Meist aus dem Audio-Bereich.
+6
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