macOS 10.16: Apple hat die Tests deutlich intensiviert
Bis zur WWDC vergehen nur noch rund vier Monate, zumindest wenn Apple den seit Jahren bewährten Takt auch diesmal einhält. Wie immer lassen sich einige Themen bereits mit großer Gewissheit vorhersagen, so zum Beispiel die Präsentation der nächsten Betriebssystem-Generationen. Im vergangenen November hatte MacTechNews exklusiv gemeldet, dass Apple in die halb-öffentliche Testphase von macOS 10.16 eingetreten ist. In den letzten Tagen war deutlich zu sehen, wie stark Apple die Tests intensivierte.
Tests mit Drittanbieter-LösungenSeit Ende Januar sind die Zugriffe eindeutiger Apple-IPs auf unsere Dienste (Synium Software) deutlich angestiegen. Ab einem gewissen Entwicklungsstadium beginnt Apple damit, Systeme nicht mehr nur im abgeschotteten, internen Bereich zu erproben, sondern setzt auch auf wichtige Drittanbieter-Lösungen. Wenn Programme bzw. Dienste weitreichenden Gebrauch aktueller Apple-Technologien machen, so bedient sich Apple dieser Angebote, um die Kompatibilität zu testen. Der aktuelle Anstieg kann als Hinweis darauf gesehen werden, dass Apple den üblichen Zeitplan einhält und mit keinen großen Verzögerungen zu rechnen ist.
Jeder weiß ohnehin, welches System bevorstehtDa es sich beim ungefähren Veröffentlichungszeitraum neuer macOS-Versionen um ein offenes Geheimnis handelt, gibt sich Apple gar nicht erst Mühe, die Zugriffe durch manipulierte Agents zu verschleiern. Für gewöhnlich tauchen interne Betaversionen daher im Spätherbst erstmals in Serverstatistiken auf, wohingegen intensivere öffentliche Tests drei bis vier Monate vor der ersten Entwicklerversion anlaufen.
Gerüchte zu macOS 10.16: Weiterhin keineKeinerlei Hinweise gibt es indes, welche konkreten Verbesserungen macOS 10.16 wohl mitbringt. Auch in der Gerüchteküche ist es weiterhin recht still. Zwar geisterten Meldungen bezüglich eines "Pro Modes" durch die Nachrichtenlandschaft, allerdings befanden sich die Indizien bereits in macOS 10.15.3. Angesichts kürzlich bekannt gewordener Informationen könnte macOS 10.16 allerdings mit einer neuen Generation an Macs einhergehen – und zwar mit AMD- statt Intel-basierten Geräten. Eine solche Ankündigung wäre ein denkbares Thema auf der WWDC, wenngleich sich durch einen AMD-Wechsel nur geringfügige Software-Anpassungen ergeben und es daher nicht das bewegendste Thema der Entwicklerwelt wäre.