macOS 10.15 und Apple Watch: Engere Vernetzung
Wer sich die Eingabe von Nutzername und Passwort ersparen möchte, kann auch die Apple Watch zum Entsperren eines Macs verwenden. Aktivieren lässt sich die Funktion in den Systemeinstellungen unter "Sicherheit". Ist die Funktion des "Automatischen Entsperrens" aktiviert, muss der Mac nur noch aus dem Ruhezustand geholt werden, anschließend erfolgt der Login ohne manuelles Passwort-Eintippen. Lediglich nach einem Neustart oder manuellem Abmelden ist weiterhin das Kennwort Pflicht. Voraussetzung sind watchOS 3 und neuer, ein Mac von Mitte 2013 oder neuer sowie mindestens macOS Sierra. Zwei-Faktor-Authentifizierung, WLAN und Bluetooth, Code-Sperre sowie Anmeldung mit derselben Apple-ID sind ebenfalls erforderlich. Einem Bericht
zufolge weitet Apple das Zusammenspiel mit der Apple Watch aber ab macOS 10.15 aus.
Apple Watch als Ersatz von Touch IDZwar macht der Bericht keine genauen Angaben, legt jedoch nahe, dass die Apple Watch weitere Passwort-Eingaben überflüssig machen kann. Recht plausibel klingt die Erklärung, eine Apple Watch könne auf dem Mac ähnliches wie Touch ID leisten. Die aktuellen Baureihen von MacBook Pro und MacBook Air verfügen über den Fingerabdrucksensor, allerdings gibt es keine externe Tastatur mit derlei Authentifizierung, weswegen iMac und Mac mini ausscheiden. Für eine große Zahl an Mac-Nutzern mit Apple Watch würde damit die Freigabe von Käufen im App Store sowie den anderen Apple-Diensten komfortabler. Auch Apple Pay für Webseiten ließe sich damit nutzen und Käufe bestätigen.
macOS 10.15 Anfang JuniEs gilt als sicher, dass Apple die nächste Version von macOS in der ersten Juniwoche anlässlich der Entwicklerkonferenz WWDC zeigt. Nicht nur der übliche Jahrestakt spricht dafür, in der Einladung hatte Apple bereits explizit die "Zukunft der Systeme" als eines der Hauptthemen erwähnt. Erste Gerüchte zu weiteren Funktionen von macOS 10.15 kursierten in den letzten Tagen bereits. Dazu zählten Nutzung des iPads als Zweit-Display samt Pencil-Unterstützung sowie Aufspaltung von iTunes in verschiedene, spezialisierte Apps.