macOS 12.3, iOS 15.4 und weitere: Erste Erfahrungen und Rückmeldungen
Nach mehrwöchiger Testphase sind macOS 12.3, iOS 15.4 sowie die Updates für das Apple TV und die Apple Watch inzwischen für alle Nutzer verfügbar. Abermillionen Geräte wurden seit dem Startschuss aktualisiert, weswegen es bereits zahlreiche Erfahrungsberichte gibt. Größere Probleme scheinen auszubleiben, allerdings melden sich Anwender in den Foren zu Wort und berichten von kleineren Unstimmigkeiten. Wir fassen in dieser Meldung zusammen, was bislang zu den jüngsten Updates zu hören ist und wo es hakt.
macOS 12.3: Probleme bei externen GPUsWer an seinem Intel-Mac eine externe Grafikkarte angeschlossen hat, M1-Macs unterstützen dies weiterhin nicht, steht nach dem Update auf macOS 12.3 unter Umständen vor Problemen. In den Supportforen ist die Rede davon, die Performance breche teils drastisch ein. Oft sei die Chipsatz-Grafik des Macs sogar schneller, als potente externe Grafikkarten des Typs W6800X. Allerdings sind nicht alle Nutzer betroffen, weswegen derzeit noch Rätselraten herrscht, was für die Probleme verantwortlich sein könnte.
Drittanbieter: Dropbox/OneDrive mit veralteter SchnittstelleSchon vor einigen Wochen hatten Dropbox und Microsoft gewarnt, dass es ab macOS 12.3 zu Problemen kommt – Apple änderte nämlich die Schnittstellen zur Cloud-Anbindung. Microsoft reagierte bereits mit einem
Update, wer OneDrive unter macOS 12.3 verwenden will, sollte daher die neue Version laden. Dropbox zeigt beim Start ebenfalls eine
Kompatibilitätswarnung an und arbeitet an einer Aktualisierung. Bis dahin sind die Einschränkungen aber übersichtlich, denn es betrifft nur reine Online-Dateien in Drittanbieter-Apps.
iOS 15.4: Einrichten von Face ID mit Maske und BrilleWer Face ID mit Maske verwenden möchte, kann direkt nach dem Update einen neuen Scan durchführen. Einigen Nutzern zufolge muss der Vorgang aber bei Brillenträgern noch ein zweites Mal absolviert werden. Zwar bittet das System darum, einmal mit und einmal ohne Brille den Kopf kreisen zu lassen – doch ist anschließend bei der Entsperrung mit Maske und Brille überfordert. Einfache Möglichkeit der Behebung: In den Systemeinstellungen unter Face ID ein neues Profil per "Brille hinzufügen" einrichten.
Updates werden immer mehr zur GeduldsprobeDie Zeiten, in denen man schnell ein Update durchführte, sind vorbei. Selbst kleine Sicherheits-Aktualisierungen ziehen inzwischen einen Download von mehreren GB und durchaus auch 30 Minuten Wartezeit nach sich. Mehrere Stimmen gaben in Hinblick auf iOS 15.4 an, diesmal ganz besonders lange gewartet zu haben. Auf neuen iPhones vergingen 45 bis 60 Minuten – ein Verhalten, das wir redaktionsintern bestätigen können. Apple sollte dringend an dieser Stelle ansetzen, denn das einstige Versprechen, Aktualisierungen sollen kleiner sein, bewahrheitete sich nicht. Wenn Macs und iPhones so lange außer Gefecht gesetzt sind, kann dies langfristig zunehmende Update-Verweigerung auslösen.
Das ewige Thema: Akkulaufzeit gesunkenNach jedem Update lautet die häufigste Beschwerde, dass plötzlich die Akkulaufzeit stark einbreche. Dabei handelt es sich aber um ein Missverständnis – denn auch nach der Inbetriebnahme eines neuen Gerätes gibt es stärkere Systemauslastung. Hintergrunddienste wie beispielsweise Spotlight-Indizierung sorgen für mehr CPU-Last und damit höheren Stromverbrauch. Allerdings handelt es sich nur um einen kurzfristigen Aspekt und um kein Problem mit dem jeweiligen Update.