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macOS 16 "Cheer" & iOS 19 "Luck": Projektstart der nächsten Major Releases – und ein Blick hinter die Kulissen

Für externe Beobachter besteht Apples Jahrestakt bei Betriebssystem darin, im Juni von großen Updates und deren Neuerungen zu erfahren, um die Aktualisierungen dann im September oder Oktober laden zu können. Hinter den Kulissen gibt es aber noch zahlreiche weitere Abläufe, die sich stets in ziemlich ähnlicher Weise wiederholen. Um einen Überblick zu geben, welche von außen nur schwer sichtbaren Wegmarken bis zum tatsächlichen Release anfallen, fassen wir in dieser Meldung die wichtigsten Stationen zusammen. Anlass dafür ist ein gerade erst erschienener Bericht über den Projekt-Startschuss für macOS 16 mit internem Codenamen "Cheer", iOS 19 als "Luck", watchOS 12 als "Nepali" und visionOS 3 als "Discovery".


Sommer: Projektstart
Ungefähr zum Zeitpunkt der Entwicklerkonferenz, also wenn gerade erst das kommende Major Release gezeigt wurde, geht es meist schon mit dem übernächsten Update weiter. Sofern weitreichende Anpassungen geplant sind, wählt Apple manchmal einen noch früheren Zeitpunkt. Im Falle von iOS 19 und macOS 16 ist laut Bloomberg der Startschuss aber zum ganz normalen Termin gefallen, bei den oben genannten Codenamen handelt es sich selbstverständlich nicht um Marketing-Bezeichnungen für Endkunden.

Herbst: Demo-Funktionen
Nachdem die grundsätzliche Richtung gemäß langfristiger Planung steht, geht es in den Herbstmonaten darum, Machbarkeitsstudien in Form von Testentwicklung zu betreiben. Sobald das im Juni gezeigte Major Release samt erster Bugfixes ab September/Oktober auf dem Markt ist, widmen sich die Entwicklerteams den für das Folgejahr geplanten Funktionen. Allerdings hat die Phase vor allem den Zweck, sich auf einen wichtigen Termin zum Jahresende vorzubereiten. Spätestens jetzt streut Apple oft erste Spuren, denn die frühen Testversionen machen sich gegen Jahresende in Zugriffsstatistiken bemerkbar.

Dezember: Endgültige Planung
Viele der geplanten Funktionen existieren zu diesem Zeitpunkt nun in einer Version, die intern zur Diskussion gestellt wird. Noch immer handelt es sich um Prototypen, explizit für Produkt-Pitches entworfen – diese sollen dem gewünschten Endergebnis so nah wie möglich sein, landen anschließend aber nicht direkt im System. Im Dezember entscheiden Federighi und seine Vertrauten darüber, welche der gezeigten Neuerungen zur Marktreife zu bringen sind, kurz darauf geht es in die heiße Phase.

Bis April/Mai: Crunch Time
Was zuvor eine Feature-Demo war und grünes Licht erhielt, muss in den darauffolgenden vier bis fünf Monaten oft noch einmal ganz neu entwickelt werden – diesmal aber mit der Absicht, die Komponente genau so auch zu integrieren. Das legendäre Apple-Shirt mit Aufschrift "90 Hours A Week And Loving It!" beschreibt gut, was auf einige Entwickler jetzt zukommt. In den Teams herrscht Hochbetrieb und wesentlich intensivere Arbeitsbelastung als sonst.

Bis Juni: Vorbereitung der Entwicklerversionen
Zur WWDC zeigt Apple erstmals, was rund ein Jahr zuvor begonnen wurde. Oft sind Features erst auf den letzten Drücker so weit, dass man sie externen Entwicklern in Testversionen zeigen kann. Oft war die Zeit aber zu knapp und Apple verschiebt die Einführung auf eine spätere Beta oder gar eines der ersten .x-Updates zwischen Herbst und Frühjahr.

Bis Herbst: Feinschliff bis zur Freigabe
In den Monaten Juni bis September ist genauestens zu beobachten, welche Punkte auf der Prioritätsliste oben stehen. Zunächst alle zwei Wochen, dann im Wochentakt, erscheinen neue Betas. Diese weisen für gewöhnlich noch viele sichtbare Änderungen auf, die entweder auf Entwickler-Feedback zurückgehen oder ohnehin schon geplant waren.

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