macOS 14 Sonoma und die Mausbeschleunigung – ein weiteres Plus für Gamer
Vielen Mac-Nutzern dürfte das Konzept der Mausbeschleunigung bisher gar nicht aufgefallen sein. Bei der hervorragend implementierten Funktion handelt es sich schließlich um ein durchdachtes Konzept. Sie vereinfacht die Nutzung des Computers, indem sie die Navigation auf größeren oder gar mehreren Monitoren sowie auf kleinem Raum verbessert. Im neuen, zum Herbst erscheinenden Betriebssystem macOS 14 Sonoma lässt sie sich zum ersten Mal manuell ausschalten – Apples Fokus auf Videospiele für den Mac legt die Ursache hierfür nahe.
Mausbeschleunigung – Was ist das?Die Bewegungen des Mauszeigers stehen in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit, mit der sich der Cursor über den Bildschirm bewegt. Schnellere Bewegungen veranlassen den Zeiger, eine größere Strecke zurückzulegen. Schiebt man ihn hingegen nur langsam denselben Weg entlang, so ist die zurückgelegte Strecke entsprechend kürzer. In diesem Sinne wird vom System erkannt, ob die Bewegung dazu dient, ein bestimmtes Objekt anzusteuern oder zu einem gänzlich anderen Bereich zu navigieren. Diese Funktion ist seit jeher im Betriebssystem aus Cupertino fest verankert. Bis dato sah es demnach nicht aus, als würde Apple etwas daran ändern wollen. Einige Nutzer behelfen sich seit jeher mit dem Terminal oder einer Drittanbieter-App, um präziser arbeiten oder spielen zu können. Mit dem neuen Fokus auf der Spiele-Branche erweitert sich die Nutzerbasis, die eine solche Funktion begrüßen dürfte.
Insbesondere für VideospielerGerade im Shooter-Genre oder Spielen wie Rocket League profitiert man von der Präzision einer konstanten Mausgeschwindigkeit. Üblicherweise wird diese von Gamern universell über die DPI-Zahl ihrer Maus gesteuert. Mit macOS 14 Sonoma stellte der iPhone-Konzern zusätzlich den Videospielmodus vor. Dieser ist dafür zuständig, CPU- und GPU-Kapazitäten der Apple-Silicon-Chips für das laufende Videospiel zu reservieren. Hintergrundprozesse verlangsamen sich hierdurch, dem flüssigen Spielerlebnis kommt dies zugute. Apple kündigte im gleichen Atemzug eine schnellere Bluetooth-Übertragung an, um die Latenzzeit von Gaming-Zubehör zu verringern. Auch das
Game Porting Toolkit vereinfacht das Unterfangen, Windows-Spiele schneller auf den Mac zu bringen.