macOS 13.5 und iOS 16.6 merzen viele Sicherheitslücken aus
Dass es sich bei iOS und iPadOS 16.6 sowie macOS 13.5 nicht gerade um Updates handelt, die mit einer Fülle an neuen Features versehen sind, war längst abzusehen: Die nachfolgenden Major Releases stehen bereits in den Startlöchern und in der Beta-Phase mussten Tester neue Funktionen mit der Lupe suchen. Immerhin erhöht Cupertino mit der „iMessage Contact Key Verification“ die Sicherheit für ausgewählte Gruppen. Eine rasche Installation der gestern veröffentlichten Updates erscheint trotzdem dringend geboten: Mittlerweile nennt Apple Details zu den geschlossenen Sicherheitslücken, zwei davon wurden möglicherweise bereits aktiv ausgenutzt.
Viele Schwachstellen im Kernel und in WebKit ausgemerztWer einen Blick auf ein neu von Apple bereitgestelltes
Support-Dokument wirft, sieht 16 Schwachstellen, die allein iOS und iPadOS 16.6 beheben. Cupertino nimmt sich vor allem etlicher Schwachstellen im Kernel an, bei einem der Exploits wählt der Konzern eine etwas undurchsichtige Formulierung: Die Schwachstelle sei womöglich vor dem Release von iOS 15.7.1 aktiv ausgenutzt worden, nichtsdestotrotz taucht der Fix in der Liste der aktuellen Patchnotes auf. Außerdem beheben die neuen Systemversionen einen gravierenden Mangel in WebKit: Angreifern war es über speziell präparierte Internetseiten möglich, Schadcode auf Macs und iDevices auszuführen. Eine etwas missglückte Rapid Security Response sorgte vor rund zwei Wochen für Abhilfe, torpedierte jedoch die Funktionsweise mancher Websites. macOS 13.4.1 (c) und iOS sowie iPadOS 16.5.1 (c) beseitigten die Missstände.
macOS 13.5 beseitigt so manch ärgerlichen FehlerEin weiterer Fehler betrifft die „Wo ist?“-Anwendung: Apps konnten unter Umständen ohne Einverständnis des Nutzers auf Aufenthaltsorte zugreifen. Wer einen Mac sein Eigen nennt und mit dem einen oder anderen Problem hadert, sollte einen zeitnahen Download von macOS 13.5 noch aus anderen Gründen in Erwägung ziehen: Das Update merzt einige leidige Bugs aus, welche teilweise seit der ersten Veröffentlichung von macOS Ventura für Verdruss sorgen (siehe
hier).