macOS 14 Sonoma: Funktionen, die es nur auf neuen Macs gibt
Der Moment ist zwar noch nicht gekommen, in dem Intel-Macs keine neuen macOS-Versionen mehr erhalten, dennoch läuft die Zeit eindeutig ab. Die letzten Aktualisierungen waren 2020 erfolgt (MacBook Pro 13", iMac 27"), anschließend brach die M1-Ära an. Somit liegen mehr als drei Jahre zwischen Verkaufsstart jener Macs und der Veröffentlichung von macOS Sonoma. Zwar dürfte es noch zwei weitere macOS-Releases mit Intel-Kompatibilität geben, dann muss aber vom Ende des Intel-Supports ausgegangen werden. Jetzt bereits bestehen Einschränkungen, denn Apple gibt neue Funktionen eines Systems oft nur für neuere Hardware frei. Bei macOS Ventura betraf es die nicht ganz so wichtigen Features Live Captures, den Referenzmodus für Sidecar sowie Emojis in Diktaten. macOS Sonoma verlängert die Liste hingegen.
Widgets ja, Presenter Overlay und Game Mode neinAllzu viele große Neuerungen weist macOS Sonoma bekanntlich nicht auf, Widgets auf dem Desktop sind die wohl weitreichendsten Umstellungen – verfügbar sowohl auf Intel- als auch auf ARM-Macs. Anders sieht es bei "Presenter Overlay" aus, das den Nutzer während einer Präsentation auf oberster Ebene einblendet. Der "High Performance"-Modus beim Screensharing ist ebenfalls M-Macs vorbehalten. Apple kündigte zudem den "Game Mode" an, um dem Spiel im Vordergrund alle Performance zuzuteilen und zu verhindern, dass Hintergrund-Anwendung sich zu viel Rechenleistung sichern. Lediglich Macs mit M1 oder M2 können darauf zugreifen, Intel-Macs nicht.
Hörgeräte und (Hey) Siri"Made for iPhone"-Hörgeräte lassen sich ebenfalls nur dann direkt mit dem Mac koppeln, wenn dieser mit einem Apple-Prozessor arbeiteten. Siri lässt sich ab macOS Sonoma (und iOS 17) mit einer etwas verkürzten Phrase aufrufen, denn Apple macht das "Hey" aus dem altbekannten "Hey, Siri" überflüssig – aber eben nur dann, wenn es sich um einen Mac der letzten drei Jahre mit M-Chip handelt.
Teils in Neural Engine begründetGründe für die fehlende Unterstützung nennt Apple nicht. Allerdings dürfte wohl die Neural Engine eine wichtige Rolle spielen, denn diese gibt es in Intel-Chips nicht. Für alle Aufgaben des Themenumfelds Machine Learnings stellt diese ein Vielfaches an Leistung zur Verfügung und ermöglicht daher Analysen, die auch auf den schnellsten Intel-Macs sehr langsam ablaufen würden.